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Michael Jackson Thriller und Billie Jean – Der Aufbau von Background und Harmoniegesang

Michael Jackson erstellte in Thriller seinen eigenen Background und Harmoniegesang

9. Juni 2022

Manchmal bin ich schon froh, im Jahr 2022 leben zu dürfen, weil die Audio-Technologie und das Internet Möglichkeiten bietet, von denen man vor wenigen Jahren nur geträumt hat. Seit ein paar Jahre finden sich im Netz und auf YouTube die Multitracks von legendären Musikstücken. Wie diese Multitracks ihren Weg in das Netz finden, ist mir bis heute aus rechtlicher Sicht schleierhaft. Trotz dieser Frage genieße ich es, den entblößten Songs zuzuhören und dadurch etwas über die Arbeitsweise der Künstler und Künstlerinnen zu lernen.

Die Videos zeigen, wie unglaublich gut die Stimmen von Queen, The Beatles und den Beach Boys miteinander zusammenarbeiteten und was für unglaublich komplexe Harmonien entstanden sind. Ich würde sogar behaupten, dass das Lied „California Girls“ der Beach Boys auch ohne Weiteres a cappella funktioniert hätte.

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Natürlich finden sich auch Mulitracks des 2009 verstorbenen Michael Jackson im Internet. Man kann halten von ihm, was man will, aber sein 1982 erschienenes Album Thriller ist bis heute das meistverkaufte Album aller Zeiten. Der gleichnamige Song Thriller war als Kurzfilm angelegt und folgte dem Drehbuch eines Hollywood Horror-Films. Damals gab es nichts Besseres als dieses Video und Michael Jackson setzte damit einen Meilenstein, der trotz aller Anstrengungen und Erfolge Michael Jacksons nicht mehr übertroffen werden konnte.

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In den vorliegenden Videos haben wir es mit den Mulitracks von Michael Jacksons Songs zu tun. Diese Video unterscheiden sich von den schon vorgestellten Mulitracks dahingehend, dass die Stimmen einzeln vorliegen. Im Gegensatz zu den Beatles, Queen und Beach Boys wird nachvollziehbar, wie die Harmonien konstruiert wurden. Michael Jackson war ein Soloartist und griff offenbar nicht auf Background-Sänger und -Sängerinnen zurück.

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Besonders eindrücklich wird das in den Songs Billie Jean, Thriller und Off The Wall. Er konstruierte seinen Chor und Harmonien Spur für Spur selbst. Die einzelnen Spuren klingen einzeln nicht sehr beeindruckend, aber gemeinsam erzeugen sie eine unglaubliche Dichte.

Was davon in Michael Jacksons Kopf schon fertig vorlag oder diese Vorgehensweise es auf die Ideen des Superproduzenten Quincy Jones zurückgeht, wäre spannend zu erfahren.

Der Youtube-Kanal MJJ Vault erlaubt auch Einblicke in die Arrangements ganzer Songs. Wir dürfen in die einzelnen Lines, Klänge und Sounds von Jam in Auszügen lauschen. Es gibt natürlich auch andere Youtube Kanäle, die Einblicke in Michael-Jackson-Songs liefern. An diesem Kanal gefällt mir, dass man auch einen visuellen Eindruck von den Tracks bekommt.

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Fragt sich nur, woher die Kanalbetreiber diese Multitracks haben?

Habt ihr schon selbst einen Chor oder Harmonien per Mulitrack Aufnahme Technik erstellt?

