AudioPilz baute die ReBirth RB-338 nach: Aber in echt
Mitte der 1990er-Jahre war Techno ein junger Musikstil und die schwedische Firma Propellerhead entschied sich, die ReBirth RB-338 zu erschaffen. Propellerhead ist heute in erster Linie für ihre DAW Reason bekannt und in der Vergangenheit war auch das Programm ReCyle sehr beliebt.
In der ReBirth RB-338 wurde die Essenz von Techno in Form von 2 Roland TB-303, einer Roland TR-808 und einer Roland TR-909 integriert. Die typischen Effekte und Speicherbarkeit der Patterns sorgten dafür, dass die ReBirth sehr schnell ein äußerst beliebtes Programm wurde.
Ich wage zu behaupten, dass für den ein oder anderen Leser mit diesem Programm der Einstieg in die computergestützte Musikproduktion begann. Die ReBirth wurde bis 2005 entwickelt und erschien 2010 erneut auf dem iPad. 2017 wurde die Entwicklung auf Verlangen von Roland eingestellt, wie Chefredakteur Peter Grandl berichtete. Nach dem Ende stellte Propellerhead die ReBirth RB-338 auf der Website ReBirth Museum als Freeware zur Verfügung, doch diese ist nicht mehr erreichbar.
Die ReBirth RB-338 basierte ausschließlich auf den Roland-Klassikern TB-303, TR-808 und TR-909 sowie ein bisschen Distortion und Delay. Wenn man diese Instrumente und Effekte besitzt, sollte es doch äußerst einfach sein, die ReBirth nachzubauen.
Der YouTube-Kanal Audiopilz stellte sich dieser Aufgabe, doch das Projekt ist komplexer, als man annehmen könnte. Ihm stand nur eine TB-303 zur Verfügung, also musste ihm der TB-303 Clone von Cyclones aushelfen. Die Instrumente sollten über eine MIDI-Clock miteinander synchronisiert werden, wozu aber die TB-303 und TR-808 nicht in der Lage sind. Eine E-RM Multiclock kam zum Einsatz, um die verschiedenen Signale zu vereinheitlichen.
Dieser Schritt war notwendig, um die ReBirth Pattern-Change-Funktion nachzubilden. Propellerhead erschuf mit ReWire einen Audiostandard, den Programme wie Logic Pro und Ableton Live nutzen, bis Propellerhead ihn 2020 einstellten. Mit ReWire war es möglich, z. B. Das Audiosignal von der ReBirth in Logic Pro zu senden. Auch dieses Feature wollte Audiopilz nachstellen. Die TR-808 und TR-909 verfügen über Einzelausgänge und mehr als 24 Kanäle wollte Audiopilz nicht verwenden, also entschloss er sich, manche Sounds nur in Mono auszugeben.
Er arbeitete mit einem RME Audiointerface und der Software Totalmix, um das Audiorouting zu bewerkstelligen. Das Pattern modulierte Filter wurde mit einem Moog Pedal Filter nachgebildet, das von einem Beatstep Pro gesteuert wird. Dies gibt seine Signale auch an ein Electro Harmonix Canyon Delay weiter. Die Distortion liefert ein Boss DS-1 und ein Electro Harmonix Plattform dient als Kompressor. Die Summe wird nicht nur durch die Effekte gejagt. RME Total Mix erlaubt es die Effekte individuell zuzuweisen. Aus rechtlichen Gründen ist es wohl nicht möglich, die ReBirth RB-338 mit dem Setup von Audiopilz zu vergleichen.
Ein sehr interessantes Video, das verdeutlicht, wie komplex das Audiorouting einer so „einfachen“ Software wie ReBirth RB-338 sein kann. Das Userinterface zeigt nicht alles auf, was unter der Haube geschieht.
Habt ihr schon mit der ReBirth RB-338 gearbeitet? Wie steht ihr zu dem Video von Audiopilz? Ist es gelungen oder nicht?
