Heiße Neuigkeiten: Moog und inMusic haben geheiratet
Es gibt eine Veränderung auf dem Synthesizer-Markt. Moog Music wird Teil des Konzerns inMusic, die solche Firmen wie z. B. Akai, Alesis, Denon, M-Audio, Numark, Rane und Stanton unter einem Dach vereint. Wie Moog President Joe Richardson in einem Statement mitteilt, erhofft sich Moog durch den Zusammenschluss Vorteile in der Fertigung und Vertrieb ihrer Instrumente. Moog spielt hier sicher auf die Bauteilekrise der letzten Jahre an. Mit inMusic sind solche Zeiten mit Sicherheit besser zu bestehen und InMusic wird auch dafür sorgen, dass Moog Synthesizer im letzten Winkel der Welt verkauft werden.
Interessanterweise teilt Moog mit, dass sie durch die Fusion Zugriff auf die Technologien der inMusic Marken bekommen. Da kann man jetzt die wildesten Spekulationen vom Zaun brechen! Wird es bald Akai MPCs oder Rane Mixer mit Moog Filtern geben? Wird Alesis ein Budget Moog auf dem Markt bringen? Wird es mithilfe von Akai, M-Audio und Alesis digitale Moog Hardware Synthesizer geben? Vielleicht sogar ein Moog mit MPC Pads?
Abgesehen davon wird sich nicht viel ändern. Steve Dunnington wird Chef der Entwicklung bleiben und die Moog Synthesizer werden nach wie vor in Asheville gebaut. Anscheinend war der erste Synthesizer von inMusic CEO Jack O’Donnell ein Moog System und dieses war wohl ein großer Antrieb für seine Karriere im Music-Business. Hoffentlich sind das nicht nur Marketing Worthülsen und er ist wirklich Moog Fan der ersten Stunde.
Es ist zu hoffen, dass sich die Erwartungen von Moog erfüllen werden. Schließlich zählen bei solchen Fusionen am Ende des Tages immer die Zahlen. Auf der anderen Seite ist Sequential schon seit ein paar Jahren Teil der Focusrite Group und das scheint ihnen nicht geschadet zu haben. Moog hat seit seiner Gründung schon so viele Veränderungen erlebt. Daher ist zu hoffen, dass dieser Zusammenschluss für beide Seiten nur Vorteile bringen wird. Viel Glück Moog!
Was denkt ihr über den Zusammenschluss, liebe Leser und Leserinnen? Ist das ein Grund, ein Moog Synthesizer zu kaufen oder die Finger von ihnen zu lassen? Schreibt es in die Kommentare.
Einen Moog mit mpc Pads ? Oh Gott. Ich hoffe dass es nie solche Experimente geben wird.
Bob dreht sich im Grabe um…
@Ron Da Wünsche ich mir lieber einen Moog Andromeda A7…
Ich bin mir nicht sicher, ob man bei einem 5x größeren Käufer noch von Heirat oder Fusion sprechen kann. Findet so ein Verkauf nicht entweder statt, wenn der Preis für den Verkäufer super ist, oder wenn der Verkäufer ein neues Heim braucht? Die im Artikel erwähnte Bauteilekrise oder auch Wettbewerb durch günstigere Alternativen sprechen ja eher für „neues Heim ist nötig“ . Hoffen wir, dass Stabilität und Größe weiterhin tolle Geräte möglich machen.
Oh Gott ich ahne nichts Gutes.
Fragt mal Roger Linn was er von Jack O’Donnell hält.
Kein Konzern kauft ein Unternehmen auf, ohne Hintergedanken zu haben.
Diese Gedanken beschränken sich nur allzu oft auf die Gewinnmaximierung.
Was sich Moog hierbei erhofft, kann man von aussen schlecht beurteilen, vielleicht mehr Effizienz, vielleicht konfliktarmeres Personal-Management, wer weiss…
Die Eingliederung wird sicherlich keinen Einfluss auf die Qualität und das Standing der Marke haben, hier würde eine Menge auf dem Spiel stehen.