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Forum
  1. Profilbild
    FaderMode

    „Man kann halten von ihm, was man will…“ ist äusserst respektlos. Ausserdem lässt sich Michael Jackson nicht alleine auf Thriller reduzieren. Vom Autor hätte ich etwas mehr Background wissen bezüglich der Person erwartet.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @FaderMode Ach komm, ey … locker bleiben. 🙂

      Das war vom Autor doch wohl sogar extrem respektvoll ausgedrückt (und das schreibt ein großer Bewunderer der Kunst Michael Jacksons, siehe mein Kommentar unten). Künstler müssen sich doch IMMER mit Kritik befassen; je größer und bekannter der Künstler, desto größer die Bandbreite der entgegengebrachten Emotionen. Und ein Journalist darf durchaus auch darauf hinweisen, denn Michael Jackson als Person hatte ja nun durchaus ein paar ungewöhnliche Eigenheiten.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Flowwater Hallo Henrik, nenne doch mal die „ungewöhnlichen Eigenheiten“ beim Namen. Spätestens dann weiß jeder warum man besser andere Beispiele für Multitracking nehmen sollte. Am Ende ist es dann egal ob man ihn für einen großartigen Künstler hält oder nicht. Manchmal habe ich den Eindruck daß die Rechteinhaber die Kuh wieder melken wollen und uns zu Komplizen machen wollen, einfach indem wir ignorieren was er getan hat. So ganz nebenbei, viral und unbewusst. Bei Jackson bin ich raus und ich würde mir mehr Schuldbewusstsein von der ganzen Jackson-Familie und Musikerkollegen wünschen. Hört man nicht wirklich viel von aber die Songs werden mittlerweile wieder rauf und runter gedudelt.

        • Profilbild
          Flowwater AHU

          > […] Am Ende ist es dann egal ob man ihn für einen großartigen Künstler hält oder nicht. […]

          Nicht verallgemeinern, nur weil Du dieser Ansicht bist. Ich nenne die Gründe bewusst nicht, weil ich den Künstler betrachte und nicht den Menschen. Darum ging es in diesem Artikel.

    • Profilbild
      dAS hEIKO AHU

      @FaderMode Genau das ist diese formulierung nicht. Und eigentlich hakt der Satz Diskusionen um seine Person ab. Denn es geht um die Gesangsharmonien. steht zumindest in der Überschrift so. Und Daaaa! kann man nach entfernen der großflächigen YouTube Links (dank übrigens dafür. kannte ich vorher nicht) durchaus etwas mehr Inhalt zu eben diesen Aufnahmen erwarten. Ich hab keinen Plan von Gesangsaufnahmen und schon gar nicht das Hintergrundwissen zu Hamonien. Da harmoniere ich meißt nach Gefühl. Das hätte mich interessiert. Wieso klingt das jetz so. Was passiert beim Oktavieren oder wie positioniere ich die Backings im Panorama. Sind die Harmonien dann schon verhallt, oder sollen sie trocen sein.

      Am Ende würden wir uns vielleicht freuen, wenn ein ausführlicher Beitrag, die Person betreffend, über MJJ von HAL9001_beta der Tage die amazona Seite schmückt.

      Was Sven betrifft: Der Versuch ist ehrenwert. Vielleicht war das ja nur der Aufhänger für weitere Folgen, die das Geschehen im Multitrack etwas erhellen.

      Friede!

    • Profilbild
      chris56

      @FaderMode Es geht hier nicht um die Person Michael Jackson, sondern um die Art und Weise wie diese „opulenten“ Chöre zustandekommen sind. Und da hört man, speziell bei den Beach Boys und anderen Künstlern wie Queen, Bee Gees usw. dass diese Mannen sehr wohl das a cappella perfekt beherrscht haben, Alle Achtung !!! Beim Herrn Jackson, hat man halt seine einzelnen Takes zusammengeschnitten und dementsprechend bearbeitet. Ist aus meiner Sicht kein Hexenwerk und mit einem Plugin wie z.B. dem Microshift von Soundtoys kann man da ordentlich „aufblasen“, fertig. O.K. Jackson hat in der Produktion Maßstäbe gesetzt, wobei die Herren Quincy bzw. Bob sicher den meisten Beitrag bzw. Idee beigetragen haben.
      BTW: über die Person Michael Jackson darf man, aus meiner Sicht, ruhig etwas zwiespältig sein. Anlass dazu hat er ja oft genug geliefert !

