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Die Geschichte des Hip-Hop DJing

Dort wo alles begann - Jamaika, Baby

4. Dezember 2005
Die Geschichte des Hip-Hop DJing

Die Geschichte des Hip-Hop DJing

Bevor Du Dich der praktischen Seite des DJing zuwendest, solltest Du etwas über Herkunft und Geschichte des Hip-Hop-DJing erfahren.

Die Geschichte des Hip-Hop DJing

Begonnen hat alles vor ca. 40 Jahren in Jamaika. Dort gab es damals die sogenannten Soundsystems, die aus einem Selector, einem DJ und einem Operator bestanden. Der Selector war dabei das Pendant des heutigen DJ’s und dafür verantwortlich, die Platten aufzulegen. Der DJ, der mit dem heutigen MC vergleichbar ist, hatte die Aufgabe, ein paar Sätze über die Musik zu rappen und den Leuten ordentlich einzuheizen. Der Operator schließlich streute per Effektgerät diverse Sounds ein.

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Nun kam es öfters vor, dass sich zwei Soundsystems trafen und gegenseitig herausforderten. Bei diesen „Soundclashs“ ging es darum, wer die bessere Musik und die lautere Anlage hatte.
Mitte der 70er Jahre immigrierten viele Jamaikaner in die Vereinigten Staaten und brachten viele ihrer Traditionen und kulturellen Besonderheiten mit. Dazu zählten natürlich auch die Soundsystems.

Kool DJ Herc war einer der ersten jamaikanischen Einwanderer in New York, die ihre meist selbstgebauten Soundsystems in Parks aufbauten und somit die Grundlage der „Block Parties“ schufen. Diese Block Parties funktionierten nach folgendem Prinzip: Sobald die Anlage angeschlossen war (Strom besorgte man sich indem man Laternenmasten anzapfte), drehte man die Lautstärke auf, und aufgrund der besonderen Häuserformation in New York schallte die Musik oft kilometerweit durch die Strassen, und die Leute kamen in Scharen.
Das Wort DJ (Disc Jockey) für den Plattenaufleger etablierte sich, überhaupt wurde diese Tätigkeit immer populärer, so dass es immer mehr DJ’s gab die ihren Teil zu der Entwicklung dieser Kunstform beitrugen.

So entwickelte der oben bereits erwähnte Kool DJ Herc eine Technik, die er „Cutting Breaks“ nannte. Anstatt seine Soul- und Funkplatten auszuspielen, suchte er sich die Stelle des Liedes, an der nur der Rhythmus lief. Dasselbe Drum-Break hatte er ebenfalls auf einer zweiten, identischen Platte und ließ nun diese Breaks so geschickt immer wieder hintereinander laufen, dass sich kein Bruch im Rhythmus ergab. Die Leute waren begeistert.

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Die Geschichte des Hip-Hop DJing

Eine weitere bahnbrechende Technik wurde erfunden von einem DJ namens Grand Wizard Theodore. Während einer Übungs-Session in seinem Zimmer klopfte seine Chutt an die Tür und forderte ihn auf, die Musik leiser zu machen. Theodore, der in diesem Moment die laufende Platte mit den Fingern festgehalten hatte, hörte zufällig per Kopfhörer, welchen netten Effekt das leichte Vor- und Zurückdrücken der schwarzen Scheibe ergab und verschrieb sich fortan der Perfektionierung seiner Entdeckung: Der Scratch war geboren!!!

Diesen beiden Erfindungen sollten in den kommenden Jahren weitere folgen, so dass das bloße Plattenauflegen zur eigenen Kunstform wurde, in der man seine Plattenspieler wie Instrumente benutzt und die heute unter dem Namen „Turntablism“ bekannt ist.

Jährlich treffen sich hunderte dieser „Turntablisten“ zu verschiedenen Competitions, wie den ITF- oder DMC-Championships, auf denen sie dann ihre neusten Tricks und Kniffe Mann gegen Mann auspacken und versuchen, die Fähigkeiten ihrer Gegner mithilfe von Scratching, Juggling, Beatscratching etc. zu übertreffen…

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