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super channel! Pflichtprogramm am Freitag seit mehr als 3 Jahren!
netter Kerl, er hat meine bass Station 2 gekauft und im Video gezeigt. :-)
@Numitron Ist schon witzig, keine Frage! Finde es nur immer peinlich wenn man eines seiner vorgestellten Bad-Gear Geräte sein eigenes nennen kann. Ich habe mich studiotechnisch inzwischen so eingestellt: Eher wenig, aber dafür hochwertig! Der Trend ist aber interessanterweise genau umgekehrt und das wissen auch die Firmen bzw. haben diese diesen Trend erst eingeläutet. Schade eigentlich!
@Filterpad > Ich habe mich studiotechnisch inzwischen so eingestellt: Eher wenig, aber dafür hochwertig!
So macht man das. 👍
Ich hab hier Rebirth One, das ein bisschen moderner und hübscher aussieht, aber gleich klingt. Und ReWire fähig ist, was ich aber nie ausprobiert habe. Da sich die Software genau ans BPM Tempo hält, kann man ja das Ergebnis als Audio exportieren und dann in jeder DAW weiterverarbeiten. Beim Erscheinen von Rebirth 1997 waren Audiospuren allerdings noch ein Kraftakt für damalige Rechner. Erst um 2000 wurden CD-Brenner und CDRs billig genug für den Hausgebrauch, um wenigstens die Datenmengen aus dem PC herauszubekommen.
Das GUI von Rebirth war klein, fuzzelig und nicht skalierbar. Auf einem 24-Zoll Schirm erscheint es nur etwa so groß wie eine Postkarte. Man kann zwar nach und nach jede Bedienung als Automation aufzeichnen, trotzdem empfand ich die Bedienung per Mauszeiger vom ersten Moment an als Zumutung, Das ganze bitte als Hardware, war auch mein Gedanke. Ein angepasster Controller hätte mir aber schon genügt. Die einschlägigen Grooveboxen haben das dann ja geboten, die waren dann auch vom Sound her nicht so festgelegt. So gibt es schon lange keinen Grund mehr, sich mit Rebirth abzumühen.
Tatsächlich war ReBirth auch bei mir der Einstieg 😊 Ich hatte extra meinen PC aufgerüstet, damit das Programm flüssig lief. Stunden habe ich mir die Zeit damit vertrieben. Bis auf das Programmieren der 303 (war der Horror ganz ohne Internet-Hilfe) habe ich nur die besten Erinnerungen daran.
@TimeTourist Die waren doch einfacher zu programmieren als die echten 303s 😂
Wobei ich die gar nicht so grässlich finde wie die meisten sagen (ich rede natürlich von der TD3, hab keine echte 303 aber die sind ja diesbezüglich identisch).
Beim Zusammenstellen 4 bekannter Maschinen von einem Nachbau einer Software, die eben genau diese Geräte abgebildet hat, zu sprechen ist ja gerade zu reißerisch ^^… Läuft das unter „Clickbait“?
Und wenn man das als „Nachbau“ bezeichnen möchte, ist man wahrscheinlich verwundert, dass Anfang der 90er fast jeder Acid Produzent so ein Setup rumstehen hatte (neben einem ganzen Pack anderer Geräte die der Rebirth gefehlt haben. Ich mochte Rebirth, aber mal ganz ehrlich. Gut geklungen hat das Teil nie wirklich. Hab ich dann doch lieber „nachgebaut“. Wow, und das schon 1993, da gab es die Rebirth noch gar nicht ^^. Was bin ich doch innovativ! *ggg*. Geil, Audiospuren auf CDR’s hat es da auch nicht gebraucht, man hat ganz einfach eine Bandmaschine benutzt. Zwei oder drei 303s, ne 202 und oder 101, eine 808 und eine 909 oder 707, garniert mit einer MPC, analogem Mischpult, ein paar Effektgeräten und Outboardteilen rein in die alte Fostex… Das war Acid! ^^… (PS. Anfang der Neunziger war das Zeug wirklich erschwinglich)
@Atarikid Ja, es läuft darunter ;-) Richtig innovativ wäre der Beitrag, wenn wir gesehen hätten, wie man seine DAW mit Clicktrack gegen die ERM Multiclock synchronisiert. ;-) Und dann auch noch den MSQ 700 eingebunden, als Slave. Und R2R Tape gleich mit. Den Krimskrams mit dem Audio und FX Routing hab ich nicht verstanden. Man kann sich das Leben auch selber schwer machen.