      • Profilbild
        dAS hEIKO AHU

        @chris56 XD stimmt.
        …nur bestand die DAW zumindest noch bei „Off the Wall“, „Thriller“ und „Bad“ aus einer fetten SSL Console nebst einer oder mehrerer 2″-Bandmaschinen von Otari oder Sony und das „PlugIn“ waren die erfahrenen Hände von Bruce Swedian an den Kanal-EQs. Ich finde das auch aus heutiger Sicht immer noch beeindruckend.

        • Profilbild
          .MOX

          @dAS hEIKO Danke. Genau dieser Hintergrund macht das Ergebnis so beeindruckend.

    • Profilbild
      calvato

      @FaderMode Also, ich finde „„Man kann halten von ihm, was man will…“ ist ja noch harmlos ausgedrückt. Auf die Musik bezogen finde ich den Satz völlig Ok & passend, auf seine Person und seine Skandale bezogen empfinde ich den Ausspruch als eher „dezent“….

  2. Profilbild
    Flowwater AHU

    Vielen Dank für den Artikel. 😍👍

    Ich stolpere auch immer mal wieder über Videos und Aufnahmen von und mit Michael Jackson auf YouTube. Ich kann mich an ein Video erinnern, wo man ihn im Studio bei Gesangsaufnahmen sieht. Und er wollte immer und immer wieder eine Aufnahme wiederholen, weil etwas noch nicht so gepasst hat. Für meine Ohren war so ziemlich jeder Take genial. Oder eine isolierte Gesangsspur von »Billy Jean«, auf der man deutlich hört, wie Jackson mit Luftholgeräuschen und seinem berühmten »Uh-uh!« synkopiert zum Takt der Musik spielt (Warren Huart hat das auf seinem Kanal mal auseinander genommen). Das ist aber sowas von genial. Hinzu kam ja auch noch, dass er ein begnadeter Tänzer war (ich bin selber Hobby-Paartänzer, und mein Können reicht so weit, dass ich durchaus erkenne, wie weit weg ich von Jackson bin). Alles in allem: Ich halte Michael Jackson für einen der genialsten Pop-Musiker unserer Zeit. 💖💖💖

  3. Profilbild
    Morphoder 1

    Mich würde interesssieren wie man den synthbass Lauf bei 2:18 bei MJ Jam hinbekommt (vermute mal es ist ein Moog) Mit Portamento ?

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Morphoder Das wird hier ganz gut erklärt https://bit.ly/3aH92zW wichtig ist den Bass dann gegen den Groove der Linn einzuspielen. Das Pattern auf der Linn und der Basslauf von Thriller sind ziemlich simple. Irgendwo im Internet fliegen auch sicher schon die isolated Tracks rum. Wichtig ist nur das Thriller einen Triller auf der letzten Bassnote hat, der variiert. Der Basslauf wird gegen die „Kuhglocke“ der Linndrum gespielt. Auch muss bei Verse und Chorus aufpassen, da sind Bendings und Variationen drin. Zum Ende ist ein ziemlich fieser Stepwechsel drin.

  4. Profilbild
    calvato

    Als jemand, der viel mit Gesang und Vielstimmigkeit arbeitet, finde ich die Beispiele nicht sehr beeindruckend muss ich sagen :D Das sind ja jetzt nicht soooo viele Stimmen, bei normalen Popproduktionen benutzt man ja seit dem digitalen Zeitalter ja gern mal 30-40 Spuren für Gesang. Klar, sein Timing war schon geil, er sang halt wahnsinnig präzise. Aber dafür würde ich jetzt kein Fass aufmachen :D

    • Profilbild
      cosmolab

      @calvato > Klar, sein Timing war schon geil, er sang halt wahnsinnig präzise. Aber dafür würde ich jetzt kein Fass aufmachen :D

      ahhh ja …“könn´wer also graaade noch gelten lassen“.
      Kein Problem also. Dann bauen wir das doch mal eben nach. Aber bitte auch mit dem Stand der Technik von vor 40 Jahren. Sonst wären wir womöglich zu schnell fertig, oder? =;-)

