Soweit so gut, jetzt ist es allerdings an der Zeit, die Gebrauchsanleitung zu lesen, denn wer die Software nicht kennt, wird an diesem Punkt nicht weiter kommen. Wenn man den SampleRobot richtig ausreizen möchte, muss man vor dem Anlegen eines Projektes wissen, was man eigentlich vom SR gemacht haben möchte. Alternativ stellt SampleRobot verschiedene Presets für mögliche Sample Varianten zur Verfügung.
Für jegliche Aktion muss zuerst das am heimischen Computer angeschlossene Interface bzw. Soundkarte gewählt werden, damit die Software weiß, über welche Schnittstelle sie zugreifen soll. Audio und MIDI sind bekanntlich 2 getrennte Kreisläufe, die meisten unter uns besitzen aber wohl ein Interface mit Audio- und MIDI-Schnittstelle(n). Zuerst wird Audio In Devise, dann MIDI Out Devise in der SampleRobot Software gewählt. Die Software erkennt selbstständig, welche Soundkarte oder Interface am Computer angeschlossen ist. Jetzt wird der Recording Pfad gesetzt, dieser bestimmt, wo die Samples temporär abgelegt werden.
Recording von Samples
Hier ein Kurzzusammenstellung aller möglichen Recordingszenarien:
1. Automatic Recording Process
SampleRobot kann automatisch MIDI Sound Quellen sampeln und zu einer Soundbibliothek auf der Festplatte ablegen. Die Files sind „non destruktiv“ als WAV aufgenommen. Das Exportieren in ein anderes Format erfolgt danach.
2. Semi-automatic Recording Process:
SampleRobot kann die angeschlossene Soundquelle (ein Mikrofon, eine Gitarre, eben nichts mit MIDI) als Multisample aufnehmen und in verschiedenen Formaten, je nach dann zum Abspielen verwendetem Sample Player ausgeben.
Alle anderen SR Möglichkeiten ergeben sich aus diesen beiden Ausgangsszenarien.
Nach erfolgtem Sampling können die Einzelsamples im WaveRobot bearbeitet werden, Loop-Punkte können verändert werden, Pausen rausgeschnitten werden, so dass ein rundes Einzelfile entsteht. Danach werden die Files in das gewünschte Format exportiert. Es stehen folgende Formate zur Verfügung. That’s it.
klingt ja heftig kompliziert – als glücklicher redmatica-anwender kann mich dieser bericht nicht zu einem test animieren.
ist redmatica jetzt eigentlich aus der welt?
@monopuls Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist wirklich bedauerlich, dass die Arbeit an AUTO SAMPLER von Redmatica eingestellt wurde. Allerdings läuft die letzte Version auf meinem MAC (OSX 10.8.4) immer noch reibungslos. Die Arbeit der Sample-Robot-Programmierer ist löblich, aber eine APPLE-Adaption stelle ich mir anders vor. Redmatica ist quasi selbsterklärend und genau das schätze ich an gut durchdachter Software.
Andrea Gozzi ist jetzt Teil des Apple-Konzerns, bisher noch ohne direkt sichtbaren Effekt, zB in der neuen Logic Version. Vielleicht kommt da noch was bei Apple, Redmatica aber ist gestorben.
@zm33 Na hoffen wir mal, das Auto-Sampler von Redmatica demnächst ein Feature von Logic Pro X wird!!!!
Hallo jhentrich und zm33.
Danke für Euer Feedback.
Kompliziert kann auch der Aufbau eines Ikea Regals sein…
Die SR Möglichkeiten sind enorm und bedürfen der Einarbeitung, die Qualität ist dafür sehr gut. Leider Wineframe basierend, deshalb gab es Punktabzüge.
Ob man bei Apple das „klonen externer Kisten“ weiterverfolgt, bezweifele ich. Vielleicht bringt sich Andrea Gozzi anderweitig innovativ ein.
Was gibt es denn überhaupt noch an Konkurrenz?
Für Auto Sampler scheint ja Logic nötig zu sein.
Samplit gibt es noch, aber das scheint im Vergleich ziemlich rudimentär zu sein.