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Interview: Martin Gerke

(ID: 3622)

 

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Martin:
In der Anfangsphase brauche ich meist schon mein stilles Kämmerlein. Im Kompromisse machen bin ich in musikalischer Hinsicht nicht sehr begabt, deswegen arbeite ich bewährtermaßen alleine am besten. Aber ich arbeite bei den Aufnahmen sehr gerne mit guten Musikern zusammen, die mich immer auch inspirieren, mit ihrer Art, mit Musik umzugehen, mit ihrem Sound.
Am liebsten hätte ich ein Orchester zu meiner freien Verfügung, mit dem man immer mal schnell etwas ausprobieren kann, aber das ist natürlich auch kostspielig. So etwas geht ja auch mit Samplern ganz gut, gerade in letzter Zeit, wo diese ganzen Orchesterlibraries auf den Markt gekommen sind.

Martin:
Das war ein SID in einem C-64, den ich per „Soundmonitor“, so hieß das Kompositionsprogramm dafür, dass ich damals noch mit einem Freund aus der 64er in Maschinensprache abgetippt habe, programmiert habe.
Später haben wir da auch einen 4-Bit Samplehardware dazu gebaut, mit der ich dann Kraftwerks Drumsounds abgesamplet habe, um sie per Hand zu meinen merkwürdigen Tracks dazuzuspielen, über einen Monacor–Diskomixer.
Weiteres Equipment war eine damals schon 20 Jahre alte Tonbandmaschiene von Uher, die eine Hallspirale hatte, und eine klapprige Akustikgitarre mit Naturdistortion vom Sperrmüll.

5_Martin-Studio-010.jpg

Die Midiära brach dann mit einem Kawai K1-m an, den ich über ein Clavinova spielte und mit Midinterface per Supertrack ansteuerte, einem Ururahnen von Logic-Audo auf dem C-64.

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Martin:
Natürlichhabe ich den K-1 immer noch. An so was hängt man ja dann doch.
Ich lass ihn auch auf jeder CD mindestens einmal einen Sound machen, und wenn es nur ein Rauschen ist.

Martin:
Ich finde den K-5000S von Kawai mit diesen kalten SciFi-Sounds für bestimmte Atmosphären sehr inspirierend.

Unglaublich fett und warm klingt nach wie vor der JD-990 von Roland, da kann kein XV, oder JV mithalten. Warum das so ist, weiß ich leider nicht. Ich habe da die Vintage-Expansion eingebaut und programmiere damit gerne Effektssounds, Flächen und Borduntöne.

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