Die Hammond lebt!
So mancher Keyboarder hat sicher schon von einer originalen Tonewheel-Orgel geträumt – vielleicht sogar von einer echten Hammond B3? Aber selbst wenn die ins Budget passen würde, lässt sich so ein 200 kg Monster kaum mal eben mit zum nächsten Gig nehmen. Zum Glück gibt es da aber portable und bezahlbare Alternativen – so zum Beispiel die Mojo-Modelle des italienischen Herstellers Crumar, die erstmals 2011 auf den Markt kamen. Jetzt haben die Italiener nachgelegt: Zum einen mit dem kleinen tastenlosen Tischmodell „Mojo Desktop“, zum anderen mit der zweimanualigen „Mojo Classic“. Und die wollen wir uns heute mal näher anschauen. Dabei klären wir dann auch die Frage, warum die Neue nun eigentlich „Classic“ heißt.
Die Mojo-Modellreihe
2011 startete Crumar mit der „Mojo“ seine erfolgreiche Orgelreihe. Der Preis von damals rund 2.400 US-Dollar war für das zweimanualige Modell schon mal eine Ansage. Trotz reduzierter Zugriegel und der Beschränkung auf das Wesentliche überzeugte die auf der Frankfurter Musikmesse erstmals präsentierte Orgel durch einen Sound, der dem Original recht nahe kam und einer ansprechenden Spielbarkeit.
2016 dann legte Crumar mit der Mojo 61 nach. Das einmanualige 61-Tasten-Stagekeyboard mit Waterfall-Tastatur hatte – wie ihr Vorgänger – neben der sehr realistischen Tonewheel-Simulation (DSi-VB3-II mit Rotary Speaker Simulation) auch gleich noch unter anderem eine Continental, eine Compact Deluxe und eine Pfeifenorgel mit an Bord – plus Tine-, Acoustic- und Reed-Piano, E-Piano und Clavinet. Das Rundum-Sorglos-Paket für die Bühne also. Die ist auch heute noch zu haben (aktueller Preis: ca. 1.310 Euro, die stylische Black Edition kostet etwa 50 Euro mehr). Ein Jahr später (2017) reichte Crumar dann mit dem „Mojo 61 B lower manual“ ein optionales unteres Manual nach (ca. 510 Euro), das per MIDI mit der Mojo 61 verbunden wird. Damit hat man dann zwar eine Orgel mit zwei Manualen, muss aber auf einige Annehmlichkeiten wie einen zweiten Zugriegelsatz für das untere Manual und dergleichen mehr verzichten.
So kam das Nachfolgemodell von 2018, die Mojo XT (ca. 1.750 Euro), dann auch wieder mit zwei Manualen. Wobei die XT kein gänzlich neues Modell war, sondern eine überarbeitete Version der 2011er Mojo – mit eingebautem Netzteil, 11-Pin-Buchse zum Anschluss von echten Rotary Speakern, USB-Host-Port und einigen neuen Panel-Funktionen.
Wieder zwei Jahre später – also aktuell – bringt Crumar nun zwei ganz neue Modelle auf den Markt. Die Mojo Desktop (ca. 685 Euro) ist ein kleiner Orgel-Expander ohne Tastatur mit neun Zugriegel-Controllern, einem 3,2‘‘ Touch-Display für die Editierung, zwei MIDI-Eingängen zum Anschluss von gleich zwei Manualen, Rotary-Simulation, Effekten und der üblichen ausgezeichneten Mojo Physical Modeling Klangerzeugung. Gut für alle Orgelfans mit schmalem Geldbeutel (ca. 685 Euro), wenig Platz und dünnen Armen, die aber trotzdem auf den B3-Sound nicht verzichten wollen. Einen ausführlichen Test zum Mojo-Desktop Orgelexpander, findet Ihr HIER.
Und als Zweite die Mojo Classic, die wir jetzt mal auf Herz und Nieren testen werden.
