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Test: Bose T4S und T8S ToneMatch, digitale Mischpulte

Musicians Little Helper

3. Juni 2018

Die neuen ToneMatch Mixer Bose T4S und Bose T8S hat der Hersteller im Januar auf der diesjährigen NAMM vorgestellt. Beide Geräte sind nun bei mir zum Test eingetroffen.

 

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Der Bose T4S

Der Bose T8S

Konzept

Bose hat die ToneMatch Mixer entwickelt, um dem Benutzer eine möglichst einfache Anwendung, idealerweise natürlich in Verbindung mit einem Bose Soundsystem, bieten zu können.

Dafür bieten der T4S und der T8S auf kleinem Raum eine große Anzahl an Anschlüssen. Neben den üblichen Bearbeitungen wie EQ, Dynamics und Effekte wird dem Künstler durch die ToneMatch Presets eine Hilfestellung zur schnellen Klangkontrolle geboten. 

Für jedes Instrument die passende Klangkurve

So sollen auch unerfahrene Anwender einen optimalen Sound erreichen können. Gegenüber dem Vorgänger können die neuen Mixer nun auch in Stereo ausspielen.

Ausstattung und Unterschiede

Die beiden Tonematch Mischpulte bieten 4, bzw. 8 Kombi-Eingänge für Mikrofone oder Instrumente. Zusätzlich steht ein Stereo-Line-Input für Zuspieler zur Verfügung. Die 4/8-Haupteingänge verfügen pro Kanal über Trimpoti (Gain) mit Aussteuerungs-LED und Volume-Regler sowie über Taster für Channel-Edit, FX-Mute und Channel-Mute. 

Griffige und übersichtliche Bedienelemente

Phantomspeisung kann global auf die XLR-Eingänge geschaltet werden.

Ausgangsseitig gibt es einen Regler für Master-Out und für den Kopfhörerausgang. Bedient wird der Mixer über einen Drehregler zur Anwahl der zu editierenden Funktionen und einem 6-zeiligen LC-Display mit drei Drehpotis, die eine Druckfunktion beinhalten. Dem größeren Pult hat Bose noch eine Aussteuerungsanzeige für den Main-Out spendiert.

Das T8S hat eine Master-Aussteuerungsanzeige

Die Anschlüsse sitzen bis auf den Headphone-Out, der an der rechten Seite platziert ist, auf der Rückseite. Neben den schon erwähnten Mic/Instument- und Line-Ins bieten die beiden Mixer zwei Outs im Klinkenformat und 2 (T4S), bzw. 4 /T8S) Aux-Outs, ebenfalls als Klinke. Gemeinsam ist den Pulten der Power-Schalter und eine USB 2.0, Typ B Buchse zum Rechneranschluss sowie ein USB 2.0, Typ A Anschluss für einen USB-Stick.

Nun beginnen die Unterschiede in Ausgängen und Stromversorgung. Der T4S bietet zwei RJ 45 Buchsen, sie führen das digitale Ausgangssignal zu einer oder zwei Bose L1 oder F1 Soundsysteme. 

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Die Rückseite des T4S

Über den gleichen Weg wird der Mixer mit Betriebsstrom versorgt. Dem zufolge wird der T4S mit einem ca. 6 Meter langen Cat5 Kabel ausgeliefert. 

Der T4S Lieferumfang

Soll er analog mit den symmetrischen Klinkenausgängen betrieben werden, muss das optionale T1 ToneMatch-Netzteil angeschafft werden.

Das ist beim T8S schon dabei. Dafür ist eine Digitalanbindung nicht vorgesehen. Der T8S schickt sein Signal also analog über die Klinkenbuchsen nach außen, ein paar Ausgänge im XLR-Format sind ebenso vorhanden.

Die T8S Rückseite

Somit dürfte sich das T4S vor allem an Solokünstler oder Duos richten, die mit L1 oder F1 Systemen unterwegs sind, das T8S kommt eher für größere Besetzungen in Frage, die eine Nicht-Bose PA verwenden oder häufiger ihren Mix auf vorhandene Hausanlagen schicken möchten.

Verarbeitung

Hier gibt es nur Gutes zu berichten. Das Kunststoffgehäuse ist sehr sauber verarbeitet, das Bedienfeld besteht aus bebürstetem Alu. Potis und Schalter lassen sich angenehm bedienen. Sie sind gummiert und damit griffig. Die Taster sind Hintergrund beleuchtet, bei den Volume-Potis ist der weiße Markierungsstrich illuminiert. 

Die Buchsen sind fest mit dem Gehäuse verschraubt. An der Unterseite sorgen vier große Gummifüße für Rutschfestigkeit. Hier findet sich auch ein 1/4 Zoll Gewinde zur Befestigung des Mixers auf einen Kamerastativ. 

