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Test: Aguilar, Tone Hammer 500, Bass-Verstärker

(ID: 1099)

Praxis & Sound

Wie schon zu Beginn erwähnt, wirkt sich das geringe Gewicht des Gerätes äußerst positiv auf die Handhabung aus. Mit lediglich einer Hand gehalten lässt sich der Amp problemlos mit der anderen Hand verkabeln und schließlich positionieren. Optisch macht es durchaus einen gewöhnungsbedürftigen Eindruck, einen so kleinen Bass-Verstärker auf einer handelsüblichen 4×10″ oder 2×12″ Bassbox mit entsprechenden Dimensionen stehen zu sehen. Der Amp geht irgendwie unter, und man sollte es kaum für möglich halten, dass in diesem Winzling ausreichend Druck und Durchsetzungsvermögen stecken, um sich gegen laute Gitarristen oder Schlagzeuger durchzusetzen. Doch man lässt sich schließlich gerne vom Gegenteil überzeugen.

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Wird der Aguilar Tone Hammer 500 angeworfen, so ist neben einem kurzen Klicken nichts weiter zu hören. Dies ändert sich allerdings nach ein paar Minuten, nachdem der Verstärker seine Betriebstemperatur erreicht hat und die beiden verbauten Lüfter beginnen, ihrer Aufgabe nachzukommen. Diese sogenannten „Whisper Fans“, zu deutsch „flüsternde Lüfter“, halten allerdings nicht ganz, was sie versprechen und sind zum heimischen Üben eher ungeeignet. Im Proberaum oder auf der Bühne wahrscheinlich kaum auffallend, verbreiten diese in ruhiger Umgebung ein durchaus störendes unterschwelliges Surren, das zu Hause bei nachbarfreundlicher Lautstärke auf Dauer etwas störend wirken kann.

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Dieser Umstand ist allerdings schnell vergessen, sobald man die ersten beabsichtigten Töne aus dem Basstop herausholt. Der Grundsound des Tone Hammer 500 besticht mit einer knackigen, detailreichen Brillanz, wie man sie bei Verstärkern der Marke Aguilar gewohnt ist. Eben ein angenehm neutraler, jedoch dynamischer Klang, der sich nicht aufdrängt und dem Instrument bzw. dem zugehörigen Musiker genug Freiraum zum Entfalten bietet. Wer auf mehr Charakter in der Klangfarbe steht, hat mit der DRIVE-Funktion die Möglichkeit, den Sound anzuzerren. Die Intensität lässt sich dabei problemlos mit dem Poti regulieren und reicht von leicht crunchy bis zu aggressiven Distortion-Sounds. In Kombination mit den Mitten-Reglern lassen sich so eine Vielzahl unterschiedlichster Klangvariationen realisieren, die für jedes Genre etwas Passendes bereithalten.

Doch nicht nur die flexible Klanggestaltung kann sich sehen lassen. Es ist kaum zu glauben, wie viel Lautstärke und Durchsetzungsvermögen dieser kleine und vor allem leichte Transistorverstärker bereithält, sodass im praktischen Einsatz staunende Blicke von den Bandkollegen garantiert sein sollten. Zudem ist der Basston im Bandkontext dank der seidig, crispen Grundnote stets präsent und deutlich artikuliert, was ein angenehmes Spielgefühl beschert.

-- Aguilar Tonehammer 500 Transporttasche --

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Fazit

Letzten Endes macht der Aguilar Tone Hammer 500 trotz der surrenden Lüfter eine gute Figur. Die optischen, handwerklichen und vor allem klanglichen Eigenschaften wissen zu überzeugen und machen diesen Amp aus New York zu einem unumgänglichen Produkt für Bassisten, die großen Wert auf Mobilität legen. Denn Abstriche müssen trotz Minimierung der Maße und des Gewichts kaum hingenommen werden, so wie es vermehrt bei Konkurrenzprodukten dieser Gewichtsklasse der Fall ist.

Die Klangbeispiele wurden mit dem Eyb Bassiq ST5 E-Bass über den Aguilar Tone Hammer 500 und dem Apogee One Interface in Logic aufgezeichnet.

Plus

  • Verarbeitung
  • geringes Produktmaß und Gewicht
  • Sound

Minus

  • Lautstärke der Lüfter

Preis

  • UVP: 832,- Euro
  • Straßenpreis: 699,- Euro
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Klangbeispiele
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