Klassischer Orgel-Look mit viel Holz und Riegeln
Anders als bei Modellen der Konkurrenz, die äußerlich mehr in Richtung Synthie gehen (wie etwa die dezent futuristische Hammond SK1, die Roland VR-730 oder die Vox Continental von Korg mit ihren LED-Ketten statt Zugriegeln) sieht man bei der Crumar Mojo Classic auf den ersten Blick: Das ist eine Orgel. Edle Holzseitenteile plus Holzabdeckung oben, die klassische zweimanualige Bauweise, 9+2+9 Zugriegel, dazu die Wasserfalltastatur (wo die weißen Tasten ohne die übliche „Lippe“ am Ende rechtwinklig abschließen), die auch gefährlichere Spielweisen wie Fingerrücken-Glissandi verletzungsfrei ermöglichen – da weiß man doch gleich, woran man ist.
Mit einem Gewicht von gut 18 kg ist die Crumar Mojo Classic nun nicht gerade ein Leichtgewicht. Auch ihre Abmessungen von satten 95 x 55 x 17 cm laden nicht unbedingt zum Transport auf der Hutablage ein; auch sollte die Mojo Classic besser auf einem eigenen, stabilen Keyboardständer untergebracht werden – für die Ablage auf einem leichtgewichtigen Jasper 3er-Gestell ist sie sowohl zu sperrig als auch zu schwer.
Bedienung bitte!
Anders als die jetzt gleichzeitig erschienene Mojo Desktop hat die Classic kein Display. Zum einen würde das ohnehin nur das stimmige klassisch angelegte Gesamtbild stören, zum anderen ist die Bedienung bühnentauglich intuitiv und simpel gehalten. Wer trotzdem tiefer schrauben möchte, kann das über den Editor machen, der entweder per USB oder via WiFi erreichbar ist; dazu aber gleich mehr.
In der zentralen Mittelposition über der oberen Tastatur befinden sich die Drawbars aka Zugriegel: Je neun für die beiden Tastaturen plus deren zwei für die optionalen Pedale (wie etwa die Mojo Pedals mit 25 Pedalen). Links daneben die Preset- und Effektsektion: Zwei Zugriegelstellungen lassen sich schnell und leicht auf zwei Buttons legen, ein dritter sorgt für den freien Manualbetrieb. Chorus und Vibrato können über zwei weitere Schalter für die beiden Manuale getrennt geschaltet werden; der untere gilt dann auch für etwaige Pedale. Außerdem lassen sich die Effekte über einen großformatigen Drehschalter noch separieren – je drei Chorus- und drei Vibrato-Einstellungen stehen zur Verfügung. Übrigens sind alle Buttons erstens komplett beleuchtet und zweitens überaus groß, so dass man die auch im wildesten Live-Betrieb noch erkennt und trifft, ohne Tempo rausnehmen zu müssen. Außerdem müssen sie nicht exakt in der Mitte getroffen werden wie klassische Kippschalter; es reicht, die „irgendwo“ zu erwischen. Was sich auf den ersten Blick etwas schwammig anfühlt, ist in Wirklich ein Feature – und ein Segen.
Über einen querliegenden Schalter über den Preset-Buttons wird der Rotary Speaker Simulator gesteuert; von Tempoänderungen bis Full-Stop ist da alles möglich, per Shift-Taste auch die Komplettabschaltung der Simulation. Am Blinken der Taste erkennt man auch aus größerer Entfernung direkt die Geschwindigkeit des Rotors. Ebenfalls noch links: drei Drehregler für Reverb-Anteil, Kopfhörerlautstärke und Drive-Effekt, der dem Sound die erforderliche Menge an Schmutz verleiht. Witziges Detail am Rande: Je weiter ich den Drive aufdrehe, desto mehr verfärbt sich der Mojo Classic Schriftzug zwischen den beiden Manualen von gelb (kein Drive) bis blutrot (voll Drive). Ich mag solche sinnvollen Spielereien.