Interessant wäre wohl für den geneigten Kunden, wie sich evtl. Vorteile in Fertigung und Vertrieb bei Moog bemerkbar machen.
Einsparungen im Produktionsprozess kann man ja durchaus weitergeben. Beispielsweise durch einen niedrigeren Verkaufpreis oder höhere Manager-Gehälter…
@Codeman1965 Da inMusic anscheinend kein börsennotiertes Unternehmen ist, wird es auch keinen Druck von Aktionären geben bezüglich Gewinnmaximierung, Rendite, etc. Die Geschäftsziele liegen daher ganz alleine in der Verantwortung von Jack O’Donnell. Ich denke aber auch nicht, dass sich bei Moog dadurch viel verändern wird.
@SynthUndMetal Nein, Druck von Aktionären nicht.
Aber es kommt doch selten vor, daß Jemand nur deswegen Geld in die Hand nimmt, um einem Traditionsunternehmen das Leben leichter zu machen.
Beispiele gibt es, aber das sind wohl eher Ausnahmen.
Wäre schön, wenn Du recht hast und Moog so weitermachen kann…
Nun ist die aktuelle Inkarnation von Moog endlich offiziell dort angekommen, wo sie sich inoffiziell schon mind. eine Dekade befindet: Im Bereich der Mittelmässigkeit.
Komponentenherstellung und -bestückung in China (wie alle anderen signifikanten Marken auch), nur Assemblierung in NC war ja lange schon kein Geheimnis, von wegen ‚Moog quality made in USA‘.
Dazu die Nachlässigkeiten mit woken Unternehmens-Aktivitäten in nicht business-relevanten Bereichen, der Papierstory von wegen „employee owned“ (nur 49% Anteil, also nicht kontrollierend), der unzureichenden QA grade beim 2022er Minimoog (schiefes, schleifendes Keybed, unterschiedliche Tastenresponse, falsch eingestellter Aftertouch, ausfallende Oszis, Gehäusemängel), dem ohne ernsthafte Neuerungen sich schon langfristig wiederholendem Melken der Legacy-inhouse-IP…
„woken Unternehmens-Aktivitäten in nicht business-relevanten Bereichen“? Darf ich fragen, was du für ein Problem damit hast, wenn sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren? Das ist übrigens durchaus Business-Relevant. Oder warum machen das so viele Unternehmen?
@Jazzheini xewa = pegro?
Ansonsten verstehe ich den überaus charmanten Kommentar nicht.
@Jazzheini Klar, billige Provokation raushauen und dann persönlich werden. Chic.
Keine guten Neuigkeiten für Moog.
Ich hatte gerade mit inMusic zu tun, da ich ein kleines Problem mit BFD hatte.
Telefonisch ist da schon gar niemand zu erreichen, auch im deutschen Büro nicht. Email geht auch nicht. Die einzige Möglichkeit ist ein Ticket zu eröffnen. Ab da hat es über 3 Monate und mehrmaliges Beschreiben und Belegen des Problems durch Screenshots gedauert, bis mein Ansprechpartner eine einfache Authorisierungsgeschichte gelöst hatte.
Die haben einige interessante Firmen unter dem Dachverband, ich halte mich da aber in Zukunft von allen fern.
Moog und inMusic haben geheiratet.
Wie romantisch — da kommt mir doch direkt ein kleines Bonjourtröpfchen vor lauter Rührung.
Hoffentlich sind die Kinder nicht mißraten.
Ich weiss auch nicht so recht. Sowas gibt es ja nun schon seit einigen Jahren. Ich habe bisher von diesen ganzen Zusammenschluessen/Joint ventures noch keine grossen Ergebnisse gesehen. Weder von Adam, noch von Focusrite oder Sequential oder sonstwem.
