Harley Benton R-446 - Low Budget E-Gitarre
Es gibt bei vielen Metal-Gitarristen meines Erachtens ein unausgesprochenes Geheimnis – dass man vor allem bei den aktiven Tonabnehmern im Low Budget-Bereich fündig werden kann. Und dass man für 200,- bis 300,- Euro eine live-taugliche Metalklampfe finden kann, wenn man es nicht zu genau nimmt bei der Verarbeitung. Ein guter Freund von mir, der in einer bekannten deutschen Metalband steht, steht seit Jahren mit einer Low-Budget BC Rich auf der Bühne – während sein Counterpart eine tausend Euro teurere Gitarre rockt. Hört man live den Unterschied? Sei dahingestellt.
Ich persönlich sehe das definitiv anders, und denke, dass eine 1200,- ESP ein ganz anderes Spielerlebnis darstellt als eine 200,- Euro Yamaha-Axt (nichts gegen Yamaha – die haben uns eh aktuell mit ihren Revstar Modellen umgehauen). Aber Harley Benton setzt mit der R-446 dem Ganzen die Krone auf. Eine preislich richtig tiefe (!) Low Budget Heavy Gitarre, die in fünf Farben daherkommt und auch für Linkshänder produziert wird.
Harley Benton R-446
Die „Kings of Low Budget“ setzen mal wieder eine Menge auf das Thema Preis-Leistungs-Verhältnis. Angelehnt an ein paar bekannte Schecter- und Ibanez-Modelle, lässt sich hier nur eins sagen: Für den Preis ist die Harley Benton R-446 ein beachtliches Metalmonster. Fassen wir kurz zusammen:
Pappel-Body ist natürlich nicht der Oberflieger, aber wartet, bis wir zum Preis kommen. Denn der Hals besteht aus Ahorn – und macht dadurch einiges wett. Amaranth-Griffbrett, 24 Jumbo-Bünde it weißen Punkteinlagen und 43 mm Nut und einer Mensur von 25,51 Zoll. Jetzt wird’s aber spannend: Bei den Tonabnehmern handelt es sich um passive (!) Artec Ceramic Tonabnehmer. Das hätte ich nicht erwartet, kenne die Tonabnehmer aber auch nicht. Mit einem fünffachen Wahlschalter kann hier sogar Coil-Split betrieben werden. Es handelt sich also definitiv um eine moderne Gitarre, geeignet wahrscheinlich vor allem für Djent und Sounds, die ein deftiges Low End benötigen.
Die Gitarre wird in fünf verschiedenen Farben angeboten: Graphite, Blood, Blue, Green und Plum Metallic. Das sieht schon nach was aus – und passt auf den ersten Blick sicher nicht zum Ladenpreis 149,- Euro. Man darf skeptisch bleiben, aber Harley Benton haben uns schon so oft überzeugt trotz kleinen Preises, dass wir hier mal optimistisch bleiben wollen. Steht und fällt alles mit den Tonabnehmern. Schauen wir uns bald an!
Danke für den Tipp. Ich werde mir die Gitarre sicherlich Mal ansehen für meinen Einstieg in die E-Gitarrenwelt.
Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für einen Einsteiger E-Gitarrenverstärker?
@elkfield Hi Elkfeld!
Schau mal hier:
https://www.amazona.de/charts/gitarre-bass/gitarrenverstaerker-einsteiger/
@Dimitri Super Danke
@elkfield Guck mal hier, der ist ganz ordentlich für leichten crunch und Blues Sound, ab 13 Uhr wird die Verzerrung Matsch:
https://www.session.de/produkt/kong-tubefive-head-tweed/
Schönes Topteil. Und womit hört er die Gitarre dann?
Vielleicht mit einem Schallwandler? Oder er holt sich gleich das Combo.
@elkfield Als Übungsamp zu Hause finde ich meinen Yamaha THR10 immer noch ziemlich super. Klein, praktisch, klingt gut auch bei niedrigen Lautstärken (im Ernstfall besser als ein Billig-Röhrenamp imho).
Ist neu meines Erachtens aber ein bisschen teuer, und auf dem Gebrauchtmarkt sind die schwer zu finden, aber falls man mal einen günstig findet, ist der für zu Hause super und optisch auch Wohnzimmerkompatibel.
Nicht richtig: „aber Harley Benton haben …“
Richtig: „aber Harley Benton hat …“
Also, ich finde für Einsteiger bestens geeignet
Mein Sohn spielt ein HARLEY BENTON, aber dieses Model sieht cooler aus.