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DJ Live-Sets im Überblick: Was ist ein DJ Live-Set?

DJ Live-Sets - in allen Formen und Farben, was steckt dahinter?

19. Januar 2023
DJ Live-Sets im Überblick: Was ist ein DJ Live-Set?

DJ Live-Sets im Überblick: Was ist ein DJ Live-Set?

Gerade im elektronischen Bereich findet man auf Veranstaltungsplakaten oder Festival-Postern immer wieder hinter manchen Künstlernamen den Zusatz „live“. Wir erinnern uns noch daran, als wir dies das erste Mal gesehen hatten: „Spielen die anderen DJs denn gar nicht live? Haben die etwa ein im Vorfeld aufgenommenes Set, das einfach nur abgespielt wird? Was machen die Künstler mit einem Live-Set anders als die, bei denen der Zusatz „live“ nicht dabeisteht?“ Das waren Fragen, die wir uns damals gestellt hatten und natürlich hätten wir nicht ferner ab von der Wahrheit liegen können. Zwar gibt es auch Acts, die eben genau so ein vorgefertigtes DJ-Set abfeiern, aber darum soll es heute nicht gehen?

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Was genau ist ein DJ Live-Set und was bedeutet „live“?

Vielmehr soll dies hier eine mehrteilige Reihe werden, in der wir euch über Live-Sets aufklären, verschiedene Arten zeigen und ihre notwendigen Bausteine vorstellen. Eventuell findet ihr das Thema genau so interessant wie wir und seid dadurch im besten Fall sogar motiviert, euer eigenes Live-Set auf die Beine zu stellen.

Also muss vorweg selbstverständlich erst einmal eine Frage geklärt werden: Was ist eigentlich ein DJ Live-Set?

So zielführend die Frage sein mag, so sind wir hier ja im DJ-Bereich auf AMAZONA.de und definieren vorerst noch mal das „klassische“ DJ-Set. Dafür benötigt ihr zwei Abspielgeräte und ein Mischpult. Ob Vinyl, CD oder USB-Stick als Auswahlmedium dient, bleibt dabei egal. Natürlich kann auch hier mit Computern und Softwares wie beispielsweise Traktor oder Serato gearbeitet werden, aber im Kern bleibt es immer das gleiche: Der DJ selektiert, welche Tracks „nacheinander“ abgespielt werden und wechselt dabei von Abspielgerät 1 mit Hilfe des Mixers auf Abspielgerät 2 oder mehr. Dies wiederholt sich und legendäre Abende können ihren Lauf nehmen.

Hier ist es gegebenenfalls noch zu erwähnen, dass die Songs bei einem DJ-Set eher in den selteneren Fällen vom DJ selbst sind, sondern von ganz unterschiedlichen Produzenten. Dieser Umstand ermöglicht dem DJ, auf unterschiedlichste Stimmungen und Wünsche zu reagieren und einzugehen.

Da wir das DJ-Set somit schon mal abgegrenzt haben, kommen wir nun zum Live-Set: Hier werden in der Regel nur eigene Produktionen abgespielt. Jedoch nicht mit zwei CD- oder Plattenspielern. Zur Aufführung der eigenen Stücke reicht im rudimentärsten Sinne ein Laptop mit passender Software. In den meisten Fällen wird sich aber darüber hinaus einer Vielzahl von Drum-Machines, Synthesizern, Samplern und Controllern bedient. Wie man es vom Auflegen her kennt, geht es immer noch im Kern darum, seine eigenen Stücke zu mixen. Da man aber all seine Spuren hat, kann man hier viel großzügiger experimentieren. Drums von Song A, Bassline von Song B mit dem Lead-Synth von Song C? Bei Song A den Bass muten und einen komplett neuen einspielen? All solche Sachen sind mit dem richtigen Know-how und Equipment möglich und bieten eine tolle Option, um seine eigenen Stücke auf der Bühne aufzuführen, gerade im elektronischen Bereich.