Auf der rechten Seite finden wir – neben den drei Preset-Tasten für die untere Tastatur und einem Dreiband-EQ – einige Drehregler für orgelspezifische Effekte. Dazu gehören „Click“ (für das Keyklick-Geräusch, das bei Tonewheel-Orgeln durch die elektrischen Kontakte unterhalb der Tasten entsteht), „Xtalk“ (Crosstalk, Übersprechungen durch die vielen Verdrahtungen), „Balance“ (die Balance im internen Rotary Speaker zwischen Upper-Horn und Bass-Rotor), „Distance“ (Abstand im internen Rotary Speaker zwischen Lautsprecher und Mikro) und „Perc.Vol“. Letzterer regelt die Lautstärke der Percussion, die über vier Schalter (On/Off, Soft, Fast (Decay) und „Third“ (fügt eine Terz hinzu) vorgewählt wird und so für noch mehr Realismus beim Sound sorgt.
Anschluss gesucht
Die Rückwand der Crumar Mojo Classic ist wahrhaftig reichlich bestückt. Neben den üblichen beiden Klinken-Audioausgängen (Klinke, +4 dB) befinden sich da gleich drei Anschlüsse für Orgelpedale bzw. Schalter: Swell (für Expression-Pedale), Sustain und Footswitch/Halfmoon. Letzteres (zum Beispiel der Crumar Half-Moon 3-way Switch Mojo für 63 Euro) wird zur Einstellung der Rotary-Geschwindigkeit genutzt und kann direkt an der Classic befestigt werden – das nur für die Orgel-Laien. Über einen kleinen Schalter auf der Rückseite wird bei Bedarf zwischen Switch oder Halfmoon umgeschaltet. Übrigens kann auch ein herkömmliches Sustain-Pedal am gleichnamigen Anschluss die Rotary-Speed regeln, die diesbezügliche Einstellung wird im Editor vorgenommen. Dann allerdings fehlt dafür halt das Sustainpedal, aber die Möglichkeit an sich ist nett.
Dass auch der Kopfhörerausgang auf der Rückseite liegt, finde ich nicht so schön; irgendwie hat man dann immer wieder mal die Strippe quer auf der Tastatur liegen, wenn man sie nicht gerade untenherum führt – warum die Buchse nicht einfach vorne einbauen, da ist doch wirklich Platz genug?
Außerdem noch da: MIDI In und Out in klassischer 5-Pol-Ausführung, ein USB-MIDI-I/O zur Verbindung mit externen Geräten für den Editorbetrieb und gleich zwei „System USB“ – zwei Host-Ports, über die per Stick eventuelle Firmware-Updates aufgespielt werden können, aber die auch für die Aufnahme des WiFi-Dongles für die drahtlose Verbindung zum Editor oder für externe USB-MIDI-Controller wie etwa die Crumar MojoPedals 2018 geeignet sind. Habe ich was vergessen? Ach ja, die Netzbuchse für ein Eurokabel – das Netzteil liegt bei der Crumar ja inzwischen innen. Ein Kensington-Lock benötigt die Kiste wirklich nicht; die klemmt sich niemand mal eben unter den Arm und verschwindet.
Der Sound der Crumar Mojo Classic
So klingt sie und so spielt sie sich
Die Mojo Classic verzichtet auf jedwede klanglichen Extras und Spielereien. Kein E-Piano, kein Clavinet, keine Transistor-Orgel-Simulationen wie bei den Vorgängern – hier dreht sich alles um den klassischen Tonewheel-Sound. Womit wir dann auch gleich die Bezeichnung „classic“ geklärt hätten. Erzeugt wird der Sound auch hier wieder mit der GSI VB3.2 Software. Die stammt von „Genuine Soundware and Instruments“ (GSI) und kann auch als VST/AU-Plugin oder Software Instrument gekauft werden (100 Euro + MwSt.). Mit der DMC-122 Dual MIDI Console bietet Gemini übrigens auch gleich den passenden Orgel-Controller selber an (1.290 Euro) – das nur nebenbei, um mal eine Alternative aufzuzeigen. Zu finden ist die GSi VB3-II Software außerdem in der Hamichord Organ; sie gilt als die mit Abstand beste Simulation der Hammond B3, und das völlig zu Recht.
