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LSD-Trip durch Synthireinigung

Dieser Tontechniker erlebt die Synthireinigung seines Lebens

29. Mai 2019

Normalerweise ist es ja eigentlich keine besonders amüsante Sache, einen Synthi abzustauben und zu reinigen. (An dieser Stelle etwas Tadel, dass es überhaupt so weit gekommen ist.) Einem Tontechniker aus Amerika ist jedoch eine Geschichte passiert, die so nur das Leben selbst schreiben kann. Involviert sind ein schmutziger Buchla Modular System 100, ein Tontechniker, ein wenig Reinigungsmittel und etwas LSD. Mehr zu Don Buchla findet ihr übrigens HIER.

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Hauptdarsteller dieser irren Story ist Eliot Curtis, Angestellter eines TV-Senders in San Francisco, der als Hobby Synthis restauriert. Eliot bekam einen Buchla-Model 100 in die Hände, der früher oft in der Hippieszene verwendet wurde. Und hier spielte neben diversen anderen Rauschmitteln auch LSD eine Rolle.

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Eben so ein Modell beschloss Curtis auf Vordermann zu bringen. Und hier begann das Abenteuer. Als Curtis ein Extramodul öffnete, das auf dem Synthi verbaut war, merkte er, dass die Knöpfe verklebt waren, mit einer ihm unbekannten Substanz. Er selbst beschrieb die Substanz als krustenartigen undefinierbaren Rückstand. Kurzentschlossen sprühte er also etwas Reinigungsmittel auf die Kruste und schabte sie mit den Fingernägeln ab.

Der Trip beginnt

Etwas später, fühlte sich Curtis eigenartig, konnte jedoch nicht genau zuordnen warum. Durch seine Finger hatte er das LSD aufgenommen und war ohne es zu wissen auf einem Trip. Das bestätigten im Nachhinein mehrere Labors. Aber wie war das LSD so lange haltbar geblieben? Ganz einfach. Das Gerät war in einem dunklen kalten Raum aufbewahrt worden. So war das LSD nicht besonders viel Strahlung ausgesetzt und konnte seine Wirkung behalten. Auf die Frage, wie das LSD in den Synthi gekommen war, gibt es keine eindeutige Antwort. Eine Theorie hat KPIX 5, der Sender für den Curtis arbeitet jedoch geliefert. Der Sender vermutet, dass der Synthi früher Ken Kesey gehörte, ein LSD-Fan. Dieser baute einen alten Schulbus um, um für den legalen Konsum von LSD zu werben. Und jetzt ratet mal, in welchen Bus der Buchla eingebaut war.

Was für eine irre Geschichte, oder? Wie erklärt man das denn dem Arbeitgeber, ohne vollkommen verrückt zu wirken? ;-) Wie würdet ihr wohl in so einer Situation reagieren. Kennt ihr vielleicht noch andere verrückte Geschichten die in diese Richtung gehen? Wir freuen uns auf eure Antworten.

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Forum
  1. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    …Ja das wär doch mal was. Wenn im nächsten Computer den wir reinbekommen einfach mal nen Kasten Bier unter dem CD-Laufwerk finden würden.
    #manwirdjanochträumendürfen ;-)

    Was ’ne klasse Story

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    s.tubenrocker

    Na hoffentlich konnte er den Trip auch etwas genießen ;-) und hat sich nicht von dem Synthi auseinander nehmen und reinigen lassen.

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      Ashatur AHU

      @s.tubenrocker Ihm muss es es gegangen sein wie Albert damals ^^
      Na wer weiß … LSD macht manchmal schon verrückte Sachen eventuell klingt ja der Synth nach dieser Tripbelasteten Reinigung extravaganter weil er unterbewusst noch am Gerät rumgefummelt hat :-D

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    TobyB RED

    Früher beim löten bin ich vom Kolophonium und Spiritus abends auch immer High heim ;-) Der Spass war vorbei als die Absaugeinrichtungen Pflicht wurden.