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Praktisch für ein Live-Set: die AKAI APC 40 MK2

Das wirklich Tolle daran ist, dass es nicht etwa „das eine Live-Set-Setup“ gibt. Jeder kann selbst entscheiden, welche Geräte er verwenden möchte oder eben auch nicht, wie komplex das Setup sein soll oder eben auch wie simpel. Diese Individualität hatte uns damals angesprochen und auch wir hatten uns mit dem Thema detaillierter befasst. Da wir unsere eigene Musik produzieren, hatten wir damals nach einem Weg gesucht, diese in passender Art und Weise aufzuführen. Unsere eigenen Songs nur als Teil in ein DJ Set zu integrieren, hatte uns irgendwann nicht mehr ausgereicht und zudem wollten wir mehr den Fokus auf unsere eigenen Produktionen legen. Durch schon vorhandenes Equipment, Stunden voller YouTube-Tutorials und natürlich auch der zugehörigen Portion Frust zwischendurch, hatte sich dann nach und nach ein Setup ergeben.

Da wir hierbei eine Bandbreite an Fehlern gemacht hatten, möchten wir euch in dieser Reihe einiges vorstellen, damit ihr hoffentlich nicht in die gleichen Sackgassen lauft wie wir. Dennoch gilt der Grundsatz: Macht, was ihr wollt, ein richtig oder falsch gibt es nicht wirklich.

Generell kann man Live-Sets in zwei Kategorien aufteilen: So gibt es die Möglichkeit, mit Hilfe eines Laptops ein Live-Set aufzuführen oder ohne, sofern man das passende Equipment besitzt. Wir werden über die weitern Artikel hinweg beide Arten vorstellen.

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Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Paul Kalkbrenner nutzt für sein Live-Set Ableton Live in Verbindung mit einem Midas Venice 240 Mischpult (Quelle: https://www.facebook.com/paulkalkbrenner/)

Grundsätzlich geht es uns darum, euch Denkanstöße zu liefern und zu zeigen, was möglich ist, was als Equipment passt oder was sich eventuell doch nicht so gut verträgt.

Was braucht man alles für ein DJ Live-Set?

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Bekannt: die Arrangement-Ansicht von Ableton Live

Bleiben wir aktuell noch beim Beispiel mit einem Laptop. Natürlich benötigt man dafür auch die passende Software. Das wäre dann die DAW (Digital Audio Workstation) Ableton Live. Auf diese werden wir in Part 2 noch detaillierter eingehen. Kurzgefasst habt ihr in Ableton Live die Möglichkeit, neben der klassischen Arragement-Ansicht noch mit einer Matrix-Ansicht zu arbeiten. So könnt ihr eure Musik in einzelne Clips aufteilen und diese wahlweise miteinander parallel abspielen. Jedoch beschränkt sich das nicht nur auf einen Song, sondern über mehrere hinweg. Genau das ermöglicht euch die komplette Kontrolle und die im Vorfeld angesprochenen Möglichkeiten, viel tiefer in das Geschehen einzugreifen.

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Fürs Live-Set geeignet: die Matrix-Ansicht von Ableton Live

Grundsätzlich habt ihr allerdings die Möglichkeit, neben eurem Laptop viele zusätzliche Quellen für Live-Set zu benutzen. Genau das ist auch meistens der wirklich spaßige Teil. Nehmen wir mal eine Drummachine. Diese könnt ihr an den DJ-Mixer im Club wie auch in eurem Live-Set-Setup anschließen und habt unmittelbare Hands-on-Control über alles, was auf diesem Gerät vor sich geht. So müsst ihr nicht einen Button in einer Software drücken, sondern dreht an einem Poti oder ihr zieht einen Fader hoch und schon erschallt eine Kick-Drum.