Ausnahmen: Midas und Klark Teknik. Deren Portfolio und Produktphilosophie haben sich total geaendert nach der Uebernahme durch Music Group. Moeglicherweise gibt es Synergieeffekte hinter den Kulissen, aber nicht wirklich vordergruendig. Mal sehen, was da kommt, aber ich erwarte da erstmal nix fuer uns Musiker/Kunden…
Solange ein Moog ein Moog bleibt, ist alles OK. Wenn es die eher schlechte Qualität der Synthesizer anfangs Nuller Jahre (Phattys) dadurch nicht mehr geben wird, ebenso toll! Ein Moog-MPC braucht der Markt wirklich nicht.
@Filterpad Ich hatte ein paar Jahre einen Phatty, der war tadellos. Verarbeitung, Sound – topp.
Bereue heute noch, ihn verkauft zu haben.
@Jazzheini Warum hast du ihn verkauft wenn man fragen darf?
@Filterpad Man darf ((-:
Wie das so immer ist: man ist dann angefixt von was anderem, unterm Kopfkissen findet sich wieder nicht genug Geld, und dann verkauft man was, um was neues zu finanzieren …
Ich vermisse auch immer noch meinen DX7s, meinen Crumar Bit 99, NordLead 2x. Was auf wen folgte kann ich garnicht mehr sagen.
Und manchmal bereut man das dann im Nachhinein. Wem es anders geht, schreie „hier“ .. ((-,
@Jazzheini Sorry, ganz schön überheblich.
@THo65 Korrekt bemerkt, einzulösen als Reporter: „social bonus points“ (bitte bei Olaf Scholz einlösen!). Stört wenn dann auch nur ausgewählte. Musste ich mir als Ostdeutscher von Euch 30 Jahre lang vorleben lassen. Jetzt gehts anders herum, wobei: Der Chefredakteur lebts weiterhin vor. Das Schõnste: Hamburger Tränen sind mein Gleitgel.
Ist doch toll, wenn Du es nach 30 Jahren als Ostdeutscher geschafft hast.
Gehört für mein Verständnis dennoch nicht in ein Musikerforum.
@THo65 Nun lass ihm doch mal seine Genugtuung. ;-)
Ist doch toll, daß er nach 30 Jahren Bevormundung und Geringschätzung endlich materiell so aufgestellt ist, daß er den Wessis, insbesondere den Hamburgern, mal so richtig in die Suppe spucken kann…!
So, wie es aussieht, ist er sogar reich genug für mehrere Accounts gleichzeitig.
Da muss man auch mal neidlos den Hut ziehen…
Das erklärt natürlich alles — ein nicht verarbeitetes Trauma.
Und da gibt es hier Leute, die mich für ein Arschloch halten?
Sicher, klar, aber immer noch ein verdammt nettes, vergeßt das nicht, ihr Brüder.
@Jazzheini Das finde ich schon einigermaßen arrogant: Was, Du hast keine 2000€ übrig für den 10. Synth? Hast wohl nicht viel aus Deinem Leben gemacht, oder?
Für mich sind 2000€ viel Geld, ich habe studiert, promoviert, habe einen ausfüllenden Beruf, Haus und 2 Kinder, bin also durchaus im Leben angekommen…
@Jazzheini „Gut, ich bin auch kein darbender Künstler….“
„Hamburger Tränen sind mein Gleitgel.“
Wow. Zeit für ne Therapie.
@Jazzheini Gut, die Zeiten sind schwierig geworden, das gilt besonders für verwöhnte Wessis. Früher habe ich 3 Mal die Woche das Essen kommen lassen, weil wir nach langer Arbeit einfach zu müde waren. Heute versuche ich Geld zu sparen und koche selber, gebe dafür aber mittlerweile so viel aus wie damals fürs bringen lassen. Für ein „gutes Leben“ brauchst du heute schon mehr als 65000€ Brutto/Jahr und es gibt Millionen, die sehr viel weniger verdienen. Als Arbeiterkind und Wessi passe ich mich an, wie immer. Für andere scheint es schwieriger, ich höre immer häufiger davon. Der Chef der Sparkassen kam nicht umhin darauf hinzuweisen, daß der Großteil der Deutschen im Minus wirtschaften oder sich dorthin bewegen. Haben wir bald überteuertes Leben, Wagenburgen und „Freiheit“ im Stile der USA? Ich hoffe nicht und wünsche uns allen Glück! Synths kaufen kommt bei mir jedenfalls an letzter Stelle und konzentriere mich mehr auf den Alltag. LG auch an Hansi Thomann, er kann das bei seiner Umsatzprognose gerne berücksichtigen. Sind es immer noch 1,12Mrd€ Umsatz wie 2020? Geschichten aus Duisburg, die auf Sylt oder am Bodensee immer erst viel später ankommen, wenn überhaupt.
