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Look Mum No Computer: YouTuber auf Deutschland-Tour

Der Brite mit abgefahrenen DIY-Klangerzeugern und Sound-Projekten mit Hainbach

28. März 2024

Look Mum No ComputerLook Mum No Computer dürfte insbesondere Freunden kreativer Sound-Experimente bekannt sein. Mittlerweile ist der YouTube-Kanal des quirligen Briten mit dem Trainspotting-Look aber schon längst kein Geheimtipp mehr. Seit einigen Jahren kann man seine etwas anderen Gear-Videos im Internet sehen und jetzt kommt der Sound-Tüftler für drei Live-Auftritte auch nach Deutschland. Bekannt wurde Sam James Battle, so der bürgerliche Name von Look Mum No Computer durch seine musikalischen Experimente und abgefahrene DIY-Projekte. So baute er unter anderem einen Synthesizer aus zahlreichen Gameboys, die Gameboy-Megamachine oder auch einen Megadrone-Synth mit 1000 Oszillatoren. Legendär und vermutlich am bekanntesten dürfte die Furby-Organ sein. Ob Look Mum No Computer die Furbys für dieses Gerät aus den Kinderzimmern der Nachbarkinder gestohlen hat, ist unklar. Unbestritten ist jedoch Furby-Orgel mit mehreren Furby-Stimmen absolut einzigartig ist.

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Oft baut oder modifiziert er eigene Synthesizer und erklärt dabei den Aufbau und die Funktion. Diese Gear-Videos, die die Kreativität fördern, zum eigenen Experimentieren anregen und weit über die Präsentation von bekanntem Equipment hinausgehen, sind wärmstens zu empfehlen. Als eine Art Daniel Düsentrieb der Synthesizer fiebert man oft mit, ob das Projekt funktionieren wird oder nicht. Und selbst wenn das erzielte Ergebnis nicht der geplanten Vorstellung entspricht, kommt doch immer etwas Interessantes dabei heraus und die Videos sind definitiv unterhaltsam.

Jetzt gibt es die Möglichkeit, Look Mum No Computer live zu sehen. Am 03. April startet er seine kleine Deutschland-Tour im Luxor in Köln, am 04.04. ist er dann im Logo in Hamburg zu sehen und am 7. April 2024 tritt er im Hole 44 in Berlin auf. Ich bin gespannt, welches Equipment der dieses Mal nutzt, denn häufig ist das komplette Modularsystem eine Eigenkonstruktion.

In der Zwischenzeit trifft er sich mit Hainbach und wenn diese beiden Musiker zusammenarbeiten muss ja etwas Abgefahrenes herauskommen. In Experimenten mit verschiedenen Tape-Recordern und Mikrofonen ist bereits vor einiger Zeit die EP Rotopops entstanden, die eine interessante Mischung der Musikstile beider Künstler darstellt.

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Der aktuelle Nachfolger „Pipe Dreams“ geht in eine ähnliche Richtung und die entsprechenden Videos dazu zeigen Einblicke in den kreativen Prozess des Songwritings und Recordings.

Look Mum No Computer Hainbach

2 kreative Köpfe lassen sich bei ihren Spund-Experimenten treiben: Look Mum No Computer & Hainbach

Insbesondere der Song „Bordsteinkante“ war scheinbar für den Briten eine echte Herausforderung. Hier wird mit unterschiedlichen Bandgeschwindigkeiten und natürlich reichlich Verzerrung experimentiert. Es ist immer wieder toll anzusehen, wie kreativ man mit einfachstem Equipment umgehen kann.

Wir sind gespannt, ob man Look Mum No Computer auch auf der diesjährigen SUPERBOOTH in Berlin trifft. Erkennen würde man ihn ja ganz sicher an Optik und Klang ;-)

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Forum
  1. Profilbild
    Kazimoto

    Cool, hätte ich nicht gedacht daß es mir gefällt, auch thematisch. Spricht mir aus der Seele. Besonders „Zwischenzeit“ als Begriff, den ich ironisch sehr oft verwende, wenn mal wieder unschaffbare Termine oder Zeitrahmen rausgehauen werden, dann mache ich das eben in der „Zwischenzeit“. Mal ehrlich, zwischen zwei Sekunden findet sich genug Zeit für eine weitere, und dazwischen wieder. So kann der Tag auch 32 Stunden haben, was ich persönlich für überfällig halte. Immer dieses „slow down“, mehr „Ruhe und Ausgeglichenheit“, das geht mir tierisch auf den Zeiger. Jetzt mal ran, zack zack.

    Ne, voll cool die beiden. Einer meiner Lieblingstracks von D.H.S., „House Of God“, ist ähnlich entstanden. 4-Track Tape, Ace Tone Drums, Mic, Analogmixer und reichlich live Overdubs.

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    • Profilbild
      CDRowell AHU

      @Kazimoto Sam Battle (Bartle) ist sicher einer derjenigen, der smart und geistreich, neben DIY-Modular mit eigenen Ideen Musik machen kann.
      Natürlich ist immer noch Show dabei, wie ich schon mehrfach miterleben durfte.
      Hainbach ist nicht minder begabt, nur konnte ich ihn nicht live mitbekommen.

      Schön, dass die zusammengekommen sind! 😀👍

    • Profilbild
      iggy_pop AHU

      @Flowwater … und den Trainspotting habits, wie ich immer wieder das Gefühl habe…

      Zum Glück gibt’s heute YouTube, da kann man dann seinen Lebensunterhalt auf zumindest halbwegs legale Weise bestreiten.

