Synthesizer mit Resonator-Oszillatoren
Expressive E Noisy ist ein Plugin, das Physical-Modeling und subtraktive Synthese miteinander verbindet. Und natürlich ist die Software darauf ausgelegt, mit dem hauseigenen Controller Touché bzw. Touché SE optimal zusammenzuarbeiten.
Noisy erzeugt Klänge nach dem Vorbild von akustischen Saiteninstrumenten. Die virtuell gezupften bzw. angeschlagenen Saiten werden durch Noise-Impulse dargestellt, die wiederum drei Resonatoren anregen. Die Entwickler nennen ihr Konzept „Resonant Oscillators“, da die Resonatoren an klassische Oszillatoren angelehnt sind, die jedoch über eine Morph-Funktion mit einem X(Y-Feld verfügen, mit der man durch die Schwingungsformen navigieren kann.
Die Klangfunktionen lassen sich mit einem Modulation-Panel steuern. Über die Expression-Control kann zum Beispiel eine Velocity-steuerbare Hüllkurve oder ein LFO den gewünschten Parametern zugewiesen werden.
Das Signal der drei Resonatoren lässt sich mit einem Filter bearbeiten, das über eine eigene Hüllkurve verfügt.
Ein Klang besteht aus zwei Layern mit dieser Struktur. Das Gesamtsignal lässt sich mit einer FX-Sektion bearbeiten, die aus zwei Multieffekten, einem Delay und einem Reverb besteht.
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Das Plugin ist natürlich auf den Controller Touché abgestimmt, der sich mit der Steuer-Software Lié auf die gewünschten Parameter einstellen lässt, um die Sounds von Noisy expressiv spielen zu können.
Expressive E Noisy läuft mit den Schnittstellen VST und AU (keine Standalone-Version) unter MacOS 10.12 bzw. Windows 10 (nur 64 Bit Hosts), ist ab sofort erhältlich und kostet regulär 149,- Euro, aber bis zum 31. Dezember 2020 gilt ein Einführungspreis von 89,- Euro.
Jetzt wird’s schwierig: Auf meiner Einkaufsliste (ganz ganz oben) steht eigentlich:
Kaivo (Madrona Labs)
https://madronalabs.com/products/kaivo
Spannend ist auch:
Chromaphone 3 (Applied Accoustics Systems)
https://www.applied-acoustics.com/chromaphone-3/
Und jetzt gibt’s zusätzlich den hier. Hmm … schwierig.
Die Benutzeroberfläche kommt mir allerdings völlig unübersichtlich vor.
@Flowwater Chromaphone ist super, ist ja auch als Tension/Collision in Live enthalten. Mein Tipp ist Rhizomatic Plasmonic, eine Neuentwicklung vom Absynth Erfinder Brian Clevinger. Der Synth basiert auf 2 Quasi-Wavetable einem Impulse und einem Noise Ozillator die durch Resonanzfilter und Delayketten geschickt werden. Es ist ein sehr kreativer Ansatz der echt Spass macht. John Lehmkuhl hatte Brian letztens im Interview.
https://rhizomatic.fr/
@bytechop Vielen lieben Dank für den Tipp! 🙂