Raum-Hybride
Die Renaissance des klassischen Pedalboards beschert uns Saitenzupfern eine Menge interessanter, neuer Fußbodentreter mit sehr speziellen Sounds im Angebot. Vorbei also die Zeiten, in denen aufwendig designte Effekte nur in Verbindung mit einem Multieffektgerät und dementsprechenden Willen zum Schrauben an den Parametern erhältlich waren. Zudem gibt es tatsächlich noch Musiker, die genau diesen einen, speziellen Sound haben möchten und auch dem entsprechend nicht bereit sind, für die anderen 99 Presets ihre Zeit und Geld zu investieren. Einklinken und abgehen, so lautet das Motto dieser kleinen Tretminen, die es von BOSS nun schon über vierzig Jahre gibt.
Neben den „Standard-Tretminen“ für alle noch so erdenklichen Soundwünsche, wie etwa Chorus, Delay, Overdrive/Distortion, Equalizer, Phaser, Flanger, Booster, von denen einige der aufgezählten Geräte längst Kultstatus erreicht haben, gab es im Programm von BOSS auch immer mal wieder Pedale für ganz besondere Soundkreationen. Dazu zählt auch unser heutiger Testkandidat, das BOSS TE-2 Tera Echo. Halb Reverb- und halb Delay-Pedal soll es sein und Etliches dazwischen bieten. Machen wir den Test!
Facts & Features
Auch das Design der Fußtreter von BOSS hat sich über all die Jahre nur marginal geändert. Wozu auch, die robuste Metallkonstruktion und das Layout für die Schalter und Potis bieten kaum Platz für Verbesserung. Ein Design für die Ewigkeit könnte man glatt meinen. Auch unser BOSS TE-2 Tera Echo besitzt genau diese Attribute, alles ist übersichtlich angeordnet, ausreichend lesbar beschriftet und auch der Zugang zum Batteriefach ist dort, wo er hingehört. Wie immer sei an dieser Stelle aber zum Benutzen eines Netzteils geraten, der zugehörige Anschluss befindet sich an der Stirnseite des metallic-weiß lackierten Gehäuses. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang des Pedals, wohl aber eine 9-Volt-Batterie für den ersten Check-up.
Sicher nicht permanent zu nutzen, aber schön abgedrehte Sounds.
Die BOSSer bauen schon lustige Sachen, ich habe auch noch einen DF-2 Super Distortion & Feedbacker hier, der einziger Bodentreter, den ich Anfang der 90er behalten habe (der Rest wurde 10 Jahre später wieder teuer nachgekauft).
Ist das nur bei mir so, dass die Klangbeispiele stark verzerren? Hier Beispiel 2, 4, und 5. Das ist mir in letzter Zeit oft in Tests aufgefallen.
Ich höre sie über mein FR Scarlett 2i4. Ist das bei Euch auch so, oder habe ich ein Problem mit dem Focusrite Windows Treiber?
Gruß Johannes
@Corally Benutze das Audio-Interface UR44 von Steinberg und kann an einigen Stellen zumindestens „Kratzer“ hören. Habe mir dann die Wellenform des MP3-Files angesehen. Das Signal ist voll ausgesteuert, aber nicht übersteuert (wahrscheinlich normiert). Die Kratzer sind an Stellen zu hören, die nicht voll ausgesteuert sind. Damit ist die Ursache unklar, weil vielfältig. : – Tonerzeuger, Tonaufnehmer, MP3-Wandler.
@Corally Nein, ist nicht nur bei Dir so.
@changeling Hallo zusammen,
und danke für den Hinweis! Hab mir die Sachen auch noch mal angehört, muss wohl tatsächlich bei der Aufnahme passiert sein … ich hab hier ein wenig umgebaut und hab irgendwo noch nen Clipping/Pegel Wurm drin :)
Ich gelobe Besserung :)
Stephan
@Stephan Güte Danke für die Rückmeldung!
Stephan, wenn es Dir noch möglich ist, wäre es recht sinnvoll, die Audios vom Roland Blues Cube nochmal einzuspielen. Darin „britzelt“ es auch ziemlich und verfälscht im Gegensatz zum Effekt hier doch eher den Gesamteindruck zum Sound.
Gruß Jo