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Von Ableton selber gibt es die Push 2, die ihr perfekt zum Steuern der Software einsetzen könnt

Drummachines, Synthesizer und vieles mehr im DJ Live-Set

Mit Geräten wie einer Drummachine oder einem Synthesizer könnt ihr also euer Live-Set aufpeppen und glaubt uns, das macht richtig Spaß. So könnt ihr zusätzliche Drums oder Melodien spielen oder aber die tatsächlichen Drums oder Melodien der Songs, die ihr performt, live spielen – evtl. auch mal mit anderen Drum- oder Synthesizer-Sounds als in euren Originalkompositionen. Ihr könnt also in Echtzeit die Soundquelle modellieren, ob es der Cutoff am Leadsound ist oder die Länge der HiHat, alle Controls, die euch euer Equipment bieten, können so aus dem Studio auf die Bühne gebracht werden. Natürlich muss man aber hierbei schauen, was sinnvoll ist und was nicht, allein schon aus Portabilitätsgründen. Wer sich so glücklich schätzt und einen echten Yamaha CS-80 besitzt, wird diesen abseits der Gefahr, dass an dieses Schmuckstück etwas kommt, allein auf Grund seines Gewichts von über 80 kgnicht mit auf Tour zu nehmen.

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Stimming benutzt für sein Live-Set schon seit Jahren keinen Computer mehr (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=-Au20qrJLB0&t=1526s)

Aber natürlich gibt es gerade auf dem aktuellen Markt ganz viele passende Synthesizer, Drummachines oder Sampler, die sich hier wunderbar eigenen. Dafür werden wir euch passendes Equipment über diese Reihe vorstellen, zum Teil vergleichen und unsere Erfahrung mit in die Empfehlungen einfließen lassen. So hoffen wir, dass ihr euch ein gutes Bild machen könnt und die passenden Geräte anschaffen oder bereits vorhandene richtig einbinden könnt.

Auch wenn wir uns eher auf elektronische Musik und dementsprechende Gerätschaften beziehen, können es auch andere Instrumente als Synthesizer sein. Ihr könnt auch Instrumente wie E-Gitarren, E-Pianos oder mit ein paar Workarounds Trompeten oder Saxophone ohne große Probleme einbinden.

Wie können DJ Live-Sets aufgebaut und strukturiert sein?

Struktur ist wahrscheinlich auch die größte Hürde, wenn man anfängt, sich ein Live-Set Setup aufzubauen. Es gilt eben viele Entscheidungen zu treffen. Was möchte man Hands-on live bedienen können und was kann der Rechner machen? Was möchte man improvisieren und was soll seinen gewohnten Gang gehen? Wir können euch sagen, dass ist ein anhaltender Prozess und wenn ihr equipmentverliebt seid, hört dieser wahrscheinlich nie auf. Es gibt immer noch ein Effekt-Modul, das man gerne mit einbinden möchte, einen Synthesizer, der doch für bessere Pads sorgt als bisher oder einen Mixer, der euch durch mehr Ins und Outs größere Anschlussmöglichkeiten ermöglicht als bisher. Was uns daran aber so gut gefällt ist, dass dadurch das Live-Set ein wenig lebt. Der Kern mag irgendwann gleichbleiben, aber doch wird vieles ausgetauscht und geändert. Man hat also immer etwas zum Tüfteln. Zudem hat man natürlich auch eine gute Entschuldigung, um sich immer wieder etwas Neues zu kaufen.

Live-Sets im Überblick - Part 1: Was ist eigentlich ein Live-Set?

Vielseitig einsetzbar für die meisten Arten von Live-Set: der Elektron Octatrack.

Wie aber im Beispiel angeführt, könnt ihr euch natürlich auch erst einmal nur mit einer Drummachine austoben. So müsst ihr zwangsläufig keine vollausproduzierten Songs haben, sondern könnt einfach ein bisschen jammen. So hatte ich eine Drummachine und habe diese zusätzlich zu meinen DJ-Sets benutzt. Natürlich hat diese Variante auch einen Namen: Hybrid-Sets. Man hat also ein herkömmliches DJ-Set und kann darüber noch beispielsweise eine Drummachine, einen Synthesizer oder eine E-Gitarre abspielen. Damals hatte ich Lust, eine Drummachine einzubinden und durch Zufall gab es einen Deal, mit dem ich günstig einen Bass-Synthesizer dazukaufen konnte. Auch wenn es damals noch nicht geplant war, wurde damit der Grundstein von unserem späteren Live-Set gelegt. Vielleicht ist ja genau das auch für euch ein guter Einstieg in diese Thematik. Nachdem ich abseits des DJ-Sets mal eine halbe Stunde nur mit einer Drummachine gejammt und anschließend den Bass-Synthesizer gekoppelt habe, wusste ich, was das für einen unglaublichen Spaß machen kann.