      • Profilbild
        calvato

        @cosmolab ….das nachzubauen wäre tatsächlich überhaupt kein Problem.
        Autotune kommt mir eh nicht in´s Haus, als Tontechniker der „alten Schule“ sind für mich rein/rausdroppen auch kein Hexenwerk, auch wenn man das bei den kurzen Schnipseln nicht bräuchte. Ich sehe also keinen Vorteil der Digitaltechnik, außer, dass man unendlich viele Spuren bespielen kann und dann alles eben noch fetter wird ;)
        Mein Rekord steht bei 84 Background-Spuren, das wäre damals natürlich nicht machbar gewesen :D

  5. Profilbild
    Eibensang

    Ja, ich erstelle auch Chöre (z.T. vielstimmige – es wurden schon mal über 50: bei zwei ganz unterschiedlichen Songs, wo ich jeweils einen tiefen Männerchor brauchte) und Harmonien – und bin damit nicht der Einzige. Wer tut sowas nicht, haha?

    Eine ganze Reihe Kolleginnen kenne ich, die das so machen – wer immer singt und nicht gleich andere Stimmen für Chor oder als Zweitstimmen zur Hand hat oder extra einladen/anhauen will dafür …
    Ich kenne sozusagen niemand, der das ablehnt (und wer’s gar nicht herbringt selber, merkt das auch bald. Aber die meisten vokal einigermaßen Geübten können das).

    Wobei nicht jede gleich eine Autotune-Abneigung haben muss wie ich. ;-)
    (Gesang hat bei mir eine andere Bedeutung. Ich hab’s lieber etwas schmutzig-lebendig als aalglatt-poppig.)

    Die Mehrheit der Sängerinnen, die ich kenne, macht das – im jeweils eigenen Stil und Anspruch – ganz pragmatisch nach Bedarf. Geht ja im Zweifelsfall auch schneller, als erst bei Kollegen anzufragen, sich abzusprechen, diverse Files durch die Gegend zu schicken oder sich in Echtzeit im Studio zu treffen – wegen ein paar Takes, die dann schon musikalische Bedeutung haben, aber doch eher im Hintergrund wirken (sachlich gemeint: keines speziellen individuellen Ausdrucks bedürfen).

    Ist nicht nur was für Weltstars, sondern praktisch. :-)

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Eibensang Klingt sehr spannend. Ich stelle es mir trotzdem schwer vor einen halben Ton höher zu singen und nicht in die ursprüngliche Lage zu landen. Klar, heutzutage technisch easy zu verwirklichen, aber 1982 das ständige Spulen wieder hören, überspielen, löschen. Alles, was heute ein Klick entfernt ist, ist 1982 mit einer ewigen Warterei verbunden.

      • Profilbild
        calvato

        @Sven Rosswog ….also, das ist für halbwegs erfahrene Sänger echt sowas von gar kein Problem :D
        Töne abseits der Grundharmonie zu singen macht doch gerade den Reiz aus. Eine None oder große Septim gegen die Hauptstimme zu singen ist zwar nicht leicht, aber ist eigentlich das kleine Einmaleins.
        Schau dir einfach mal die Vocal-Arrangements von Jacob Collier an, das ist ne völlig andere Liga.

        • Profilbild
          Sven Rosswog RED

          @calvato Ok,

          ich bin einfach kein Sänger , bzw. treffe ich nicht immer die Töne, wie ich sie treffen möchte :-) Aber wenn das eher so Handwerkszeug ist, wie ein C-Dur Akkord auf dem Klavier zu greifen, ok :-)

          Was macht dann ein guten Sänger aus? Sein Stimmumfang? Freddie Mecurys 3 Oktaven?