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Ich geh jetzt mal ganz oldskool gegen einen Click spielen ;-)
@Atarikid Hi Atraikid und Toby,
Nein, dass ist kein Clickbait. Die Frage ist, was man unter einem Nachbau versteht. Jetzt könnte man sagen, dass für ein Nachbau eben dann auch die Oberfläche aussieht wie das Orginal. Das ist aber für mich kein Nachbau. Dafür gibt es Zuviel x sieht aus wie y, ist aber z. Das interessante an dem Video ist, dass man verstehen kann, dass die ReBirth eben nicht ein paar Rolands sind die in ein Mischpult gespeist werden und dann über Busse Effekte zugespielt werden. Unter der Oberfläche passiert offensichtlich eine ganze Menge mehr und dann wird es interresant und die Frage stellt sich, ob eine ReBirth in der Form sinnvoll wäre. Das ist für mich ein Nachbau. Die technische Struktur zu verstehen, was passiert eigentlich unter der GUI? Audiopilz hat bezüglich des Designs schnell eine Antwort darauf, denn er entschließt sich das Setup um sich herum zu verteilen. Software lässt sich selten auf Hardware übertragen und umgekehrt auch nicht. Dann kommen noch die Effekte dazu, die alle in Sync liefen und das Filter, dass man sequenzieren konnte. Und es handelt sich nicht nur um eine stereo Summe, sondern es wurde Rewire nachempfunden in Hardware. Ein Protokoll das Ableton und Logic bis Entwicklungsende integriert hatten…Hätte er die Rolands an ein Mischpult angeschlossen wäre das keine Meldung wert gewesen. Wenn man verstanden hat, wie die ReBirth funktioniert, dann kann man ein Gehäuse drumherumbauen und die Elektronik zersägen….sie passend machen. Aber in dem Fall wäre das Absurd. Man lernt in diesem Video, wie komplex schon so eine alte Software war und die Umsetzung in dieser Form in Hardware ganz schön viele Hürden hat und extrem aufwendig ist.
@Sven Rosswog , ich sehe es anders. Nur weil ein paar TRs, TT und TB verklöppel und die mit einer ERM Multiclock und ein paar FX synche, hab ich weder eine RB338 gebaut oder sonstige Zaubertrick gebracht. Wir reden hier über Studio Basics die fast 40 Jahre lang tagtäglich in Studios praktiziert werden! Und das als neuen geilen Shice zu verticken finde ich eben „naja“.
@TobyB Aber bei Techno ging es doch nie um 40 Kanal ssl. Das waren Leuten, die mit minimalen Mitteln straight to cassette oder dat live aufgenommen haben. Deswegen klingt der Kram, so wie er klingt. Die ReBirth hat einen Nerv getroffen, da zum erscheinen die Orginale schon sehr teuer waren. Bei den Leuten die das gemacht haben stand ne Deep Space Nine oder was von MAM. Mein Umfeld waren alle Bedroomproducer, wir brauchten schon damals kein Paisley Park mehr. Die ReBirth war so unglaublich billig oder lief als Crack auf vielen Rechnern. Man konnte damit Techno machen, die damals angesagteste und modernste Musik überhaupt. Mit der ReBirth wurde die Essenz von Techno eingefangen. Rewire war aus professioneller Sicht auf softwarebasis der Hammer. Man konnte im gleichen pc Audio von einem Programm in das andere Routen, multitrack. Danke dafür nochmals Propellerhead. Techno in seiner Urform ist kein Hexenwerk, aber ein ReBirth Setup for real ist schon komplex, komplexer in der Form wie der ein oder andere Techno oder Acid Track entstanden ist. Mir ist schon klar, dass heute auch aufwändiger produziert wird, aber in dem Genre werden immer noch Hits an einem einfachen pc mit Frooty Loops geboren.
