Audix M1250B C
Das vorliegende Kleinmembran-Mikrofon könnte man auch als „Kleinstmembran“ betiteln. Ich habe jedenfalls das gute Stück zuerst nicht in der Verpackung gefunden. Mit nur 54 mm Länge und 12 mm Durchmesser lässt sich so ein Schallwandler schnell mal übersehen. Die Vorteile, die sich dadurch ergeben, liegen auf der Hand, mit sehr geringem Platzbedarf lassen sich audiophile (Problem-) Zonen erreichen, im Idealfall ohne zehn neue Mikrofonständer bestellen zu müssen. Das Kürzel „C“ in der Produktbezeichnung steht für „cardoid“ sprich Nieren-Charakteristik. Audix bietet hier auch Versionen mit Kugel, Superniere und Hyperniere an. Als Zubehör kommen ein Anschlusskabel von Mini-XLR auf XLR-Male, eine passende Mikroklemme, ein Windschutz sowie eine Transporttasche.
Hardfacts Audix M1250B C
- Klein-Kondensator-Mikrofon
- Charakteristik: Niere
- Übertragungsbereich: 50 Hz – 19 kHz
- Impedanz: 150 Ohm
- Gold-bedampfte Membran mit 12 mm (0,47 Zoll) Durchmesser
- Gewicht: 15,6 g
- Empfindlichkeit: 10 mV/Pa @ 1k
- Max. SPL: 140 dB
Anwendungen
Unser Lipstick-Kleinmembraner in der Nieren-Variante ist nicht nur wegen seiner geringen Abmessungen ein Universalist. Laut Datenblatt empfiehlt es sich neben akustischen Instrumenten auch für Becken, Percussion, Orchester, aber auch Sprache und Rauminformationen. Am unteren Frequenzverlauf kann man die Abhängigkeit der jeweiligen Nieren- beziehungsweise Kugel-Charakteristika in Relation zum Hörspektrum erkennen. Abweichungen innerhalb der vier Patterns sind hier durchaus normal, also nichts Ungewöhnliches. Neben Live-Anwendungen ist das M1250B auch im Studio- und Broadcast-Bereich zu Hause.
Das Audiobeispiel für das Audix M1250B C beinhaltet zwei Gitarren, Bongos, Schellenkranz und Shaker. Alle Instrumente wurden ohne Equalizer und Kompressor mit dem SPL Track One als Preamp aufgenommen. Darüber hinaus wurde in Cubase 8.5 keine Bearbeitung außer dem low-cut bei 75 Hz vorgenommen. Die Instrumente wurden lediglich mit dem Panner etwas zugeordnet und in der Summe auf 16 Bit gedithert. Die MP3-Datei wurde mit 256 Kbit gerendert und zeigt das feine Auflösungsvermögen insbesondere in den Höhen des Audix M1250. Generell kann man unseren Testkandidaten als äußerst neutral mit einer leichten Höhenbetonung einordnen. Insbesondere Transienten werden sehr genau eingefangen. Auch hier steht dem Benutzter ein weites Anwendungsfeld offen.
Vollkommen neu für mich und gerade noch mit meinem Budget, erschwinglich. Danke für den tollen Test.
@lena Ja, Audix ist hier nicht so auf dem Schirm, aber die haben tolle Produkte zu sehr fairen Preisen.
Für Vocals sind die dynamischen OM6 und OM7 in dem Segment auf jeden Fall ein Antesten wert.