Die frei erhältliche »Control Panel«-Software von Rane erlaubt wichtige Detaileinstellungen, die man sich als Nutzer des TTM57mkII anschauen sollte. Hier legt man passend zum Tonabnehmersystem die Eingangsempfindlichkeit der Phono-Kanäle fest, außerdem die bereits erwähnte Filterresonanz und die Crossover-Frequenzen für den Equalizer. Voreingestellt sind 150 Hz als Grenze zwischen Tiefen und Mitten und 6 kHz zwischen Mitten und Höhen, für ein alternatives Soundbild stehen 300 Hz bzw. 3 kHz zur Verfügung, jedoch keine stufenlose Einstellung.
Weitere Optionen gibt es z.B. für die Nutzung anderer DJ- oder DAW-Software als Effektprozessor, das Ausgangssignal (stereo/mono) und die Klangcharakteristik für den Kopfhörerausgang. Diese Einstellungen werden im Mixer gespeichert und können zur Nutzung mit anderen Geräten auch computerseitig ex- und importiert werden.
Leider würde es vollends den Rahmen sprengen, in diesem Test in Ruhe auf die Funktionen und Möglichkeiten einzugehen, die Serato DJ als vorgesehene DJ-Software und der kreative Umgang mit DAWs eröffnen. In Kürze: Ab Version 1.7.5. ist Serato DJ mit dem TTM57mkII kompatibel und bietet auch frische Funktionen wie quantisierte Beat Jumps oder ein visuelles Feedback der EQ-Einstellung auf die Waveform-Anzeige. In der Testkonfiguration auf einem MacBook Pro (OS X 10.10.3, 2,6 GHz i5, 8 GB RAM) gab es keinerlei Performance-Probleme. Der TTM57mkII fungiert als vollwertiges Audiointerface, beim Mac ohne zusätzlichen Treiber, für Windows ist ein ASIO-Treiber erhältlich. Alle Bedienelemente inklusive der Pads und ihrer Beleuchtung sind außerdem voll MIDI-mappable, was allein acht Seiten im Handbuch füllt. Es gibt also viel zu tun.