Die Lautstärke und der Klang von allen vier Kanälen können also gleichzeitig bearbeitet werden. Jedoch gibt es die Deck-Steuerung nur zweimal. Wenn man das Gerät betrachtet, wären vier vollwertige Deck-Steuerungen rein räumlich wahrlich einfach zu viel. Arbeitet man mit mehr als einem Traktor-Deck, schaltet man ganz unten links bzw. rechts zwischen Deck A/C und Deck B/D um.
Decks
Die Steuerung eines Decks ist nun eigentlich auch die Neuerung der NI S8. Hier wurde das Mehr-an-Platz zu einem Mehr-an-Funktionen genutzt. Zunächst einmal wirkt das Bedienfeld viel aufgeräumter als noch beim S4, wo noch mehr geschachtelt wurde, um alle Funktionen unterzubringen. Jetzt hat jede Funktion/Option eindeutig zugewiesene Taster. An der Transportsektion hat sich nichts geändert, bezogen auf die Transport-Tasten. Allerdings übernimmt der Ribbon-Controller die Funktionen des Jog-Wheels. Der Controller, oder Touch-Strip, wie NI ihn nennt, hat drei Funktionen:
- Tempo-/Tonhöhen-Beugen (Pitch),
- Scratch-Effekte,
- Suchen/Navigieren.
Eine LED-Kette direkt über den Touch-Strips zeigt dann, je nach Einsatz, verschiedene Informationen an:
- Phasenanzeige für Beat-Matching
- Trackposition
Gab es bisher immer nur vier Pads, z.B. zum Abfeuern von Hot-Cues, welche in der Größe den Transport-Buttons entsprachen, so bietet der NI S8 jetzt acht MASCHINE-große viereckige Pads, welche auch anschlagsdynamisch arbeiten. Direkt neben den Pads versetzen weitere Taster diese eindeutig in einen der vier Modi: Hotcue, Loop, Freeze, Remix. Auch der Flux-Modus kann hier aktiviert werden, der dann enstprechend seiner Funktion den Hotcue-, Loop- und Freeze-Modus ändert (Anleitung s.167). Diese sind alle farblich unterschiedlich gestaltet, so dass man sofort blickt, welcher Modus gerade aktiv ist.
Bezüglich der nicht verschraubten Potis: Da bin ich mir nicht so ganz sicher ob du recht hast, beim S4 sah das auch nicht so aus aber da die Faceplates aus Alu/Plexiglas nicht verschraubt sondern verklebt waren, hatten die Potis das Gewinde unter der Faceplate. Da du das Testgerät sicher nicht außeinander bauen willst wäre es interessant von NI zu hören wie das gelöst ist….
Hallo, ich glaube die Performance Pads sind NICHT anschlagdynamisch!
@Mert Desweiteren sollte man hier erwähnen das mit der aktuellen Version von Traktor der Controller nicht wie gewohnt NHL (Natives eigenes Protokoll) programmierbar ist. Heißt man kann zwar sein eigenes Mapping drauf laden via Midi mode, aber dabei sind die Displays mehr oder weniger dunkel. Für mich als Fan eigener Effekt-Combo Mappings ein klarer Minuspunkt – andererseits muss ich aber sagen nach einer gewissen eingewöhnungszeit ist der Workflow allgemein überragend selbst bei exzessiver Nutzung von 4 Decks. So ein genialen Workflow und das ohne einmal auf den Rechner zu schauen habe ich bis jetzt bei noch keinem Gerät erlebt (ich habe erfahrungen mit S4/S2/X1/F1). Ich bin sehr zufrieden!
Bei einer perfekten Integration wäre es evtl. ja witzig wenn die Hersteller mal darüber nachdenken könnten eine Rechnereinheit + Traktor in den Controller selbst einzubauen. Ich zumindest fände es ganz reizvoll nicht permanent den Laptop mit-schleppen zu müssen. Allerdings finde ich motorbetriebenen Jogweels haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, gerade für Vinyleffekte und mein Bruder z.b käme damitt gar nicht zurecht da er viel mit scratching arbeitet.
Allerdings kann man sich doch mit dem S8 Stems anzeigen lassen?!
Ist doch ein schöner Plus-Punkt dann für den Controller!
Big up Thilo für den Test! Gute Kommentare…
Finde es nur schade das Native jetzt auch mit einem ABO Konzept mit dem neuesten Update um die Ecke kommt. Diese auch schon in den Einstellungen fixiert hat.