Was ist denn ein „gutes Leben“. Das misst sich doch nicht an Konsumfähigkeit. Ich habe nie 65.000 im Jahr verdient. Aber habe Privilegien — nämlich mich in einer freien Gesellschaft mit bildender Kunst und Musik zu beschäftigen zu können. Ich treffe und kooperiere mit spannenden und weltoffenen Menschen. Ich organisiere Ehrenamtlich mit anderen ein Jazzfestival in Hamburg. Ja, ich arbeite für wenig Geld. So what. Ich brauche keine Statussymbole. Und ich kann herrlichen Krach machen mit meinen Synths. Ich finde, ich habe kein schlechtes Leben, nur weil ich nicht 10 teure Synths habe und zweimal im Jahr sonstwohin fahre. Und ich versuche dem Leben gegenüber nicht den Humor zu verlieren. ✌
@Jazzheini “ ich versuche dem Leben gegenüber nicht den Humor zu verlieren. ✌“ 😎
Sehr passend das Bild zum Artikel, welches das fragwürdige Ergebnis des sowohl organisatorisch als auch marketingtechnisch desaströs durchgeführten „Moog Mural“ -Wettbewerbes zeigt.
Der Sargnagel wird letztendlich die branchenweit singuläre, massive Preiserhöhung gewesen sein, die die ohnehin inflationsbeeinträchtigte Produktnachfrage zum Versiegen gebracht hat.
(z.B. Moog dfam vorher Platz 7 der Thomann- Verkausfscharts bei Synthmodulen, danach Platz 40).
Ich vermute mal ganz stark, dass Moog keine andere Wahl hatte. Ich glaube nicht, dass es denen sooo gut geht als das die länger unabhängig bleiben konnten.
Der Marketingtext zu der Meldung klingt typisch dafür. Wenn davon gesprochen wird, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen ist, ist es das meistens eben nicht.
@Sven Blau Schliesse mich Sven an. Fusionen/Aufkäufe waren noch nie für die Konsumenten gut. Dafür werden sie nicht gemacht. Sie werden zur Gewinnmaximierung gemacht. Dafür muss man nicht börsennotiert sein.
wenigstens sind sie nicht von Behringers Music Group geschluckt worden das ist dann aber auch schon alles
ich schätze mal in drei bis fünf Jahren wird der Niedergang spürbar werden
das da jetzt neue Ideen rauskommen oder irgendwelche Vorteile für moog halte ich für Humbug hat nicht fast jeder der synthies verkauft irgendwo eine moog Kiste rumstehen weil nach die halt hat und der name im Schaufenster zeigt das man weiß was man verkauft?
@ozzardofwhizz Wow, James hat gesprochen ohne Punkt und ohne Komma. Stream of consciousness eben ;)
nixfürungut
Gefühlsmäßig sehe ich mich am ehesten von SynthundMetal bestätigt. InMusic hat viele Große Namen einverleibt, schon seit Jahren. Und selbst wenn bei Alesis und M-Audio sich die Sparten deutlich überschneiden, hat man es noch nicht in Angriff genommen, hier irgendwelche Chimären zu etablieren, die keinen der Beiden mehr im Endprodukt erkennen lassen.
Klar ist eine aktuelle MPC kein MPC60 mehr. Aber AKAI lebt mMn darin weiter. InMusic wäre dumm, würden sie dem Moog die Seele rausreißen und den Namen darnieder zwingen für billige Plastikhupen. Das sehe ich nicht.
