2. Gretsch S-0814SD-MAH (Mahagoni) „14 x 8“
Bevor es um die bloßen Fakten bei dieser Snare geht, möchte ich kurz hinterfragen, wozu man heute noch darauf angewiesen ist, Instrumente aus Edelhölzern herzustellen. Für mich persönlich wäre das ein klarer Grund, diese Snare nicht zu kaufen.
Auf Nachfrage bei Gretsch wurde mir jedoch versichert, dass es sich um Holz handelt, das extra zum Bau von Instrumenten angebaut wird.
Das geht ja heut zu Tage auch gar nicht mehr anders, die Kontrollen werden immer schärfer, wenn man da nicht 100%ig auf solche Dinge achtet, kann es mit der Produktion „ratz-fatz“ vorbei sein…
Hoffen wir mal das Beste und so kann jeder selbst entscheiden, ob er oder sie unbedingt Wert auf ein Instrument aus diesem Holz legt.
Interessanterweise ist die größte der drei Snares („14 x 8“) die leichteste, was auf die geringe Dicke des Kessels zurückzuführen ist.
— Dünner und damit deutlich leichter —
Der sechslagige Kessel aus Mahagoni Holz wurde matt satiniert und verfügt über eine 30° Fellauflage, die sehr eben gearbeitet wurde. Unter dem Resonanzfell befindet sich ein 42 (!!!) -spiraliger Snare Teppich, der bei leisesten Schlägen „aktiviert“ wird und ein angenehmes Schnarren auslöst.
Auch hier macht die verchromte Hardware einen edlen Eindruck und wirkt besonders schön und kontrastreich zum dunklen Edelholz.
Ab Werk wird die Mahagoni Snare von Gretsch mit einem Remo Ambassador Coated Schlagfell und einem Ambassador Clear Resonanzfell ausgeliefert. Bei meinem Testobjekt war als Resonanzfell ein Evans Resonanzfell angebracht worden.
Sound
Interessanterweise erlaubt auch diese Snare, obwohl die über eine Kesseltiefe von 8″ verfügt, exakte Stimmungen im tiefen, mittleren und hohen bis sehr hohen Bereich. Die 42 Spiralen des Teppichs sorgen für einen ausgewogenen Sound und sprechen sehr schnell und sensibel an.
