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Test: DAP Audio IMIX-5.3 Installations-Mischpult, Rack-Mixer

Schlanker Preis, viele Eingänge, einfache Bedienung. Das taugt was?

7. April 2022
DAP Audio IMIX-5.3

DAP Audio IMIX-5.3

5 Kanäle, 19 Zoll, 3 Zonen, 4 HE und ein Preis von nur rund 270,- Euro. Der DAP Audio IMIX 5.3 ist ein klassischer Installations-Mixer für den klassischen Gastronomie-Bereich von Bar bis Restaurant, von der Tanzschule über die Sporthalle bis hin klassischen Veranstaltungsräumlichkeiten oder dem mobilen DJ, der neben dem eigenen Controller/DJ-Setup noch einen Mixer haben möchte, der zusätzlich Einbindungsmöglichkeiten für Zuspieler oder Zonen-Ausgänge bieten kann.

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Gerade drei Zonen und die einfache Zuweisung der Signale auf diese und die generell einfache Handhabung macht ein solches Gerät für diese Einsatzzwecke interessant, denn fast immer muss ein solches Gerät von ungeschultem Personal bedient werden.

Ein erster Blick auf den Installations-Mixer

Short-Facts: 481 x 89 x 176 mm, das sind die Abmessungen, 4 HE in der Höhe und ein Gewicht von unter 4 kg, so würde der Mixer seinen Platz in einem Rack finden.

Der Installations-Mixer bietet vier Kanalzüge für Zuspieler und einen für ein Mikrofon. Dazu gibt es drei Kanalzüge für die drei Zonen-Ausgänge, Steuerung für den Kopfhörerausgang wie auch einen frontseitigen Aux-In.

Folgend dieser schnell Übersicht schaut die Vorder- wie aber auch die Rückseite des IMIX 5.3 aus.
Die Rückseite ist dabei nicht direkt die Rückseite, denn die Anschlüsse befinden sich rückseitig verwinkelt in Richtung der Oberseite.

Hier befinden sich die Eingänge und auch die Ausgänge. Rein geht es viel in Cinch-Formation für die Eingänge. So finden sich für alle vier Eingänge je zwei Paare mit Cinch-Buchsen für Line- und Phono-Zuspieler auf den Kanälen 1 und 2 und jeweils zwei Line-Eingänge für die Kanäle 3 und 4. Für den Anschluss von Plattenspieler(n) gibt es eine Erdungsschraube.

Die Ausgänge der drei Zonen gibt es zum einen via XLR und mit einem symmetrischen Signal oder unsymmetrisch am Ausgang der drei Cinch-Buchsenpaare.

Als letzter Anschluss bleibt der Stromanschluss für das mitgelieferte externe Netzteil, 3-Pol, verschraubbar am Gehäuse.

Die Bedienelemente des Audio-Mischpultes in der Praxis

Ein Blick auf die Oberseite, dort, wo alles an Signalen, was man hinten in das Gerät schickt, „verarbeitet“ werden kann.

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Hier befinden sich die erwähnten vier Kanäle, die jedoch, positiv ausgedrückt, benutzerfreundlich gestaltet sind. Also, das ist ehrlich gemeint mit dem benutzerfreundlich, denn wie schon erwähnt werden die meisten Personen, die das Gerät bedienen werden müssen, nicht tontechnisch erfahren sein.

DAP Audio IMIX-5.3

Die „Kanalzüge“ mit Gain, Linefader und Zonenzuweisung

Das hier also in sehr übersichtlicher Form ein Signal laut und leise gemacht werden kann und auf verschiedene Ausgänge und damit Räume geschickt werden kann, ist eine Kernkompetenz des Mixers. Entsprechend bieten die Kanalzüge „nur“ einen Linefader und einen Gain-Regler, zudem einen kleinen Kippschalter für die Auswahl der Eingangsquelle. Der Druckschalter für das Kopfhörersignal ist vorhanden, ist dieser aber gedrückt oder nicht, „macht nichts kaputt“.
Unter dem Linefader befinden sich drei Druckschalter pro Kanalzug für die drei Ausgänge – gummierte Tasten mit orangener LED-Beleuchtung. Die Ausgänge heißen Zone A, Zone B und Zone C. Ein Metering zum Einpegeln findet sich in den Kanalzügen nicht, lediglich eine rote Peak-LED, die bei Übersteuerung aufleuchtet.