@Sven Rosswog Ich spreche auch nicht vom 40 Kanal SSL. Oder 96 Kanälen. Darum gehts nicht. Was ich dann langweilig finde und „reißerisch“ die üblichen Verdächtigen zu verklöppeln. Rewire kann sich für kleines Geld selber bauen, inklusive MIDI Steuerung. Oder kauft sich sowas von der Stange. Und das Audio Routen im Rechner ist nun mittlerweile auch beherrschbar. Auch das ist nun schon länger Basiswissen.
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Wo ich jetzt hier sofort stehend applaudiert hätte, Rebirth auf einen Teensy oder Raspi portiert und mit echten Controllern zum Leben erweckt. Aber so ist nur Gear show off der Marke, ich hab neulich soooo einen Aal gefangen. Das ist gut für den eigenen Fame aber sonst für nix.
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PS: Ich kenne Leute aus aus den Urtagen von FL aus denen sind EDM Stars geworden. Und ich geh jetzt Rhodes spielen ;-)
@Sven Rosswog Also ich weiß ja nicht, aber alles aufgezählte hatte ich auch. Und wir reden hier von 1990-93! Auch meine Effekte waren gesynct (LXP1,5 usw.). 40 Kanäle hab ich übrigens auch nicht gebraucht, 16 haben gereicht… Ich will hier Rebirth nicht schlechtreden, ich fand das ja selbst total cool.. Aber eben nur zum rumkaspern, weil bei Erscheinen mein ganzer „Technokram“ schon längst verkauft und ich fertig mit dem Genre war.
Zu beginn der 90er Jahre hatten aber die meisten Technoheads entsprechendes Equipment. Von wegen „direkt to dat“ Eine „unbehandelte“ 808 killt dir jeden Speaker und nen „nackte“ 909 klingt eher nach Pappkarton… Das haste dann auch gehört, wenn da nix gemacht wurde… Die Rebirth hab ich mir dann aber trotzdem (sogar samt T-Shirt) gekauft, weil ich’s wirklich phänomenal fand, dass das einfach so auf dem Rechner läuft. Aber es war für mich eher ein faszinierendes Acid-Spielzeug. Ernsthaft produziert hätte ich damals sicherlich nicht damit (obwohl die Drums gar nicht schlecht waren, für Loops hätte das gereicht). 1997 hatte ich praktisch immer noch keinen Rechner für „ernsthaftes“ Audio im Einsatz, darum ist das Thema grundsätzlich ziemlich subjektiv für mich. Hab die Tage erst ein paar Fotos gefunden, chaotisch war’s trotzdem, und ein Tapedeck steht da drauf auch rum ^^…..😁.
Übrigens, das Teil heißt „Deep Base Nine“…./klugscheißmodus off ^^
@TobyB Seh ich genauso. Ja er hat es verkabelt im workflow des rebirth, juhu.
Das wär doch mal was für Behringer.
https://www.amazona.de/wp-content/uploads/2023/12/rebirth-real1.jpeg
1:1 Analog Nachbauen, Platz müsste doch eigentl aussreichen. :) :P
Rebirth war schon cool. Besonders gefallen hat mir das Filtermodul, welches durch einen Stepsequencer mit festen Pattern animiert werden konnte. Damit habe ich damals echt coole Percussion-Loops gebaut, die ich zum Teil heute noch benutze.
@Eisenberg Genau diese Feature mochte ich auch sehr. Ich habe die Rebirth weniger für ganze Songs, als für interessante Drumgrooves genutzt
Cool, was habe ich früher stundenlang mit Rebirth rumgespielt und ich fand es megageil, dass man endlich im Computer solche Klänge in Echtzeit erzeugen konnte.
Für mich war das Erscheinen von Rebirth so einer der Schlüsselmomente, wo ich die Befreiung von Hardware schon in der Luft gerochen habe. Mit Reason war dann endgültig für mich klar, dass ich bald sehr viel mehr im Computer machen kann als nur Audio aufzunehmen.
super Video .. ich hab den channel sehr gern!
Ah ok, kann man mal machen. Kommt nur am Ende keine RB-338 raus. Für mich ist das ein wenig wie, ich hab keine gescheiten Ideen und kompensiere mit Gear. Ich finds langweilig und uninspiriert.
