Die vier virtuellen Instrumente haben jeweils 64 Drumkits/Soundpresets zur Verfügung
Die Drumsounds decken so ziemlich alle Spielarten elektronischer Dancemusic ab. Klassiker wie TR606, 808, 909 , Korg DDD1, Korg KR55 etc. sind ebenso vertreten wie einige Acoustic Kits und Rockdrums. Leider vermisse ich die Möglichkeit, eigene Drumkits zusammen zu stellen und wünsche mir einige brauchbare Parameter mehr in der Klangbearbeitung wie z.B. Hüllkurven. Pitch, Pan und Lautstärke sind immerhin einstellbar.
In der Synth-Abteilung verhält es sich auf der Klangerzeugungsebene so:
„Good and Analog“ ist hier das Motto, und so klingt es auch. Es werden sofort Erinnerungen an analoge Klassiker wach, die beim Sounddesign der Presets Pate gestanden haben könnten. Dabei hat man meiner Meinung nach guten Geschmack bewiesen, denn da klingten viele Sounds sehr gut und überzeugend, das muss man sagen.
In den mitgelieferten Presets sind HipHop Leads neben Arpeggio-Klängen ebenso zu finden wie Ambient Pads, Detroit Chords, Brass Sounds, Synth Stabs und Plucksounds. Also alles, was der Dancemusiker braucht. Techno-, Elektro- und House Sounds sind alle vorhanden.
Sehr erfreulich ist, dass sich Presetabfälle auf wenige Sounds beschränken. Viele Presets sind mit Bedacht programmiert und sofort einsetzbar. Das gilt für opulente Flächen genauso wie für Fx-Blubber Sounds und Leads etc. Die Sounddesigner von AKAI haben sich da offenbar wirklich Mühe gegeben und an den Musiker und die Zielgruppe gedacht. Ich muss gestehen, dass ich von der Soundqualität der Synthstation Software an sich wirklich positiv überrascht bin.
Die Synthstation klingt wirklich toll – einzig bei den Drums habe ich Verlangen nach ein wenig Bearbeitung mit einem EQ, denn die Drums klingen oft ein wenig spröde und mittig und machen einen etwas holzigen Eindruck. Die TR808 zum Beispiel hat aber durchaus Bauch.
Effektiv oder zu sparsam?
Die Effektabteilung bietet vier verschiedene Effekte: Delay, Chorus, Phaser, Flanger, wovon aber jeweils nur ein Effekt nutzbar ist. Die Effekte bieten quasi die Butter auf dem Brot. Sie sind nicht ungewöhnlich und eben Standardeffekte, klingen aber sehr annehmbar und sind in ihren „Grundfesten erschütterbar“, was heißt, dass man sie in den wichtigen Parametern editieren kann. Wie gesagt, leider ist immer nur ein Effekt als Send einschleifbar. Zwei parallel nutzbare Sends hätten es schon sein dürfen oder wenigstens pro Instrumenten-Slot eine anderer Effekt, aber gut.
Das Delay ist von Cross auf reines Stereodelay umschaltbar. Die Delayzeiten sind links und rechts getrennt einzustellen, aber immer synchron zum Takt, in den verschiedenen Teilern.
Tip: das App ist zur Zeit gerade für €1,59 im AppStore zu haben.
:)
bei den Händlern steht, daß die app doch inclusive ist.
ABER ich empfehle jedem sich NANOSTUDIO von blipinteractive anzuschauen.
Die unterstützung der synthstation ist für das nächste update angekündigt.
NANOSTUDIO kann alles was die akai app nicht kann und noch mehr!
jan
Schade, dass ich kein Iphone habe. Hätte ich mir sofort geholt. Perfekt um im Urlaub zwischendurch ein wenig zu musizieren.
Hi Leute!
Ich verwende die Synthstation seit etwa drei Monaten und bin total begeistert.
Da ich das Gerät sowohl zum Produzieren als auch für Live-Einsätze verwende möchte ich vorweg gleich das (meiner Meinung nach einzige) negative zu dem Gerät sagen: es fehlt ein Netzteil (alternativ wäre auch eine Lösung mit dem iPhone-Ladegerät genial!)
Die Synthstation-App ist gewöhnungsbedürftig, ist aber ganz OK als „Standard-App“ für die Synthstation.
Das wahre Potential des Minikeyboards entfaltet sich aber mit Fremdapplikationen!
Im App-Store gibt es außer den vielen iPhone Apps (die zwar nicht kompatibel, aber für sich schon genial sind) und der Synthstation App derzeit vier weitere Produkte, die sehr hochwertig und umwerfend einfach zu bedienen sind.
-Nanostudio
-Musicstudio
-50in 1 Piano
-iVoxel
Ich habe alle Apps ausgiebig getestet und kann jedem Musiker der ein iPhone besitzt nur zur Anschaffung einer Synthstation raten.
Wirklich sehr geiles Produkt!
hallo raimund,
funzt die synthstation auch ohne ipod/phone? sie wäre dann nämlich eines der wenigen minikeyboards mit vollwertigen bend/mod-wheels und prima für unterwegs am laptop.
@h.gerdes Hallo
Ich bin zwar nicht Raimund?“, kann dir aber vielleicht trotzdem weiterhelfen.
Du kannst die Synthstation ohne Iphone als MIDI-Keyboard verwenden. Für unterwegs mit Laptop ist es gerade so an der Grenze bezüglich der Grösse, aber ich nehme es auch machmal mit. Allerdings kannst du das Teil nicht wirklich auf die Tasten des Laptops legen.
@Joghurt danke für die auskunft! prima, denn sonst gibt es nur das korg microkey mit wheels, aber das passt nicht in die tasche wg 3 oktaven.
dann werde ich werde mir die station mal zulegen, die leere schale kann ich ja als aschenbecher benutzen ;-)
@h.gerdes Tasten und Wheels sind etwas straff gefedert, aber es funzt wunderbar ohne ipod/phone und zieht ohne Batterien nur 200 mA aus dem USB-Port. Momentan wohl das einzig brauchbare Microkeyboard mit Wheels für die Laptoptasche. Die Velocitykurve ist etwas naja, differiert aber nur minimal zwischen schwarzen und weißen Tasten.