Nachdem wir uns dann als Duo zusammen getan haben, wurden diese Erfahrungen nur weiter gefördert und man hat sich das eine oder andere Synthesizer-Modul dazu gekauft. Plötzlich war ein Hybrid-Set gar nicht mehr interessant. Vielmehr konnte ich es genießen, DJ-Sets wieder auf herkömmliche Art zu spielen, bei denen es nur um die Musik von anderen geht und abseits davon dann Live-Sets zu spielen, bei denen es nur um unsere Musik geht.

Nachdem wir jetzt die Begrifflichkeiten hinsichtlich DJ-, Hybrid- und Live-Set geklärt haben, freuen wir uns darauf, euch im nächsten Part die Variante mit dem Laptop und der Software Ableton Live vorstellen zu können. Im Anschluss geht es dann weiter mit verschiedenen Arten von Equipment, mit denen man das Setup ausbauen kann. Hier gehen wir dann auf passende Drummachines, Synthesizer, Sampler, Mischpulte und Soundkarten sowie weiteren Sequencern ein, die gegebenenfalls auch den Rechner ersetzen können.

Wir hoffen, ihr freut euch genau wie wir auf diese Reihe, die ein wenig die Grenzen des DJ-Bereichs ausweitet. Stay tuned!

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Forum
  1. Profilbild
    Thomile909

    Sehr coole Reihe, ich freu mich drauf.
    Den Ideen für Live-sets sind keine Grenzen gesetzt.
    Über einen Teil zu improvisierten Livesets würde ich mich freuen!

  2. Profilbild
    Tekkelec

    Hach freu ich mich über den Artikel da ich jetzt nach fast 25 Jahren als DJ mich in die Gefilde des Live Performen heran wagen will. Hab mir jetzt über ein halbes Jahr lang Equipment angeschafft und bin schon fleißig am Sounds basteln was mega Spaß macht. Trotzdem ist vieles noch ein böhmisches Dorf.🤣 Freu mich auf die nächsten Artikel. Musste schon viel schmunzeln.😀

  3. Profilbild
    Lucky Lutz

    Spannendes Thema, vielen Dank für den Beitrag, in dem mir Vieles bekannt vorkommt.

    Ich beschäftige mich seit ca. 2-3 Jahren intensiv damit. Irgendwann habe ich den Rechner vom Tisch entfernt und begonnen ausschließlich mit Hardware Musik zu machen und mich dabei von dem Anspruch gelöst, fertige Songs zu produzieren.

    Ich kann absolut bestätigen, dass neben dem Komponieren und immer wieder Verbessern der Sounds und des Arrangements seeeeeeeehr viel Zeit in die Überlegungen zu Struktur und Aufbau fließen. Oft liegt der Teufel im Detail und es funktioniert doch nicht so wie man es sich gedacht hat. Ich habe in der ersten Zeit ständig alles wieder über den Haufen geworfen und umstrukturiert. Pö a Pö werden die Änderungen aber kleiner und man hat irgendwann eine solide Basis mit der man viel Freude hat.

    Leider verstehen viele Leute nicht, was man da eigentlich macht. Wenn jemand an blinkenden Kisten steht und elektronische Musik aus dem Lautsprecher kommt, dann ist das in den Augen der meisten ein DJ. Da kann man noch so oft sagen „nee nee, ich mach n LiveSet“ – trotzdem heißt es dann „Max Mustermann legt auf“. Gut also, dass ihr mit Euerm Artikel für Aufklärung sorgt. Ich freue mich auf die nächsten Artikel.