@TobyB Ich schließe mich dem vorsichtig und schüchtern an.
@TobyB Das klingt nicht so, als ob Du schon mal ein Video von AudioPilz gesehen hast. Da stecken im Schnitt mehr Ideen in einer Episode, als die meisten Leute in einem guten Jahr haben. Veröffentlichungsreife Musik, geniale Gags und professionelles Editing. Einer der besten auf YouTube.
@Dacci Pucci Ich finde Audiopilz sehr geil und habe echten Respekt vor seinem Output, das geht schon Richtung Dachschaden, im positiven Sinne. Vor allem sieht jeder daß man nicht irgendwelche Rolands und FX zusammenstecken und loszulegen konnte.
Info: Ich habe gesagt bekommen daß Hardfloor in der Königsburg vor Heiligabend ein Liveset machen. Habe die das letzte Mal vor ca. 25 Jahren gesehen, da wurde das Publikum noch ermahnt nicht so rumzuschreien, die Meister mussten sich ohne die Hilfe von Ableton noch sehr konzentrieren. 😂
https://youtu.be/26SXQ7l80UM?t=2969
@Dacci Pucci , ich schaue mir kaum bis gar nichts auf Youtube an. Ich finde es weder spannend noch sonderlich innovativ in 2023 Studiobasics als neuen geilen Kram aufzuzeigen. Und hier kommt halt eben keine RB-338 raus. PS, bitte daraus nicht implizieren, ich hätte was gegen Herrn AudioPilz.
@TobyB „in 2023 Studiobasics als neuen geilen Kram aufzuzeigen“
Hallo Toby, ich glaube, genau hier liegt das Mistverständnis: Wo bitteschön wird denn hier irgendwas als „neuer geiler Kram“ bezeichnet?
Herr Pilz hat mal wieder eine verrückte Idee und macht das dann auch noch, und Sven informiert uns darüber (also diejenigen unter uns, die sich den Audiopilz nicht eh schon ansehen) – find ich doch gut!
Alle, die etwas mit dem Lötkolben umgehen können, können sich aktuell auch das Projekt „Acidbox“ von CopyCH mal anschauen. Er hat mit einem ESP32-Microcontroller und einer kleinen I2S-Soundcard, beides zusammen unter 15€, ein „Acidmonster“ gebaut.
Enthalten sind:
2 TB303, zwar mit digitalen Filtern, – es klingt aber alleine schon besser als meine TD3.
Drumcomputer mit 5 Sounds ( Sample-basierend, sound kann man austauschen)
Delay
Compressor
Distortion
je nach ESP32 auch noch Hall.
Das kann man als „Jukebox“ kompilieren oder per MIDI als Expander verwenden.
Die Jukebox berechnet automatisch gängige Synth-Läufe im TB303-Stil und berechnet auch komplett die Drums.
Das Ding kann stundenlang spielen, ohne sich zu widerholen.
Für MIDI-In wird noch ein Optokoppler und ein paar Widerstände benötigt.
Bei Google einfach mal nach Acidbox esp32 suchen und reinhorchen.
Alle Parameter sind mittels CC einstellbar.
Es gibt 4 oder 5 automatische CC-Controller, also Patterns, die an den Knöpfen spielen.
Pattern kann man aktuell noch nicht selbst programieren. Auch die Breaks berechnet die Jukebox aktuell selbst. … bei mir läuft die Kiste auch mit MIDI-Sync… an mehr Interaktion wird aber schon gearbeitet,
Code liegt auf Github. https://github.com/copych/AcidBox
…..ärgere mich noch heute, dass ich den alten PC auf den Sperrmüll geworfen habe, auf dem Rebirth lief….schnief…..
@Hessenlöwe Vielleicht wäre ja Oracles VM VirtualBox was für dich?