Am Ende des Tages muß man mit Augenmaß ums überleben kämpfen. Einen neuen Andromeda oder eine neue Fusion 2.0 aus dem Programm zu streichen ist nur pragmatisch. Vom wohlwollenden Bestaunen hat noch keine Firma überlebt. Produkte müssen auch verkauft werden. Das wird mittelfristig erst mal nichts ändern für moog.
Das ist nur konsequent . Moog hatte sich als kleine Firma doch sehr arg gespreizt in den letzten Jahren. Auf der einen Seite die Upper Class wie Moog One und die Re-issues vom Mini bishin zu Model 15, 35 und 55.
Auf der anderen Seite die Ausrichtung auf den klassischen Behringer Markt, allerdings zum 3 fachen Kostenfaktor für die Zielgruppe, die für 500 Ocken einen „echten“ Moog haben will und ihr Zuhause möglicherweise so versucht einzurichten wie die retrochique -veganen-Heimstudios , die auf den Ableton Marketingfotos gehyped werden. Alles hat seine Zeit und seine Kunden. RIP Moog
Dass es hier viele enttäuschte Stimmen gibt, ist klar.
Aber leider – schlussendlich ist Musikelektronik innerhalb Elektronik ein marginaler Nischenmarkt.
Wer beim Einkauf von Komponenten in direkter Konkurrenz mit Haushaltsgerät- und Autoanbietern ist, hat es als kleine Firma doppelt schwer (nur als kleines Beispiel, wie viele Menschen besitzen einen Kühlschrank vs. wie viele einen Analogsynthesizer?)
Von dem her, was ist „uns“ lieber: Gar keine neuen Moogs mehr oder einen neuen Besitzer, auch wenn das die eine oder andere ev. auch unangenehme Änderung bedeutet?
@PitW Ich glaube, da triffst Du den Nagel ziemlich auf den Kopf. Wenn man sich selber in der Blase bewegt, verliert man leicht den Blick, dass es ein Nischenmarkt ist.
Das sind keine guten Nachrichten, zumindest nicht für uns Kunden. inMusic hat es zwar verstanden, guten Marken und Produkte unter einem Dach zu vereinen, allerdings werden diese dann kaum noch weiterentwickelt.
Ich hatte unlängst ein Hardwareproblem bei Akai. Nachdem mein Keyboard 8(!) Monate auf die Reparatur gewartet hat wurde ich informiert, dass der Service eingestellt wurde und Akai keine Ersatzteile mehr zur Verfügung stellt.
Airmusic, eine ehemals hervorragende Firma, degradiert gerade vollständig. Neue Plugins werden auf den Markt geworfen, um die Kunden zum Kauf zu verleiten. Für ältere Plugins dagegen werden seit Jahren keine Updates mehr veröffentlicht, obwohl diese nach wie vor zu stolzen Preisen vertrieben werden. Inkompatibilität mit aktuellen Betriebssystemen? Der Bestandskunde steht im Regen.
Übrigens: Einen professionellen Kundensupport, der sich nach Erstellung eines Support – Tickets in einer angemessenen Zeit meldet gibt es nicht.
Was heißt das nun für Moog? Nach meinen Erfahrungen mit inMusic gar nichts Gutes.
@Jens Barth „ Für ältere Plugins dagegen werden seit Jahren keine Updates mehr veröffentlicht, obwohl diese nach wie vor zu stolzen Preisen vertrieben werden.“
Ich sehe eigentlich immer wieder, wie die alten Plugins zum stolzen Preis von einem Euro verramscht werden, oder als kostenlose Dreingabe zu haben sind. Ich würde mir daher nie ein Airmusic-Plugin zum „Originalpreis“ kaufen.
@Septimon Es stimmt, daß es immer wieder Rabatte gibt.
Allerdings sind die gegenwärtigen Preise auf der Homepage (z.B. Hybrid 109,99€, AIEP 569,99€) keine Schnäppchen, und alle diese Plugins sind maximal bis Mac OS 10.14 lauffähig.