    • Profilbild
      ICE D

      @Lucky Lutz Ich kenne das, wenn meine Freunde fragten wan legst du denn auf, ich zum gefühlten 100sten mal sage ich lege nicht auf ich bin live act , auflegen bedeutet ich lege Platten oder CD oder Song Dateien über ein dj Tool auf . Ich stehe da mit meinen Instrumenten und mache live Musik mit meinen Instrumenten. Aber ich habe bald wieder ein gig und sie werden wieder fragen wan legst du denn auf ,manchmal erzeuge ich live auch neue pattern. Aber definitiv lege ich/wir nicht auf wir spielen. Und auch wenn es im techno Bereich im wesentlichen darum geht pattern zu wechseln, Spuren auf on oder mute zu machen und mit den foöiltern und hulkurven der syntheziser zu spielen, auch das ist eine Art zu spielen. Es ist halt ein liveact und keine liveband. Es ist aber definitiv kein auflegen. Aber ich hab das aufgegeben zu erklären.

  4. Profilbild
    desmondo

    Interessant für mich, hier zu erfahren, was es mit DJing, Live Sets und so weiter auf sich hat. Ich habe bisher nur bruchstückhafte Vorstellungen davon.
    Bisher habe ich nur hobbymäßig (meist) in meinem Kämmerlein für mich allein komponiert, aber mit dem ausreichenden Wissen und noch dem einen oder anderen zusätzlichen Gerät könnte ich mir auch was öffentliches mal vorstellen.🙂

  5. Profilbild
    Thomas W.

    Seit zwei Jahren tappe ich im Dunkel vor mich hin, und frage mich, was die YouTube-DJs eigentlich immer ‚rum wurschteln. Das scheint ein Silberstreif am Horizont zu sein. Ich freu‘ mich auf die Serie.

  6. Profilbild
    ICE D

    Ich bin schon seit über 10 Jahren als live act tätig. ein Faustregel wie es funktioniert gibt es nicht. Ich habe persönlich den Grundsatz live kommt mir kein computer auf die Bühne weil ich damit schlechte Erfahrung gemacht habe als live sequencer nehme ich immer meine geliebte akai mpc 1000. Da ich klassischen acid-techno mache habe eine Faustregel mein beiden 303’s müssen Ganzklar als haupt instrument betont werden verstärkt werden die noch durch tretmienen ( distortion und delay ) dieser sehr minimalistische synth lebt natürlich von dem Spiel an den filtern und hülkurven. Dann ganz wichtig bei den drummaschines werden die basedrum immer einzelnd rausgeschickt. bassdrumm muss immer ein extra Kanal halben Da ich mit 808 sowie 909 Sound arbeite. Aber in Grunde genommen bedeutet ein liveact in der elektronischen Musik die vorgefertigten pattern live zusammen zumachen. Es ist sehr viel mute und Spuren öffnen im Spiel. Und wie ich sagte je nach synth das Spiel mit Filter und hulkurven. Mehr ist das nicht. Ich hasse es wenn leute sagen das ist doch nicht live. Ich erkläre dann immer vergebens das ist ein liveact und keine Liveband. Oder andere die noch nie ein Instrument gespielt haben aber behaupten das was wir da machen kann jeder. Ich hatte leute bei mir die Gitarristen wahren und war auch der meinung wenn ich ihm kurz zeige wie man eine 808 programmiert müsste er das verstehen

  7. Profilbild
    ICE D

    Teil 2. aber das war nicht so obwohl er gitarre spielen konnte und das vom ding mehr Anspruch hat. sprich diese Instrumente muss man genauso erlernen. letztens war da ein Mädchen das nicht mal trance von hip hop unterscheiden konnte und mir vermitteln wollte dass was ich mache ja keine richtige Musik ist während sie im Auto irgend ein deutschrap Kram gehört hat die drums waren mit einer 808 gemacht und wer nicht mal eine 808 von einem Schlagzeug unterscheiden kann der will mir auch noch was erzählen( als nicht Kenner muss sie natürlichnicht hören das da eine 808 in dem Song die drums machen aber definitiv sollte hören das da kein Schlagzeug zu hören ist schon alleine durch diese präzision. Das kann kein Mensch, 4 Minuten konstant genau 90 bpm spielen ohne ohne kleine Fehler die manchmal dann 91 und ein anderen 89 bpm haben, weil da halt ein mensch spielt und keine Maschine die straight ihr Ding durchzieht. Das sind Leute die denken das hip hop keine elektronische Musik sei, wenn ich ihnen dann erkläre, die Instrumente die sie hören sei es Saxofon oder gitarre sind nur geloopte Samples k. Sie nicht) Aument sie hat mehr Ahnung von Musik als ich weil ihre Schwester wohl mal beim Eurovisionsongkontest aufgetreten ist. Was für ein dummer Satz ich spiele kein Instrument kann auch keins programmieren aber und behaupte dann ich habe ahnung nur weil eins meiner Geschwister ahnung hat.