Wir merken uns also: Die Crumar Mojo Classic erzeugt ihren Sound nicht – wie das Vorbild Hammond B3 – über Tonewheels, also über rotierende stählerne Tonräder, sondern per Physical Modeling. Die wiederum 91 Tonewheels mit realistischer Phasensynchronisation „modellieren“, was zusammen mit der Rotary Speaker Simulation einen absolut überzeugenden B3-Sound schafft. Wer es noch perfekter will, der kann auch (über eine Crumar Eleven-Box als Adapter) zum Beispiel Leslie 122 Speaker an seine Classic anschließen und die interne Speaker-Simulation abschalten.
Wer nie eine B3 unter den Fingern hatte, wird angesichts der klanglichen Vielfalt der Crumar Mojo Classic erstaunt sein, was da alles rauszuholen ist. Es gibt nicht den einen B3-Tonewheel-Sound, die Palette reicht vielmehr von „butterweich“ für die Seniorentanztee/Cocktailbar-Hintergrundbeschallung über markant-klickig für den pointierten Blues oder rockige Schweineorgel-Einwürfe bis hin zur sakralen Vollmundigkeit für den Praise-the-Lord-Gospel oder für ein bisschen Whiter Shade of Pale – oder ebeneiner dreckig-verzerrten Solo-Nummer. Es macht unwahrscheinlich viel Spaß, an der Classic zu schrauben und immer neue Klänge zu entdecken. Schnell mal mit dem Dirt-Regler den Sound stufenlos verschmutzen, über den angenehm großen Knob verschiedene Vibrato- und Chorus-Einstellungen ausprobieren (alles auf der linken Seite, so dass ich mit rechts währenddessen weiterspielen kann) oder natürlich an den Drawbars den Grundklang bearbeiten. Dass Crumar sich hier auf zwei 9er-Sets beschränkt – und damit zwei weniger hat als das Original – empfinde ich nicht als Nachteil. Das ist wie mit 27 Gängen an einem Rad, dass man eh nur in der Stadt fährt: Ist nett, wenn man sie hat, aber wirklich nutzen tut man eh nur vier oder fünf.
Dafür hätte ich einige Speicherplätze mehr begrüßt: Lediglich zwei Drawbar-Einstellungen lassen sich am Gerät direkt ablegen und wieder aufrufen (die Hammond XK3c hat da – wenn ich mich recht erinnere – deren acht, der Vorgänger Mojo XT immerhin noch sechs); mehr geht hier nur über den externen Editor. Zudem wäre es schön gewesen, wenn im Preset auch die übrigen Einstellungen gleich mit abgelegt werden könnten; aber gut, das kann man auf der B3 auch nicht, das ist eben authentisch. Dafür hat die Classic einen HOLD-Modus: wenn ich im Manual-Mode den Manual-Button erneut drücke (der blinkt dann) kann ich die Drawbars schon mal neu einstellen, während mir der aktuelle Sound aber weiter erhalten bleibt – bis ich den Manual-Button ein drittes Mal betätige.
Die tollen Klangbeispiele zu diesem Artikel hat auf mein Bitten hin ausnahms- und freundlicherweise Crumars Hausmusiker Max Tempia für uns eingespielt. Er kennt die Classic einfach noch viel besser und weiß, wie man das Letzte aus ihr herauskitzelt. Und ist zudem ein wunderbarer Keyboarder. Danke dafür, Max!
Was ist neu gegenüber der Crumar Mojo XT?
