Test: Audio Damage ADM14 Boomtschak, Eurorack-Drummodul

Ich muss zugeben, ich bin kein großer Fan von All-in-One Drummodulen. Ich ziehe es vor, meine Drum-Sounds selbst herzustellen, nicht aus philosophischen „Ich-muss-alles-selbst-machen“ Erwägungen, sondern eher aus praktischen Gründen.

Bei der Arbeit mit dem Testgerät bin ich hin und wieder auf Grenzen durch das fest vorgegebene Routing gestoßen, die sich beim selbst patchen nicht ergeben oder aber leicht lösen lassen. Nichtsdestotrotz gibt es gute Gründe, solch ein Modul zu nutzen.

Zum einen kommt man schneller zu guten Ergebnissen, zum anderen ist es z.B. bei einem Live-Einsatz praktisch, nicht so viel Verkabelungsaufwand zu haben. Ich könnte mir gut vorstellen, in einem Live-Set eine Drum-Voice zu nutzen, die sich durch verschiedene Modulationen zu unterschiedlichen Sounds morphen lässt. Wie in den Klangbeispielen zu hören, reichen wahrscheinlich zwei solcher Module (vielleicht noch das Neuron als digitale Variante dazu?), um die Schlagzeug-Abteilung komplett abzudecken.

Abgesehen davon ist das Audio Damage ADM14 Boomtschak ein gut durchdachtes, sauber verarbeitetes und sehr anständig klingendes Modul. Darüber hinaus ist auch als Filter mit nachgeschaltetem VCA nutzbar und auch für Bass- und Leadlines nicht zu verachten.

Angesichts der analogen Konkurrenz mit ähnlichen Funktionsumfang, wie beispielsweise der Hexinverter Mutant Machine oder dem Vermona TwinCussion, ist der Preis durchaus angemessen. All diese Module haben unterschiedliche Funktionen, so dass im Grunde nur die eigenen Prioritäten für einen Kauf ausschlaggebend sind. Mit dem Audio Damage ADM14 Boomtschak wird man aber auf jeden Fall nichts falsch machen.