Kommen wir zu Line 6, der Effekteinheit. Ein Reverb (Hall) mit den Wahlschaltern PLATE, SPRING und HALL. Alle drei klingen sehr ausgewogen und angenehm. Man muss wirklich zugeben: Hier kommt kein analoger Hall ran. Doch obwohl drei verschiedene Hallarten vorgegeben sind, höre ich nur minimale Varianten. Der simulierte Federhall (SPRING) hebt sich noch am meisten ab, da er eher kurz klingt. Doch bei den beiden anderen gibt es kaum erkennbare Unterschiede, das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.
Ähnlich bei der Delay-Einheit. Es wird DUCKING, ANALOG und TAPE angeboten. Bei der Ducking-Einstellung klingt ein digitales Delay, das über den Eingangspegel geregelt wird. Solange man spielt, wird das Delay runtergeregelt und wird erst in Spielpausen lauter. Sehr sinnvolle Einstellung, womit sich bei sehr hohem Effektanteil der Sound klarer darstellt. Was das Analog bzw. Tapesetting betrifft, klingen sie beide sehr schön, aber im Vergleich nicht wirklich unterschiedlich. Der Delayanteil und die Wiederholungen (REPEATS) sind gut zu regeln, und das Tempo kann man per Handtaster eintappen.
Der Celestion Vintage 30-Speaker gefällt mir persönlich gut. Da gehen bestimmt viele Meinungen auseinander, aber ich finde, er bietet ein weites Frequenzspektrum und ist ja im Grunde auch ein oft gewählter und bewährter Klassiker.