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Test: Bogner, Alchemist 112 Combo, Gitarrenverstärker

(ID: 2028)
-- Fußleiste --

— Fußleiste —

Kommen wir zu Line 6, der Effekteinheit. Ein Reverb (Hall) mit den Wahlschaltern PLATE, SPRING und HALL. Alle drei klingen sehr ausgewogen und angenehm. Man muss wirklich zugeben: Hier kommt kein analoger Hall ran. Doch obwohl drei verschiedene Hallarten vorgegeben sind, höre ich nur minimale Varianten. Der simulierte Federhall (SPRING) hebt sich noch am meisten ab, da er eher kurz klingt. Doch bei den beiden anderen gibt es kaum erkennbare Unterschiede, das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

Ähnlich bei der Delay-Einheit. Es wird DUCKING, ANALOG und TAPE angeboten. Bei der Ducking-Einstellung klingt ein digitales Delay, das über den Eingangspegel geregelt wird. Solange man spielt, wird das Delay runtergeregelt und wird erst in Spielpausen lauter. Sehr sinnvolle Einstellung, womit sich bei sehr hohem Effektanteil der Sound klarer darstellt. Was das Analog bzw. Tapesetting betrifft, klingen sie beide sehr schön, aber im Vergleich nicht wirklich unterschiedlich. Der Delayanteil und die Wiederholungen (REPEATS) sind gut zu regeln, und das Tempo kann man per Handtaster eintappen.

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Der Celestion Vintage 30-Speaker gefällt mir persönlich gut. Da gehen bestimmt viele Meinungen auseinander, aber ich finde, er bietet ein weites Frequenzspektrum und ist ja im Grunde auch ein oft gewählter und bewährter Klassiker.

-- Speaker-Anschlüsse --

— Speaker-Anschlüsse —

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Fazit

Einen Bogner Verstärker in der mittleren Preisklasse, darauf haben bestimmt einige Gitarristen gewartet. Und der Bogner Alchemist 112 Combo  überzeugt sogar in fast allen Disziplinen.

Wer einen soliden, flexibel einsetzbaren und modernen Vollröhrenamp sucht, trifft hier eine gute Wahl. Es geht von schönen Fender Cleansounds bis zum Marshall angehauchten, obertonreichen Rockbrett. Selbst im Heavy-Bereich könnte er einige Spieler überzeugen. Mit vielleicht ein bis zwei unnötigen Features, was die FX-Einheit betrifft, bietet er eine sehr variable Einstellmöglichkeit auf dem Weg zum Wunschsound. Falls einem der Combo zu wenig drückt, kann man den Alchemist an eine 4×12″- Box anschließen.

Schade ist natürlich, dass es keine Solosound-Option gibt. Alleine die Boostfunktion hebt den Pegel nicht ausreichend an. Gitarristen, die viel mit dem Volumepoti arbeiten, kommen aber auch hier gut mit klar, da er dynamisch sehr gut anspricht. Ein Alternative wäre noch, über den FX-Loop zu boosten bzw. anzuheben, ist aber leider nicht möglich, da Effektweg parallel verläuft. Hat aber auch den Vorteil, dass das trockene Signal zu keiner Zeit den Amp verlässt und somit auch nicht „gefärbt“ wird.

Weiter wäre es besser, wenn man das Delaytempo per Fuß tappen könnte und der Verstärker nur fünfzehn anstatt neunundzwanzig Kilo wiegen würde. Unterm Strich überwiegen aber die guten Seiten und ich finde, man bekommt mit dem Bogner Alchemist 112 Combo einen vielseitig einsetzbaren Vollröhrenverstärker, der eine breite Soundpalette anzubieten hat.

Die Klangbeispiele wurden mit einer Strat, einem SM57 und einem ProTools System aufgenommen.

Plus

  • Sounds
  • Design
  • Vielseitigkeit
  • Effekteinheit
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Gewicht
  • Delaytempo nur per Hand regelbar

Preis

  • UVP.: 927,- Euro
  • Straßenpreis: 749,- Euro
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Klangbeispiele
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