  8. Profilbild
    ICE D

    Aber so sind die Leute am liebsten immer negative Dinge sagen . Und versuchen leute zu verunsichern weil sie selber nichts können. An all die Leute die nicht live gespielt haben aber der erste live gig bevor steht. Macht euch keine Gedanken über das was andere sagen du weißt ob dein shit dope ist oder nicht.

  9. Profilbild
    s.tubenrocker

    Schöner Artikel bzw. Start einer interessanten Reihe. Werde ich gern weiterlesen. Mir sind die Unterschiede bewusst, jedoch interessiert mich gerade das Arbeiten mit Ableton live. Habe mit „Live“ bisher keinerlei Erfahrung, aber das Gefühl, dass ich damit gut „arbeiten“ könnte.

  10. Profilbild
    Hans von Freymacher

    Auch wenn ich wenn ich selber seit Jahren fast ausschließlich mit Ableton arbeite, wundere ich mich das hier Bitwig noch gar nichts an Relevanz dazu gewonnen hat. Oder sehe ich das falsch?

  11. Profilbild
    rudibub

    Toller Artikel! Mein Erweckungserlebnis hatte ich im ersten Ultraschall in München Riem 1994 oder 1995. Es war eine ausschließliche Live-pa Nacht. Keine DJs. Habe leider den Flyer nicht mehr, aber es war ein krasses Line-up: Richard D. James auf jeden Fall und in meiner Erinnerung (aber da kann ich mich auch täuschen) Robert Görl, Richard Bartz…? Die halbe Tanzfläche war zugebaut mit Maschinen, 303 und 808 und so weiter. Seitdem finde ich Laptops bei Live-sets öde. Aber man mag mir das verzeihen, bei dem Start bin ich verständlicherweise voreingenommen…. Vielleicht findet jemand heraus, wer daran noch beteiligt war? Würde mich freuen.

  12. Profilbild
    Stobbert

    Schöner Artikel, ich freue mich schon auf die Serie.

    Was ich bei Live-Sets gemerkt habe ist, dass es dem Publikum bis auf wenige Ausnahmen (die sich vermutlich alle hier bei Amazona versammeln 😁) überhaupt nicht interessiert, ob da jemand mit einem Laptop steht, Synthesizer benutzt, live etwas einspielt oder nur Pattern/Loops abfeuert. Einzig wenn es vom Act zum Konzert schwenkt, dann erwarten die Leute auch etwas mehr musikalische Performance unter Zuhilfenahme einer Tastatur, Perscussion o.Ä. Auf einem Festival oder im Club kommt es dann eher vor, dass sich bei einem Live-Set jemand die momentan angesagte Platte XY wünscht. 😬

    Ich persönlich finde Laptops auf der Bühne recht unsexy, weil es vermutlich der bequemste Weg ist, etwas „live“ zu spielen und auf der Bühne stehen zu können, in dem man z.B. Stems/Loops einfach in Ableton abfeuert. Da fehlt dann die Faszination dafür, wie eine musikalische Darbietung gemacht wird. Wenn jemand toll Keyboard, Gitarre oder ein Theremin spielen kann, dann ist das faszinierend. Ein Laptop eben nicht! Bei Synths hat man zumindest schonmal ein paar Pattern vorprogrammiert und muss ein paar Regler drehen und es hat eher etwas von der Faszination eines gespielten Instruments.

    Wichtig ist, was am Ende herauskommt und wie der Act rüberkommt – wenn der Funke überspringt, ist das Equipment egal – Robert Babicz live mit Laptop geht z.B. immer! 🤟

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