Moment mal, werden Sie jetzt eventuell sagen: Wenn zusätzliche Sounds wie E-Piano, Clavinet und all die anderen (Tonewheel-fremden) Orgelsounds fehlen, die bei den Vorgängern noch an Bord waren – warum soll ich dann die Mojo Classic kaufen und nicht die Mojo XT? Was hat sie, was die anderen nicht haben? Nun, da ist zum einen das neue DSP-Board, das man der Classic spendiert hat, oder die großflächigen, komplett beleuchteten Buttons, die für den Live-Betrieb wesentlich geeigneter sind als die schmalbrüstigen der Vorgänger, der um die MID-Section erweiterte EQ, der Editmode via USB oder WiFi am PC, Tablet oder Smartphone oder der große FX-Knob – und derlei kleine, aber feine Annehmlichkeiten mehr.
Vor allem sind da aber auch die zusätzlichen Möglichkeiten der Soundbearbeitung anzuführen, die sich auf rechten Seite der Steuerungseinheit befinden und die das neue Mojo-Flaggschiff noch näher an die B3 lenken. Dazu gehören die bereits angesprochene Zugriffsmöglichkeiten auf Click, Xtalk, Balance oder Distance, mit denen sich die Eigentümlichkeiten und liebgewonnenen Unzulänglichkeiten der B3 – wie eben die Klickgeräusche der Tasten oder das Übersprechen durch ihre massive innere Verdrahtung – steuern lassen. Oder auch die Regelung der Percussions-Lautstärke, die nun zusätzlich zu den vier Schnellwahltasten vorhanden ist. Für sich genommen alles kleine Details, in der Summe aber weitere wichtige Bausteine auf dem Weg zur perfekten B3-Kopie.
Der Editor der Crumar Mojo E-Orgeln
Der Editor lässt sich auf zwei Wegen erreichen: Mit dem WiFi-Dongle für die Mojo Classic baut die Orgel ein eigenes WiFi-Netzwerk mit der SSID „Mojo-xxxxxx“ auf, das ohne Passwort erreichbar ist. Da loggt man sich dann einfach ein, startet auf dem Gerät (das kann auch ein Smartphone sein – praktisch auf der Bühne) seinen Browser und anschließend über die URL 192.168.1.1 den Editor. Live sollte man nur darauf achten, den Dongle bei Nichtbenutzung abzuziehen, damit nicht jemand im Publikum die Classic-Einstellungen sabotiert (wie gesagt: kein Passwort). Oder man bleibt selber eingeloggt, denn mehr als eine Verbindung ist nicht zulässig.
Alternativ können Sie auch die Mojo Classic per USB mit dem PC verbinden (bzw. per Adapter oder dem Camera Connection Kit mit einem Android oder Apple Device). Dabei ist laut Crumar dann aber zwingend der Chrome Browser erforderlich, andere seien eventuell nicht kompatibel.
Mit dem Editor habe ich dann zum einen Zugriff auf die Basics, wie Tuning – was übrigens auch an der Orgel direkt funktioniert – MIDI-Channel, CC-Einstellungen oder Sustain-Pedal-Vorlieben (z. B. Sustain nur oben, nur unten oder auf beiden Manualen), aber auch für die Erstellung von bis zu acht Snapshots und für mehr in die Tiefe gehendes Editing. Dazu gehören Feinheiten im Gebrauch der Drawbars und Tonewheels, Crosstalk-Voreinstellungen, Unmengen von Rotary Speaker-Änderungen bis hin zur Einstellung der Doppler-Effekt-Intensität und dem Feedback zwischen Tubes, Transformern und Pickups von Hammond und Leslie. Auch lassen sich die Onboard-Effekte im Editor anpassen. Und schließlich können hier auch die 22 verschiedenen Tonewheel-Generatoren aus einer Liste von Hammond A/B/C-Orgeln aufgerufen werden.
Wer da also im Editor etwas bastelt, kann den Sound noch radikaler ändern als an der Orgel selber – oder ihn einfach nur an seine persönlichen Vorlieben anpassen.