Viele Grüße
´cuda
Klasse Folge des Audiopilz! Rebirth läuft bis heute auf meinem iPad, nachdem es auf dem Mac schon lange „tot“ ist. Den Aufbau (2 Synth mit Stepsequenzer + Drumcomputer) habe ich inzwischen auch in meinen Hardware-Workflow übernommen – aber dann doch mit jeweils zwei meiner insgesamt vier Synth. So akribisch wie Audiopilz wollte ich dann doch nicht sein.
Extra und ausschließlich für ReBirth halte ich mir noch einen iPad der allerersten Generation. Kommt nur noch selten zum Einsatz, aber wenn, dann ist das mal wieder ein kleiner Kosmos. :-)
Hoffentlich löscht mir das Apple niemals von dem Brett fern.
Und wenn schon – dann wird ein G3 Pismo PowerBook reaktiviert bzw. gebraucht besorgt, mit macOS 9.2.2, da wird Rebirth sauber von der Original-CD installiert, natürlich mit Seriennummer und so weiter. Alles in der hübschen, von Steinberg signierten Verpackung steht gut geschützt im Regal. Nix Download, nix Registierung, nix Dongle.
iPad 1.0 mit ReBirth hier auf Amazona:
https://www.amazona.de/wp-content/uploads/2021/07/ipadestra-mit-2-8-pro-alj1334-dxo-postpro.jpg
@Aljen Ist das nicht viel zu fummelig, das mit den Fingern zu bedienen?
Die Oberfläche ist ja winzig.
Doch, ist schon etwas fummelig, andererseits war es die Bedienung mit der Maus nicht anders. Das ist allgemein ein Dilemma von diesen ganzen „flachen Knöpfen“ – das Zeug dahinter mag auch so mega klingen, doch wenn das taktile Erlebnis fehlt, ist alles profelin.
@Aljen Das erinnert mich daran, dass ReBirth noch auf meinem iPod Touch von 2010 drauf sein müsste. 😂 Soweit ich mich erinnere, ging das aber selbst auf dem kleinen Display ganz gut mit der Bedienung.
@Modellwelle Jo, an sich dank Multitouch sogar besser als mit der Maus.
@Aljen Ja, die Erfahrung habe ich auch schon mit anderen Apps gemacht, die ich vorher schon als Computerprogramm kannte. Da hat man auf dem iPad nochmal einen ganz anderen Zugang, weil man alles direkter bedienen kann. ☝👍 Leider hab ich mir mein iPad erst gekauft, als Rebirth schon lange aus dem App Store entfernt wurde.
Erstmal muss ich zu Audiopilz, ich finde diesen Typen super, da er kleiner Schalk ist wenn er seine Videos zeigt aber eigentlich am Ende immer etwas positives dabei herauskommt, er holt eben doch was aus den Maschinen raus.
Ich fand das Video auch sehr interessant, das mit dem „bad gear“ sollte man nicht so ernst nehmen und das liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.
Aber wenn es um Rebirth geht aber nicht in echt aber dafür mit einem Midi-Controller, dann sollte man sich auch mal LOOK MUM NO COMPUTER ansehen.
Der einen Midi-Controller für REBIRTH gebaut.
Hier das Video:
https://www.youtube.com/watch?v=QRyP5YrfsIk
und dann hat er noch so eine Livesession gemacht:
Das ist dieses Video:
https://www.youtube.com/watch?v=BjYQwW9hMoI
Dieser Kerl ist auch nicht zu unterschätzen und sehr interessant.
Florian ist in einem bierernsten Umfeld wie der Synth Community der Silberstreif an Horizont. In einer Zeit, wo sich die Szene vollständig in orthodoxer Heiligenverehrung (Ralf Hütter, Bob Moog, Dave Smith) und kollektiver Teufelsaustreibung (Uli Behringer) zu erschöpfen schien, kam er und machte einfach Musik zu einer ganzen Reihe schlechter Witze. Für 15 Minuten jeden Freitag ist ausnahmsweise nichts heilig.
@ShOAB-05 Hahahaha! LOL 😂
So kann man’s auch sehen! 😄
@ShOAB-05 Ist ja immer gefiltert:
Wer aktiv Musik macht, hängt nicht die ganze Zeit in Foren und Gruppen rum.