  6. Profilbild
    Anjin Sun

    M. Jackson wurde von allen Anklagepunkten freigesprochen!
    Thriller * seine Musik ist faktisch Weltkulturerbe!
    Die angewandten Produktionstechniken zeitgemäß bahnbrechend!
    Fazit: Unvergessen / Unvergleichbar …
    R.I.P.

    Danke an den Autor für diesen Community Beitrag!

  7. Profilbild
    Fredi

    Hallo Sven,

    danke für Deinen schönen Beitrag!

    Ich bin zwar jetzt nicht der große Michael-Jackson-Fan, was seine Musik angeht, aber man muss zugestehen, dass er ein absolutes Stimmwunder war, was Dein Artikel ja klar belegt.

    Es gibt ja auch die Anekdote von Quincy Jones zu den Aufnahmen von „USA for Africa“, bei denen Jackson den anderen berühmten Künstlern jeweils immer spontan vorsingen musste, wie genau das Arrangement zu interpretieren sei und das absolut perfekt gemacht habe.

    Die Diskussion über Jacksons Lebenswandel oder Deine Formulierung halte ich für etwas bigott. Sehr viele Künstler sind nicht immer geradlinig unterwegs, was den moralischen Zeitgeist angeht, und Jackson war ja auch durch seinen gewalttätigen Vater bedingt eigentlich ein extrem gebrochener Mensch.

    Zu den Multitracks im Internet habe ich eine Erklärung anzubieten: für die Videospiele „Guitar Hero“ und „Rock Band“ (bei dem man selbst zu bekannten Songs „mitspielen“ kann), hatte der Hersteller Lizenzen auf die Originalspuren erworben. Die wurden dann später – natürlich illegal – von den Spiele-Disks gerippt und im Internet bereitgestellt.

    Gruß
    Fredi

    • Profilbild
      Sven Rosswog RED

      @Fredi Hallo Fredi,

      es wäre glaube ich ziemlich egal, was für ein Halbsatz geschrieben hätte, der nach dem Komma sofort die Erfolge von MJ darstellt. Seine Karriere ist nun mal auch durch Kontroversen geprägt und die Reaktionen zeigen ja, dass alle teilnehmenden Kommentatoren sich angesprochen fühlen. MJ beschäftigt die Menschen, weit über seine Musik hinaus. Der Halbsatz erntet totale Ablehnung, wird von dir als bigot empfunden, ein anderer meint der Halbsatz ist noch dezent und wieder ein anderer meint, man sollte überhaupt nicht über MJ schreiben. Wer hat recht? Ich kann es nicht allen recht machen und mal ganz abgeshen davon sind die Skandale, Gerüchte und Storys um Michael Jackson auch nicht Gegenstand des Artikels, aber zu Michael Jackson gehröt nun mal nicht nur die Musik, sondern auch sein Image. Mein Halbsatz beweisst nur, dass MJ Image in den Köpfen der Menschen noch eine Rolle spielt.

      • Profilbild
        Fredi

        @Sven Rosswog Hallo Sven,

        da hast Du mich möglicherweise falsch interpretiert: ich finde nicht Deinen Halbsatz bigott, sondern die Empörung über Michael Jacksons Lebenswandel und die daraus resultierende Bereitschaft, ihn deshalb zu boykottieren.
        Deinen Satz fand ich persönlich sehr gelungen; tut mir leid, wenn das mißverständlich rübergekommen sein sollte.

        Gruß
        Fredi

        • Profilbild
          Sven Rosswog RED

          @Fredi Hallo Fredi,

          ok, ich entschuldige mich für meine Interpretation und habe es jetzt verstanden, was du ursprünglich gemeint hast. Nichts für ungut. Die deutsche Sprache ist hier und da schon kompliziert und sorgt für Missverständnisse. ;-)

          Viele Grüße

          • Profilbild
            Fredi

            @Sven Rosswog Hallo Sven,

            sorry, jetzt verstehe ich natürlich, wie Du meine Formulierung als Attacke ansehen konntest. Das war – wie gesagt – nicht so gemeint.
            Und ehrlich, vielleicht kennst Du mich jetzt schon etwas aus den Diskussionen: wenn ich jemand angreifen will, dann mache ich das direkt und nicht verklausuliert…
            Aber mal wieder ein weiterer Grund – wie schon bei ‚Produce like a Nerd‘ angekündigt – Dich einfach auf ein Bier einzuladen, wenn wir uns irgendwann live sehen sollten.
            Vielleicht auf einem Experience Day?