Die Crumar Mojo E-Orgeln on YouTube
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Klingt wirklich gut. Das tat mein Crumar Organizer T1 1979 allerdings auch. Nur die Verarbeitungsqualität ließ damals ziemlich zu wünschen übrig. Speziell die biegsamen spiralenartigen Keykontakte waren ganz schrecklich. Die Plastiklaschen, die sie an die Kontaktleiste führten, waren schlecht verklebt und lösten sich ab. Es gab furchtbare Schmatzgeräusche, die mit einem (erwünschten) Keyclick nichts zu tun hatten, und die ich nur in den Griff bekam, indem ich zwischen die Kontaktspiralen und die sie führenden Plastiklaschen kleine Splitter von Streichhölzern quetschte. Sicher haben die neuen Crumar-Produkte eine viel bessere Qualität. Aber solche Erfahrungen vergisst man leider nicht so schnell.
Klingt wirklich toll !!
„… Zu finden ist die GSi VB3-II Software außerdem in der Hamichord Organ; sie gilt als die mit Abstand beste Simulation der Hammond B3, und das völlig zu Recht….“
Interessant! Sagt wer?
Da scheint der Autor die Alternativen (HX3, XK5, KeyB Legend, IK B3X …..) nicht wirklich zu kennen.
Die VB3-2 spielt oben mit, aber „mit Abstand beste…“?
Kann man so sehen, muss man aber nicht….
@maga Das ist vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt von mir: Gemeint ist nicht die Hamichord Organ als „die beste Orgel“ sondern die GSI VB3-II Software als die beste Hammond Emulation. Und wenn man mal „VB3-II“ und „best“ googelt, gibt schon eine ganze Menge Ergebnisse. So ganz alleine stehe ich mit der Meinung also nicht da. Aber – das ist natürlich auch Geschmackssache.
@m.steinwachs Hab ich schon richtig verstanden….
oder doch nicht?
Hast Du deine Meinung „gegoogelt“ oder verglichen ?
Egal, ist Geschmacksache und will keinen „Clone War“ auslösen. Das Thema wird traditionell recht schnell emotional…
;-)
@maga Nee, ich seh das ganz gelassen, keine Sorge. Ist meine (aufgrund von Vergleichen gewonnene) Meinung, die ich halt auch mit einigen anderen teile. Aber es gibt sicher auch genug andere Musiker, die das anders sehen – und das ist auch völlig ok :-)
Willkommen im deutschen Kleingärtnerverein „Blumen und Beet Freunde Wanne-Eickel e.V.“
Ist doch echt müßig, so’n Bohei um das Ranking von 350 Hammond Emulationen zu machen.
Gut ist gut, schlecht ist schlecht und gut (oder schlecht) is.
Die Simulation von Crumar ist tatsächlich nicht schlecht. Ich hatte drei Jahre lang ein Crumar Mojo 61 mit mir für ca. 40 Gigs und ich war recht zufrieden damit. Naja, seit einem Jahr habe ich jetzt eine MAG Custom Organ C1 (HX3 Basis mit integrierte Ventilator Leslie Simulation und 11pin Leslie Ausgang) und mir gefällt diese noch besser, soundtechnisch wie auch optisch. Aber klar, es ist mein persönlicher Geschmack, also mit einer gewissen Subjektivität verbunden.
Optisch gefällt mir diese Mojo Classic schon deutlich besser als die Mojo XT. Die beleuchteten Taster finde ich noch original und sicherlich besser zum bedienen als die schwarzen Taster bei der Mojo XT/61, die in dunkler Ungebung wirklich schwer erkennbar sind (von der Lesbarkeit der Beschriftung ganz geschwiegen…).
Ein bisschen schade finde ich das Weglassen des 11-pins Leslie Ausgangs, der auf der Mojo XT noch vorhanden ist. Der Preis ist aber vollkommen in Ordnung.
@spookyman Ja, wenn man einen Leslie-Ausgang braucht, muss man bei der Mojo Classic dann zusätzlich wohl noch die Crumar Eleven-Box kaufen. Kostet knapp 200 Euro.
https://www.crumar.it/?a=showproduct&b=40