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        Saegezahntiger

        @Larifari Mehrere Labore haben bestätigt, dass Leute mehr glauben, wenn man behauptet, Labore hätten etwas bestätigt. „Das bestätigten im Nachhinein mehrere Labors“.

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          Larifari AHU

          @Saegezahntiger ..naja…aber das Thema Buchla/LSD ist doch ein bekannter alter Hut.

          Hier Fakenews zu unterstellen ist ungefähr so als würdest du behaupten Maradonna hätte nie gegen einen Fussball getreten. Dafür brauch man auch keine Meinung aus irgendeinem Labor.

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          Markiman

          @Saegezahntiger Wissenschaftler haben herausgefunden… sind dann aber doch wieder reingegangen.

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      Florian Anwander RED

      @Saegezahntiger Keine Fakenews (einen realen Hintergrund hat das wohl schon), aber der „seltsame“ Zufall will es, dass Buchla Associates grade unter dem Namen „Red Panel“ eine Marke für Eurorack-Module angekündigt haben. Wenn da der gute Bekannte der Jungs, der ein 100er System renoviert, durch Zufall bei einem Fernsehsender arbeitet, und dem dann gesteckt wird, dass man das doch zu einem Bericht ausarbeiten könnte…. Ein Schelm, wer da geschickt lanciertes virales Marketing erkennen möchte.

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      krautkopf

      @Saegezahntiger Also, soweit ich weiß ist LSD flüchtig. Der ist sicher vom Reiniger high geworden (oder ihm wurde einfach schwindlig davon).
      Ich halte das für ne PR Kampagne….

  4. Profilbild
    ISE500 AHU

    Dieses Ding Internet ist gerade voll von Artikeln dazu, dabei ist das ein alter Hut, man muss nur mal suchen nach :

    „The name Red Panel appears to be a reference to a vintage Buchla 100 series module that was supposedly dipped in LSD.“

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    Emmbot AHU

    Ich glaube der Buchla wird jetzt jeden Freitag gereinigt ;). Damit der Kollege Montags wieder klar sieht.

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    Dirk Matten RED

    Ich habe manchmal den Eindruck, dass das Thema LSD auf die leichte Schulter genommen wird. Zwei meiner engsten Freunde waren Anfang der 70er Jahre Konsumenten, was die Folge hatte, dass nach einem Trip eine paranoide Schizophrenie mit mehrmonatigem Aufenthalt in der psychatrischen Klinik diagnostiziert wurde.
    Vor einer geplanten Augen-OP „Grauer Star“ meine eine Helferin, dass sei weniger problematisch als Zahnziehen. Da die Augen-OP bei einem Schulfreund in die Hose gegangen war und er ein Auge verloren hatte, fragte ich sie, wie viel Zähne und wie viel Augen man denn hat … Und zurück zum Thema: Man hat nur ein Gehirn.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Dirk Matten Andererseits können mit Halluzinogenen Blockaden bei schwersttraumatisierten aufgebrochen werden und feiern Therapieerfolge bei unbehandelbaren Depressionen. Lobpreisen oder verteufeln, es kommt wohl immer auf den Fall an. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht und Arnold Schwarzenegger sieht wirklich spooky aus. ;)

      • Profilbild
        Dirk Matten RED

        Mit Spaß hatten meine beiden Freunde damals auch argumentiert, nach dem letzten LSD-Trip hatten sie einen unheilbaren psychischen Defekt, die ihnen das tägliche Leben unmöglich machte.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Ihr habt beide recht. Das Zeugs ist hocheffektiv und schwierig zu dosieren.

  7. Profilbild
    p_carp

    Alter Hut oder nicht die Story lese ich tatsächlich zum ersten mal,
    sofern dies wirklich real war stellt sich dich die frage wie kommt das Teufelszeug überhaupt auf nen Synth, ich kippe ja auch keine Buddel Korn über meine Kisten. Und unbewusst im rausch ist man doch nicht wirklich in der Lage dazu.

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