            Gruß
            Fredi

            • Profilbild
              Sven Rosswog RED

              @Fredi Hallo Fredi,

              irgendwo und irgendwann sieht man sicher und dann können wir auch eine trinken. :-)

              Man kann über sehr vieles reden und sich austauschen, auch wenn man nicht einer Meinung ist. Du beherrscht ja den normalen und freundlichen Umgangston auch im Internet, also alles ganz easy :-) Ich habe mich nicht angegriffen gefühlt, wollte nur darstellen, dass es mir als Autor unmöglich ist, für jeden Leser und Leserin die richtige Ansprache zu finden. Das Spektrum der Meinungen überrascht mich immer wieder und ist sehr spannend. Danke an alle Kommentatoren und Kommentatorinnen.

              Viele Grüße

            • Profilbild
              TobyB RED

              @Fredi Ich wäre auch mal wieder für einen Experience Day ;-) Semptember/Oktober wäre gut, Da hab ich 6 Wochen Urlaub.

              • Profilbild
                Fredi

                @TobyB Hallo TobyB,

                Du schreibst:
                > Ich wäre auch mal wieder für einen Experience Day.

                Aber hallo!
                Und wir könnten wieder mal miteinander jammen
                Wenn Du überhaupt noch Lust dazu hast ;-)

                Viele Grüße
                Fredi

  8. Profilbild
    Markus Galla RED

    Die Aufnahmen sind allesamt sehr beeindruckend. Bei „Human Nature“ wird man von um die 20 Spuren MJ Vocals überrascht: Allesamt Beatboxing. Nix Drumcomputer….

    • Profilbild
      dAS hEIKO AHU

      @Markus Galla …gibt ja auch die legendären Videoaufnahmen, wo er die Baseline von Billie Jean summt und gleichzeitig!!! den Beat boxed.

  9. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    Mich hat es auch beeindruckt, wie ABBA früher Aufnahmen erstellt hat. Das war ja der Overdub-Overkill. Die gedoppelte Spur nochmal doppelt gedoppelt. Und Schlagzeug mehrfach Overdubbed. Klar, dass das am Ende dann so fett klingt.
    Auch Frank Farian hat öfter mal darüber gesprochen, dass er speziell Bass und Drums mehrfach übereinandergelegt hat.
    Oder auch wie Mike Chapman damals bei Blondie die Schlagzeugteile (Snare, Hi Hat) einzeln und mehrfach hat einspielen lassen um diesen extrem tighten Beat zu bekommen.

    In den 80er/90er Jahren hab ich mich immer wieder gefragt, wie zum Teufel remixes und MashUps (die hießen damals noch nicht so) bewerkstelligt wurden. Denn mir schien klar, dass kein Künstler seine Multitracks rausrücken würde. Bis ich mal gelesen hab, dass z.B. Silvio Pozzoli (hat viel in der ItaloDisco szene bewegt) bei seinem ClubHouse Project einfach sowohl Billie Jean als auch Steely Dan selbst neu eingespielt hat. Kann man so machen. XD

    Ich finds total spannend, wie man in einzelnen Tracks kleine nuancen finden kann, die man zwar im Mix kaum wahrnehmen kann aber ein gewissen „hintergrundglitzern“ bewirken.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @dAS hEIKO Ich hatte neulich bei Stranger Things 4 ein Dejavu, Roller Skate Disco, Baltimora“Tarzanboy“(Background Silvio Pozzoli) und im Nachgang kurz ClubHouse „Do It Again / Billie Jean“. :D

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