@Jens Barth Diese Preise sind nur noch nominell, damit man dann 98% off Sales machen kann. Hybrid war 2018 kostenlos beim Beat-Magazin dabei, ich glaube nicht, dass irgendjemand das noch für über 100€ kauft – „Abandonware“.
@Septimon Vielleicht bist Du ein Fan von Airmusic, ich war es mal. Aber seit inMusic ist das vorbei. Genauso wir bei Akai.
Der Verweis auf ein gratis Plugin 2018 ist ja kaum als seriös zu bezeichnen. Heute dagegen steht Hybrid bei Thomann mit 109 Euro auf der Homepage. Bei einem dort ebenfalls gezeigten Listenpreis von 129. Da wird den Kunden vorgegaukelt, daß sie bei 109 Euro noch ein Schnäppchen machen.
Naja, die Spekulationen sind schon sehr ins Blaue. Wir wissen alle niicht, was für Verträge geschlossen wurden. Wir wissen nicht, wie eigenständig Moog nach der Übernahme im Konzern agieren kann. InMusic wollte die stärkste Marke im Musikelektronik-Bereich im Portfolio haben. Und Moog will besseren Zugriff auf Lieferketten. Synergien sehe ich da wenig. Weder wird Moog anfangen, Digitale Hardware-Symthesizer zu bauen, noch wird Akai anfangen, Ladder-Filter in ihre Produkte einzubauen. Das hätten sie bisher ja längst machen können, wenn sie gewollt hätten.
Moog bietet auch Plugins an, und könnte die vielleicht dann breiter vertreiben.
Nix genaues wissen wir.
Ich vermute mal, das sich erstmal garnix ändert. Die Effekte bilden sich vermutlich eher intern ab.
Es stimmt, man sollte abwarten, wie es sich entwickelt. Als ich meinen ersten Moog gekauft hatte, einen Moog Grandmother, da war ich „stolz wie Bolle“, einen echten Moog, ein Traum wurde wahr. Mittlerweile sind noch ein Matriarch und ein Subsequent37 auf dem Tisch (und sie werden es auch bleiben 👍).
Aus meiner Sicht hat der „Moog One“ mit zu den Problemen von Moog Music geführt. Es sind oftmals die „holy grail“-Modelle, die Hersteller in den Ruin treiben können, das war bei Sequential, bei ARP und auch bei Waldorf der Fall.
Ich hätte es lieber gesehen, wenn Moog Music bei Focusrite untergekommen wäre, mit Novation und Sequential, ein schönes Portfolio.
Die Zeit wird zeigen, ob es sich gut oder schlecht für Moog Music entwickeln wird.
Ein OT-Beispiel ist für mich „Volvo“. Der „schwedische“ Charakter Volvos ging mit der Übernahme durch Ford nahezu verloren, der Einstieg von Geely schien das endgültig Ende zu markieren. Aber Geely agierte als Geldgeber und gab Volvo die „schwedische Seele“ zurück 😇.
“ Ist das ein Grund, ein Moog Synthesizer zu kaufen oder die Finger von ihnen zu lassen? “
weder noch. ich behalte meinen sub37 und erfreue mich daran.
Sollte mir mal ein Voyager Schnäppchen über den Weg laufen, denke ich darüber nach.
Ganz ehrlich Leute, das Equipment interessiert uns, die Musik damit keine Sau.
Kurz, bevor sich eine Gewerkschaft für die nicht selten unterbezahlten Angestellten der „employee-owned“-Firma gründet, wird an den großen Markenstaubsauger inMusic verkauft. Sicher nur ganz zufällig.
https://eu.citizen-times.com/story/news/2022/06/23/moog-music-asheville-nc-employees-seek-union-better-wages/7701777001/
So traurig:
https://synthanatomy.com/2023/09/inmusic-has-fired-a-large-portion-of-the-moog-staff-a-sad-day-for-synth-industry.html?fbclid=IwAR2v75Pt8-8aY8X3riBUoRKb2ouNt-FKiAg0rRmQC1p5XWbMf4tNOg-aiE8
@Urs Now Moog goes east…