Update der True Analog Mix-DAW
Der Hersteller Harrison rückt sich nach längerer Abstinenz aktuell wieder verstärkt in den Vordergrund. So hat man Anfang des Jahres drei neue API500-Module vorgestellt und zusammen mit Icon Pro Audio das 32Ci Audiointerface mit Harrison Preamp entwickelt. Nun folgt mit Harrison MixBus 10 ein Update der eigenen Digital Audio Workstation.
Harrison MixBus 10, Digital Audio Workstation
MixBus 10 war schon immer etwas anders konzipiert als die klassischen DAWs wie Cubase, Logic, Live & Co. Dies ändert sich auch nicht mit Version 10. Im Vordergrund steht die Arbeit mit einer virtuellen Harrison-Konsole, dazu werkelt im Hintergrund der DAW die sogenannte TAME-Engine. Dies steht für „True Analog Mix Engine“.
Was ist neu?
Wie es sich für eine DAW im Jahr 2024 gehört, hat man MixBus 10 Features für Dolby Atmos spendiert. Mischungen mit Settings bis hinauf zu 7.1.4-Konfigurationen sind ab sofort machbar und die integrierte Rendering-Engine ermöglicht es, u. a. einen binauralen Kopfhörer-Mix mit der DAW zu erstellen. Auch ADM-Master lassen sich auf Wunsch exportieren.
Neu dabei ist ein weiteres Equalizer-Plug-in, der SSL 9000J EQ. Dieser ist allerdings genauso wie die Dolby Atmos/Immersive Mixing Features nur in der Pro-Version verfügbar. Wie sich der EQ in der Praxis einsetzen lässt, erfahrt ihr im folgenden Video:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für alle 12 Send-Regler steht nun eine neue Pre-Fader-Option zur Verfügung. Damit erweitern sich definitiv die Möglichkeiten beim Mixen, sehr schön.
Weitere Informationen zu den Neuheiten von MixBus 10 gibt es hier:
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Die Digital Audio Workstation MixBus 10 ist in den drei Versionen Standard, Plus und Pro erhältlich. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Funktionen und sind entsprechend preislich abgestuft. So kostet der Einstieg in die MixBus-Welt 129,99 Euro. Die Plus-Version schlägt mit 349,- Euro zu Buche, die Pro-Version mit stolzen 499,- Euro.
Als Systemvoraussetzungen gibt Harrison auf dem Mac macOS 10.14 an, unter Windows muss es mindestens Windows 7 (64 Bit) und unter Linux ein 64 Bit-System mit Kernel-Version 2.6 oder neuer sein. Empfohlen werden AVLinux, UbuntuStudio or CCRMA.
Ob das nun so geschickt ist, eine total verzerrte Gesangsstimme im „Introducing“-Video zu platzieren?
@bluebell So klingt das halt, wenn man das durch die “true analog mix engine” jagt 😁
@janschneider Vielleicht war versehentlich das Channel-Preset „vergammelte Kontakte mit intensivem Kippenqualmbelag in feuchter Probebude“ aktiv.
@bluebell Dann sollte Amazona unbedingt einen Vergleichstest für dieses Preset machen.
Mich würde interessieren, ob es den müffeligen, nach Pilzbefall und altem Bier riechenden Teppich wirklich ersetzen kann.