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Vergleichstest: KRK RP 5 Classic vs. Residentaudio M5

16. Februar 2022

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Bei der Vielzahl von angebotenen Nahfeldmonitoren fällt die Entscheidung welche es nun sein sollen nicht unbedingt leicht.

Sie sollen neutral klingen, nicht zu groß sein und auch noch fürs Auge ansehnlich sein.

Ich hatte mich vor 3 Jahren für die Residentaudio M5 entschieden.

Neben den Tannoy Reveal (passiv) wollte ich eine Abhöre zum Gegenhören haben.

Nun die Produktionen die ich auf den Residentaudio gemacht habe konnten sich hören lassen, allerdings fehlte mir der letzte „Kick“.

KRK Monitore sind in aller Munde und sind der absolute Studio Standard.

Ich entschied mich für die KRK RP 5  Classic  auch darum weil mein kleines Studio gerade mal 10 qm umfasst.

Natürlich ist es immer eine große Umgewöhnung bei neuen Monitoren zumal die Ohren die alten Monitore gewohnt sind.

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Also erstmal ein paar Songs in den Player geschoben und dann verglichen.

  1. Pink Floyd: One of these days
  2. Wishful Thinking: Hiroshima
  3. Meat Loaf: Bat out of hell
  4. Pink Floyd: Mother
  5. ACDC: Thunderstruck
  6. Beethovens 9te
  7. einige Schlager

Alle Songs habe ich zuerst auf den Residentaudio M5 gehört. Allerdings ist mir aufgefallen das die Auflösung gerade in den Mitten und in den Bässen doch sehr verschwommen ist. Gerade im Klassikbereich fehlen die hochauflösenden Mitten.

Alle Songs klingen eigentlich wie aus einem guten Stereoradio.

Das ist mir nie so richtig aufgefallen das die M5 doch Probleme in der Auflösung haben.

Das ist vielleicht auch ein Grund das ich für einen Mix immer extrem „schrauben“ musste bis er überall klang.

Dann habe ich alle Songs über den KRK RP 5 Classic abgehört.

Und da war es dann,- das Lächeln in meinem Gesicht und dieser „WOW“ Effekt.

Jedes Instrument ist klar definiert, die Bässe und die Mitten lösen extrem präziese auf. Das „I Tüpfelchen“ sind die Höhen die der ganze Sache eine sehr schöne Brillianz geben.

Auch ein Vorteil der KRK, sie lassen sich den räumlichen Begebenheiten anpassen.

Ich habe allerdings die Einstellung im Flat Modus belassen.

Bei den Residentaudio ist das nur in den Höhen möglich.

Dann habe ich die Songs in direktem A-B Vergleich gehört:

Keine Frage und über jeden Zweifel erhaben sind die KRK Monitore.

Die Residentaudio fallen in direktem Vergleich deutlich ab, die Bässe sind nicht da, die Mitten nicht so gut auflösend und in den Höhen fehlt die Brillianz.

Technische Daten Resident Audio M 5:

  • 5,25 Zoll Tieftöner aus veredeltem Fieberglass Material (40 W)
  • 0,75 Zoll Hochtöner aus weichem Seidentextil (30W)
  • Leistung: 70 Watt (Bi-Amp)
  • 2-Wege Bassreflex System
  • Bassreflexöffnung rückseitig
  • Frequenzgang: 45 – 30.000 Hz
  • Eingangsimdedanz: 10 K Ohm symetrisch
  • Max. Schalldruck: 104 dB
  • Class A-B Verstärkertechnik
  • Auto Standby
  • Eingänge: Wahlweise XLR, 6,3 mm Klinke oder Chinch (RCA)
  • Gehäusematerial: Schall absorbierendes MDF
  • Gewicht: 3,6 kg
  • Maße: 251mm x 181 mm x 199 mm (Höhe,Breite,Tiefe)

Technische Daten KRK RP5 Classic:

  • 5 Zoll Glas-Aramid Tieftöner
  • 1 Zoll Textil Hochtöner
  • Class – AB Verstärker: 30 W Tieftöner, 20 W Hochtöner
  • Übertragungsbereich: 46 – 34500 Hz (+3 / -10 dB)
  • Eingänge: Wahlweise Chinch (RCA), XLR und 6,3 mm Klinke
  • Auto Standby (30 Min)
  • Raumanpassung
  • Bassreflexöffnung: Frontseitig ( Schlitzform)
  • Gehäusrmaterial: Schall absorbierendes MDF
  • Maße: 188 mm x 284 mm x 246 mm (Breite, Höhe, Tiefe)
  • Gewicht 5,87 kg

Und dann gings ans eingemachte.

Einen neuen Song direkt über die KRK RP 5 Classic abmischen.

Jedes noch so kleine Detail ist zu hören, die verschiedenen Instrumente lösen sehr detailgetreu auf. Die KRK bilden sehr räumlich ab. Kein „grummeln“ im Bassbereich, die Mitten „schmieren“ nicht und im Höhenbereich klingen sie sehr brilliant.

Im Gegensatz zu den Residentaudio M5, dort musste man auch schonmal ein hörendes „Grummeln“ auf den Grund gehen. Mitunter „matschen“ sie auch ein wenig.

Alles in allem kann ich nur sagen das ich mit den KRK RP 5 Classic einen riesen Schritt nach vorne gegangen bin. Ein Mix der auf diesen Monitoren erstellt wurde klingt wirklich überall.

Die Residentaudio M5 sind was für Einsteiger oder Podcaster, jedoch, und das muss ich hier wirklich sagen obwohl ich einiges auf diesen Monitoren gemacht habe, nicht unbedingt Studiotauglich.

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Fazit
Ganz klarer Favorit und für mich unschlagbar,- die KRK RP 5 Classic.

Sie sind in allen Belangen den Residentaudio M5 um Klassen überlegen.
Es macht einfach nur Spaß mit den KRK zu arbeiten.

Plus

  • KRK RP 5 Classic:
  • Sehr schön auflösend und detail getreu.
  • an Räume anpassbar
  • Standby Modus
  • Preis
  • Aussehen
  • Residentaudio M 5:
  • Aussehen
  • Standby Modus
  • Gewicht

Minus

  • KRK RP 5 Classic:
  • keine
  • ---------------
  • Residentaudio M 5:
  • Nicht gut auflösend im Bass und in den Mitten
  • Brillianz fehlt in den Höhen
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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Vergleiche sind überaus richtig und wichtig. Ist natürlich subjektiv, aber auch ein subjektives Empfinden widerspiegelt irgendwo den Durchschnitt. Aber weißt was echt interessant ist, dass Monitore mit der Zahl „5“ gerne eher schlecht sind. Erging mir auch so bei den BX5A. Hat das was mit den 5 Zoll zu tun? Kann man da abergläubisch werden? Schwarze Katze kreuzte den Weg und so? Manchmal äußerst interessante Zufälle.

    • Profilbild
      Wolli63

      @Filterpad Aber aber …. wer wird denn hier abergläubisch 😳

      Ich denke vielmehr das es, wie du treffend bemerkt hast, ein persönliches empfinden ist.

      Ganz ehrlich …. die KRK klingen sehr „erwachsen“ und nicht unbedingt wie 5″er.

      Ein blind Test wäre ja mal eine Alternative um das heraus zu finden. 😏

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Wolli63 Blindtests sind meiner Ansicht nach eine super Sache. Z.B. hat der Non-Eric herausgefunden, dass es zwischen Analog-Gear und dessen klonierte Plug-ins keinen hörbaren Unterschied mehr gibt. Nur bei den Filtern hört man das noch heraus. Klingt hart, ist hart, aber ist so. :) Amazona müsste meiner Meinung nach ihre Mitarbeiter zu mehr Blindtests verdonnern. ;)

        • Profilbild
          Wolli63

          @Filterpad Das wär’s ….. ist echt mal eine Alternative zu den ganzen Tests mit Messungen usw.