1/4″ Gewindebuchse

Wer ein Mikrofonstativ benutzen möchte, kann hier zu einem entsprechenden 1/4“ auf 3/8“ Adapter benutzen.

Zum Transport wird Front und Rückseite mit einer Abdeckung geschützt, die magnetisch am Gehäuse gehalten wird.

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Forum
  1. Profilbild
    akademus

    Schon vor längerer Zeit hatte ich mir mal zwei L1 Compact-Systeme beschafft und mich damals gewundert, dass Bose keinen passenden Stereo-Mixer anbietet. Mit dem T8S ist nun diese Lücke geschlossen, weshalb ich mich trotz des vergleichsweise hohen Preises sofort dafür entschieden habe.
    Ich bin vom Sound rundherum zufrieden mit dem Teil. Die Bedienung ist allerdings nach meinem Verständnis nicht 100%ig intuitiv, weswegen ich mich anfangs bei der Funktionswahl doch manchmal „verdrückt“ oder falsch „am Rad gedreht“ habe. Da ich mit verschiedenen Besetzungen arbeite, ist die Szenen-Speichermöglichkeit eine große Hilfe.
    Was mich noch stört – und da hoffe ich auf ein Software-Update, dass der integrierte Audioplayer (Wiedergabe von USB-Sticks) nur sehr rudimentäre Funktionen hat. Z.B. ist kein schnelles Vor- oder Rückspulen zum Auffinden einer bestimmen Stelle in einem Titel möglich.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Minimixer zum maxipreis. In der heutigen Zeit klingen die Geräte insgesamt doch sehr gut, selbst wenn sie billig sind. Also. Kein Argument so viel Geld zu verlangen. Dafür bekommt man einen Zoom R24 der lässt sich mit Batterie betreiben und kann auch noch super Aufnahmen machen. Harte Kongurrenz finde ich.

    • Profilbild
      Dominik E.

      Ich hatte den Vorgänger quasi „umsonst“ zu meinen L1-Säulen gebraucht dazugekommen. Nachdem ich das Teil anfangs nicht weiter beachtet hatte, wurde es mir mit der Zeit immer wertvoller. Die Bose-Sachen sind nicht für jeden, erfüllen aber den einen ganz bestimmten Zweck richtig gut – bei mir ist das die Mischung von Saxophon, manchmal ein Gesangsmikrofon, ein E-Piano / eine Akustikgitarre plus iPad (über USB). Die Effekte (v.a. Hall und Delay) klingen ziemlich gut und lassen sich einfach für meine Zwecke bedienen. Die Möglichkeit, den Mixer direkt ans Mikrostativ zu klemmen bieten einen weiteren großen Vorteil. Der größte Vorteil für mich liegt aber in der hervorragenden Integration – mit einem einzigen Kabel in die Bose Säule rein (dank PoE nichtmal ein Netzteil nötig), perfekt vom Pegel angepasst – das hat in hektischen Situationen große Vorteile. Da ich für die Bandauftritte zusätzlich ein X32 benutze, habe ich für jeden Use Case die entsprechenden Möglichkeiten. Dass man mehr Kanäle usw. bei Yamaha oder Mackie in ordentlicher Qualität bekommt, steht außer Frage. Aber ein so kompaktes, quasi digitales Mischpult mit den hier genannten Möglichkeiten habe ich leider bei keinem anderen Hersteller bislang gesehen.

  3. Profilbild
    DJ Larsen

    Danke für diesen Test. In der Bedienungsanleitung steht auch was von der Möglichkeit, den Mixer als DJ Set einzusetzen. Lassen sich die einzelnen Spuren mit dem Kopfhörer vorhören?
    Lars

      • Profilbild
        DJ Larsen

        @Armin Bauer Ok, vielen Dank. Das heißt also, dass diese Szene:

        „DJ/Wiedergabe
        Die Szene DJ/Wiedergabe eignet sich für DJ-Veranstaltungen und die allgemeine Audiowiedergabe. Diese
        Einrichtung umfasst zwei Mikrofone sowie entweder ein Mobilgerät, ein Mischpult oder einen Laptop.“

        zwar möglich ist, aber ohne Vorhören leider sinnlos ist, wenn ich mir ein Mischpult einsparen will. Wäre doch zu schön gewesen, ein Soundupdate für meine 2 L1 + Platz & Gewichtsersparnis mit einem Gerät zu bekommen.

        • Profilbild
          Armin Bauer RED

          @DJ Larsen Zudem darfst du nicht die Line Inputs benutzen, da diese weder Klangregelung, Effekte oder Aux-Wege ansteuern können.

          • Profilbild
            Dominik E.

            @Armin Bauer Ist das denn ein Problem? Ich meine, er hat ja noch einen Master-EQ, das sollte doch für die meisten Anwendungen reichen?

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