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Test: Pioneer DDJ-WeGO3, DJ-Controller

(ID: 92854)

Auch beim Reglerdesign wurde aufgeräumt. Die gute Idee, alle wichtigen Bedienbuttons rund um die Jogs anzuordnen, wurde zwar beibehalten (gut so), doch statt der vormals runden Knöpfe gibt es jetzt ins Gehäuse eingelassene, durchgehende Schalterreihen. Das sieht zum einen wesentlich harmonischer aus und ist außerdem auch ergonomisch sinnvoller.

Weniger sinnvoll ist der Wegfall der Pegelanzeige zwischen den Linefadern. Platzgründe können nicht für die Streichung verantwortlich gewesen sein: Da, wo vorher die fünfgliedrige LED-Kette erstrahlte, ist jetzt einfach nur blankes Gehäuse. Gut, eine Pegelanzeige findet sich auch fast immer in der Software – aber praktischer ist es schon, wenn man eine solche auch im Controller selber hat.

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Was mir sonst noch auf den ersten Blick auffällt: Die Shift-Taste durfte endlich ihr Mauerblümchen-Dasein irgendwo oben zwischen den Jogs aufgeben und liegt nun in doppelter Ausführung und gut erreichbar direkt unterhalb der Metallteller, die Autoloop-Drehregler sind verschwunden, der Mic-Volume-Regler ist von rechts nach links und der Kopfhörer-Volume-Regler von links in die Mitte gewandert, die Umschalttasten für einen Vier-Deck-Betrieb sind weg (über die auch der „Stimmungsbeleuchtungs-Modus“ der Jog-Scheiben eingestellt wurde. Ja, das Feature gab es tatsächlich beim Zweier!) und auch die Jog-Color-Buttons scheinen auf dem Friedhof der Knöpfe gelandet zu sein und wurden durch „Headphones Select A/B Tasten“ ersetzt. Der komplette Beleuchtungs-Kokolores scheint also den Weg alles Irdischen gegangen zu sein. Auch ein Zeichen für die „Seriösisierung“ der Modellreihe.

Die Jogwheels sind stabil und sehr sensibel

Die Jogwheels sind stabil und arbeiten sehr sensibel

Unverändert dagegen die 102-mm-Jogs aus massivem Alu. Die glatte Oberfläche könnte im Praxisbetrieb ein Problem werden, aber da hat ja jeder andere Vorlieben. Mit der Gummierung hat es der WeGO 3 sowieso nicht so: Auch sämtliche Drehregler verzichten auf den rutschfesten Überzug. Der müsste auch in der Preisklasse aber noch machbar sein, liebe DJ-Pioneere – also gleich mal vormerken für die Version 4.

Bei den Maßen schließlich hat der Dreier ein wenig abgespeckt: Er ist ein wenig flacher geworden (59 statt 65 Millimeter hoch), was der gemäßigten Abschrägung geschuldet ist und auch ein wenig leichter: Statt 1,8 bringt er nur noch 1,6 Kilo auf die Waage.

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Anschluss gesucht

Da der Controller sympathischerweise ja wie gehabt auch gleich ein integriertes Audiointerface mitbringt, gibt es auch ein paar Anschlüsse mehr. Der Cinch-Master-Out ist im Dreier jetzt auf die Rückseite gewandert; gut so, dann hat man nicht immer die Kabelage im Weg. Dass er dann aber auch die Klinkenbuchse für das Mikro mitgenommen hat, finde ich weniger schön, aber ok – muss man halt etwas aufpassen, dass dessen Kabel dann nicht quer über den Jogs hängt, geht schon.

Ebenfalls auf der Rückseite: Der USB-Anschluss, DC-In (mit einem Haken gesichert – ich mag derlei kleine Aufmerksamkeiten, die zeigen, dass jemand mitgedacht hat) und die Buchse für das iOS-Adapterkabel. Fehlt noch was? Richtig: Kopfhörer. Den gibt’s in doppelter Ausführung (in Klinke und Miniklinke, aber natürlich parallel geschaltet). Zwar nicht auf der Frontseite, wo ich den am liebsten habe, aber immerhin an der Seite. Man kann ja nicht alles haben.

 

Die Anschlüsse auf der Rückseite

Die Anschlüsse auf der Rückseite

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Forum
  1. Profilbild
    LittleGizzmo

    Hallööööle,

    genau den hab ich seit seinem Erscheinen ins Auge gefasst. Ich arbeite seit Jahren mit VirtualDJ, allerdings ohne Controller. Ist auf einem Live Event bissl nervig, mit Maus (bzw Touchpad) und Tastatur zu arbeiten, bislang bastele ich mir einen Automix zurecht, der zeitlich zur Veranstaltung passt….. ich habe allerdings im Test eher technisches vermisst:

    Wie ist denn der Kopfhörerausgang? Ordentlich Dampf?

    Dann die Main Outs, sind die von ordentlicher Qualität und brummfrei oder sollte man sich gleich eine (Stereo-) DI Box dazubesorgen?

    Und auch nicht unwichtig, wie ist denn die Reaktionszeit an einem Windows Laptop, ich habe teilweise Controller getestet (preiswerter als auch ähnlich teuer), wo der Response meiner Aktionen auf dem Controller in der Software jenseits von gut und böse ist, synchrones arbeiten nicht möglich ist.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @LittleGizzmo Oops, ganz übersehen, sorry. Also: Der Kopfhörerausgang ist ok, bläst einem aber nun auch nicht gerade das Hirn raus. Lässt sich aber mit arbeiten. Brummen an den Mainouts hatte ich nicht festgestellt – DI Box sollte man aber ja eh immer im Haus haben ;) Und die Reaktionszeit am Laptop hab ich nicht getestet – wie schon geschrieben hatte ich den Hauptaugenmerk hier auf das Zusammenspiel mit dem iPad gelegt, weil Pioneer das auch in der Produktbeschreibung in den Vordergrund geschoben hatte.

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