          Sich nur auf sein Ohr zu verlassen ohne zu sehen was vor einem steht ist ne echte Herausforderung und für manche Überraschung gut.

          Das wäre das gleiche wie mit einer Blindverkostung …. Marke gegen Discounter, auch da gabs schon viele Überraschungen.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @Filterpad Ich würde hardwaresynths auch nutzen wenn die pluginklone besser klingen. Klingt komisch, ist komisch

          • Profilbild
            Filterpad AHU 1

            Verständlich. Hardware ist ja auch was schönes. Ich habe selber erst ein neues Flaggschiff gekauft. Meine Anspielung bezog sich darauf, dass viele immer noch denken, Hardware klingt eindeutig besser. Das mag auf einige Geräte, denke hierbei z.B. an hochwertige Hallgeräte oder Kompressoren mit eigenem Klang, immer noch zutreffen. Aber bei dem Grundklang von Synthesizern muss man sich da glaub endgültig verabschieden.

            • Profilbild
              AMAZONA Archiv

              @Filterpad Ja, heute geht virtuell so einiges, mein lieber Herr Gesangsverein. Cherry Audio und U-he sind da aktuelle Top-Beispiele. Würde ich heute beginnen elektronische Musik zu machen, ich würde zumindest die Klangerzeugung wahrscheinlich in the box erledigen.

              Zum Thema:
              Ja, die KRKs sind für den Preis klanglich verdammt gute Monitore.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe viel Gutes über den Klang der KRKs gehrt, aber nichts Gutes über die Stormspar/Standby-Funktion, die manchmal nur sehr träge wieder einschaltet bzw. selbst bei anliegendem Signal mit niedriger Lautstärke anschlägt. Kann man diesen Quatsch ausschalten?

    • Profilbild
      Wolli63

      Abschalten kann man das nicht.

      Dennoch empfinde ich es als nicht so tragisch.

      Die Standby Funktion schaltet ja auch erst nach 30 Min. ohne anliegendes Signal ab.

      Das sie sehr träge ist beim wieder einschalten ist auch nicht die Welt 2-3 Sekunden dauert es ca.

      Aber so eine Funktion findet man mittlerweile bei vielen Geräten.

      So sollen auch Einschaltspitzen verhindert werden was zu Schäden führen könnte.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Wolli63 Geräte, wo man die Stromsparfunktion nicht ausschalten kann, kaufe ich mir aus Prinzip nicht. Ich bin mit dem Mist schon öfter in Konflikt gekommen, mir reichts. Bin derzeit auf der Suche nach neuen Nahfeldmonitoren, aber wenn ich mir die Sache so überlege, bleibe ich lieber bei meinen alten passiven Tannoys. Danke für die Info.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Kommt irgendwie auf das Interface an. Beim Focusrite muss ich einmal hochdrehen damit die wieder anspringen, beim Arturia bleiben die selbst bei kleinen Lautstärken an und gehen nicht ungewollt aus. Was mich eher stört, selbst mit symmetrischen Anschlüssen habe ich Einstreuungen bei Mausbewegungen. Klanglich habe ich nach Stunden im Musicstore probehören nichts besseres gefunden. Auch teurer nicht. Allessubjektiv aber Lichtjahre besser als meine alten Tannoy Reveal. Mann waren die Schrott dagegen.

    • Profilbild
      Wolli63

      Ich weiß nicht welches Kabel du benutzt, manche sind sehr empfindlich in Sachen einstreuung.

      Ich habe Kabel von Klotz und keinerlei Probleme.

      Die Tannoy Reveal (die Roten) hab ich auch. Klar kein Vergleich zu den KRK’s.

      Aber sie haben über Jahre ihren Dienst gemacht.

      Hab da schöne Songs drauf abgemischt.

      Wie gesagt, die KRK’s sind klanglich hoch überlegen.

    • Profilbild
      Wolli63

      @Green Dino Das kann man durchaus so schreiben, neben Genelec, Eye-Audio, JBL, Yamaha sind sie in vielen großen Studios zu finden.

      Als Großabhöre geht meines Erachtens kein Weg an Genelec vorbei.

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