Und umgekehrt. :-)
Hmmm … Rebirth hörte sich immer nach Gullideckel an, und solch „Zeitgeist-Pilz“ fällt eher durch Gedisse als durch Qualität auf !! Ein SetUp das rockt konnte bewiesen in Hardware umgesetzt werden, aber die Börse spielte natürlich eine Rolle! Weder genannte Simulation, noch solch „Rant`er“ hatten/haben Einfluss.
Fazit: Fußpilz ist lästig.
@Anjin Sun „und solch „Zeitgeist-Pilz“ fällt eher durch Gedisse als durch Qualität auf !!“
Sag mir, dass Du keine Ahnung hast, ohne mir zu sagen, dass Du keine Ahnung hast … ;)
Aaah Rebirth! Für dieses Kleinod einer Zeit, in der es nichts Vergleichbares gab, ist ein besonderer Platz im Schrein der abgekündigten Software vorgesehen! Ich hab Rebirth damals auf dem Ur-iMac mit G3 Prozessor rauf- und runtergenudelt. Wir hatten ja nichts. 😂 Eine ganze Zeit lang war diese Software ziemlich einzigartig, bis Roland halt einen neuen Markt entdeckte, lieber selbst die eigenen Klassiker in Software goss und die Propellorheads anmahnte Rebirth nicht mehr anzubieten. 😩
Und Bad Gear vom Audiopilz ist für mich nach Möglichkeit jeden Freitag um 18 Uhr Pflicht! Ich muss regelmäßig schmunzeln, wie er aus vermeintlich schlechtem Instrumentarium immer etwas sehr gut Anhörbares zusammenjammt. Ein gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht unbedingt an den verwendeten Geräten liegt, wenn die selbstgemachte Musik nicht den eigenen Ansprüchen genügt. 😎
Beim Thema ReBirth geht es doch mehr um Emotionen als um das technische und klangliche Perfektion.
ReBirth hatte ich auf meinen Win7-Rechner (2019) noch laufen. Es gab da echt einige sehr begabte Leute die da sehr viel rausgeholt haben am Tracks.
ReBirth hatte einfach einen eigenen Sound, da kommen halt auch Erinnerungen hoch.
Ich hatte mir extra einen Akai Midimix besorgt um damit am Rechner rumzudaddeln.
Die 303s waren klanglich gut, die 808 und 909 natürlich nicht so (grad aus heutiger Sicht) da nur Samplebasiert.
Solche Projekte wie von LookMumNoComputer oder jetzt AudioPilz finde ich cool. Das ganze in Hardware aufzubauen ist schon recht aufwändig.
Audiopilz selber mag ich nicht so da mir die Videos viel zu hektisch sind. Aber dieses hier versuche ich mal durchzuhalten weil es mich echt interessiert.
Ich werd nach wie vor ganz nostalgisch bei dem ReBirth Sound. Das war halt auch meine erste Berührung mit Audiosoftware.
@Trance-Ference „Audiopilz selber mag ich nicht so da mir die Videos viel zu hektisch sind.“
Genauso geht es mir auch, 90% weniger Schnitte und die Beiträge kämen für mich deutlich besser rüber.
Das weckt bei mir auch Erinnerungen. War wohl mein erster Kontak mit ‚virtuell analog‘, damals wurde erzählt dass man jetzt die ganzen analogen Synthesizer bis ins kleinste Bauteil exakt simulieren kann. In Wirklichkeit waren wohl die Modeling-algorithmen noch viel einfacher, und es war noch ein weiter Weg bis hin zu Diva & Co.
Für damalige Verhältnisse klang das aber super, viel näher bei einer 303 als zum Beispiel eine Bassstation die damals als 303 Alternative angepriesen wurde… Ich wuerde mir gern mal den source code anschauen, falls der irgendwo im Internet rumschwirrt…
Die Idee eines Rebirth-Nachbaus ist offensichtlich mehr ein Gag und nicht ganz Ernst gemeint, und anstatt darüber zu schmunzeln, starten einige hier eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit und prahlen damit, dass sie so ein Setup doch schon 1990 hatten. Unangenehm der Ton hier teilweise. 😬😅