  2. Profilbild
    moon

    Wunderbar . . .
    Neben „Venus Theory“, „Doktor Mix“, „Sonicstate“, „True Cockoo“ und „Sequencer Talk“ darf „Look mum no Computer“ nicht fehlen. Sam hat eine verückte Latte an Kitsch und Technik parat und begeistert durch seine kindliche Art. Der Typ ist wahnsinnig lustig und macht Bock auf mehr. Die Deutschland-Tour ist ein sehr guter Tip – vielen lieben Dank!!!
    Hainbach, ja cool muss ich sehen!

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Komisch das ich die bekannten SynthiYoutuber kaum anschaue. Dr. Mix und Konsorten sind mir alle zu „verschroben“ und es ist nicht wirklich meine Unterhaltung. Zugegeben: Die Furby-Orgel war wirklich ein Highlight! Aber trotzdem: schlichte Soundbeispiele von Geräten ohne Geplapper sind mir da weitaus lieber. Ich kenne jemand der zu Look Mum demnächst auf das Konzert geht und ich bin wirklich gespannt was er zu berichten hat. Leider sind die großen Konzertarenen alle von mir sehr weit entfernt, sonst würde ich es vielleicht ansehen.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Filterpad Ich empfehle durchaus das Video von Antoni Marinelli (übrigens auch ein äußerst sehenswerter Kanal), in dem er »Dr. Mix« mal ein wenig vorstellt: »Who is Dr. Mix«. Da ist Claudio mal untypisch ruhig und besonnen. Sehr sehenswert und spannend.

      Ich schätze Dr. Mix vor allem für seine sonnige Art. Danach habe ich immer gute Laune. Und außerdem ist er ein Vollblut-Musiker. Was er mal eben so aus dem Ärmel schüttelt, wenn er an seinem Wurtlitzer (das Piano, nicht die JukeBox) zu irgend einer bekannten Melodie jammt … das ist immer wieder beeindruckend.

      Ein frohes Osterfest wünsche ich! 🙂

  4. Profilbild
    Man in black

    Nun, das sind genau die Youtuber wo ich gleich wegklicke!
    Wie es ein voriger Poster schon nannte, allesamt (vornehm ausgedrückt) „verschroben“… oder auch nur hyperaktiv durch zuviel Einnahme diverser aufputschender Substanzen!
    Nein, solchen Youtube Müll ziehe ich mir freiwillig mit Sicherheit nicht rein, aber all diese Protagonisten passen vorzüglich in diese kranke „verschrobene“ Zeit, samt passendem Internet Puplikum!

    • Profilbild
      Anjin Sun

      @Man in black Zitat: Nun, das sind genau die Youtuber wo ich gleich wegklicke!
      Das geht mir ganz genauso! Beim Trainspotter noch schneller wie beim Strickpulli, aber nur Millisekunden. 🙄

      • Profilbild
        Kazimoto

        @Anjin Sun Manchmal urteilt man auch etwas vorschnell. Mir ist klar daß die sich nicht zum privaten Kuchenbacken getroffen haben. Es bewirkt eine Reichweitenerhöhung und ist natürlich auch Werbung für die EP aber gibt es nichts schlimmeres? Das ist doch vollkommen harmlos.

        Alles auf ein Hipster Reizimage mit Strickpulli zu reduzieren und nur deswegen alles andere auszublenden ist nicht besonders „open minded“. Andere wildern kulturell im Orient, ziehen sich bunte Klamotten an und machen nur einen auf weltoffen.

        Allerdings, niemand hat gesagt daß Künstler aus sich heraus besonders tolerant und entgegenkommend sind, sie sollten es m.M.n. aber sein.

        Bist du das?

        Google: Anjin Sun – Sazdub

        Mach mal mehr Werbung, so schlecht ist das nicht. Ich höre seit den 90ern Psytrance und bin häufig etwas gelangweilt was Neuerscheinungen betrifft. In Deutschland hatten wir mit Aioaska, Sunstryk, S.U.N. Project, X-Dream (Thorazin🧡) etc., eine sehr gute Basis aber man wird nicht jünger und die Welt ist gerade nicht auf Party und Bewußtseinserweiterung eingestellt, sondern mehr auf Einengung, Rückzug und eben Youtube auf Handy. Wenn dieser Weg eines Tages zurückführt, mir kann es egal sein, ich bin dann der Opa, der am Rande des Festivals sitzt und den tagelang durchfeiernden Tips gibt, wenn der Trip, das Leben, der Liebeskummer oder wasauchimmer zu hart wird.

        Peace! 🍻

      • Profilbild
        whitebaracuda

        @Anjin Sun Ich kann den look mom no computer Typ auch nicht ansehen.
        Das liegt sicher an mir, denn Erfolg hat er ja bekanntermassen.
        Er ist mir aber einfach zu hibbelig der Kerl.

        Cheers ‚cuda

    • Profilbild
      Synchead

      @Man in black Man kann von ihm halten was man will, aber er kann elektronisch einiges, denke ich, und davor sollte man Respekt haben

  5. Profilbild
    PaulB

    Die einzige Synthesizer-Reihe auf Youtube, die ich wirklich richtig gut finde ist „The Memetune Programme“ von Benge. Zusammen mit John Foxx bildet er „John Foxx & The Maths“. Zudem hat er unzählige Soloalben mit Vintage Synths veröffentlicht. Brian Eno nannte sein Album Twenty Systems „a brilliant contribution to the archaeology of electronic music“.
    Passend zu den Vintage Synths verwendet er für seine Bildgestaltung Vintage Videocams samt Vintage Video- FX. Die Machart erinnert nicht zufällig an alte BBC-Dokus.
    Hier gehts zur neusten Ausgabe:

    https://youtu.be/JIltPoSkoKo

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