Für den Mikrofoneingang gibt es ein wenig mehr Regler, denn hier gibt es neben dem Gain- und dem Level-Regler (kein Fader) noch einen 3-Band EQ mit +/-12 dB. Dabei sind die Low- und High-Bereich Filter bis 80 Hz und ab 12 kHz und der Mittenbereich liegt bei 1 kHz.

DAP Audio IMIX-5.3

Links sitzt der Mic-In

Der Mikrofoneingang existiert in Form einer XLR/Klinke-Kombibuchse und natürlich kann auch dieses Signal auf alle drei Zonen gesendet werden – auch hier via der drei genannten gummierten Tasten. Das ist sehr übersichtlich, auch bei Dunkelheit, zudem sehr einfach und schnell zu bedienen.

Rechtsseitig befindet sich die einzige Möglichkeit zur Klangregelung der Signale, denn diese läuft hier nur über die Zonen. So gibt es hier die drei Zonen Level-Regler für die Ausgangslautstärke, Regler, keine Fader wohlgemerkt!
Zur Kontrolle des Pegels gibt es hier nun, entgegen der Kanalzüge, ein Metering. 10 LEDs, 7 davon grün bis 0 dB, danach 2 x orange und 1 x rot lassen ein wenig Kontrolle über die Lautstärke zum Ausgang zu.

DAP Audio IMIX-5.3

Die Zonen-„Kanalzüge“ mit Level-Regler und EQ

Für diese drei Ausgänge gibt es nun jeweils einen 3-Band EQ. Mit einem Low- und High-Shelving-Filter bei 80 Hz und 12 kHz kann man die hohen wie auch die tiefen Frequenzbereiche bearbeiten. Ein Mitten-EQ bei 1 kHz versorgt den breiten Mittenbereich. 12 dB ist dabei jeweils die Anhebung, oder Absenkung, maximal. Das reicht in jedem Fall für ein spontanes Einwirken, wenn es für die Beschallung in den Räumen notwendig sein sollte. Am Ende soll dieser EQ auch nur dafür vorhanden sein, schnell und einfach den Klang anpassen zu können.

Alle drei Zonen-Ausgänge können, wie auch die Einzelkanäle, auf den Kopfhörerweg gesendet werden. Hier für gibt es auch hier die LED-beleuchteten gummierten Druckschalter.

DAP Audio IMIX-5.3

Die Zonenauswahl finde über Druckschalter statt

Rechtsseitig befindet ein Aux-Input – nicht nur die Bedienelemente, sondern in der Tat auch der Cinch-Eingang für diesen, wie auch ein 3,5 mm Klinkeneingang. So können schnell Smartphones, Tablets oder andere Zuspieler vie Mini-Kinkenkabel oder Cinch-Kabel angeschlossen werden, auf Wunsch sogar ein Plattenspieler. Auch hier ist die Steuerung denkbar einfach: Ein Level-Regler erlaubt die Einstellung der Lautstärke, drei Druckschalter die Zuweisung zu den drei Zonen.

Ebenso einfach verhält es sich mit dem Kopfhörerausgang. Ein Level-Regler und die Ausgangsbuchse befinden sich recht an der Oberseite – hier kann man wirklich nichts verkehrt machen.

Generell ist der IMIX-5.3 so aufgebaut, dass er von allen Nutzern nach kurzer Erklärung und vielleicht Beschriftung sehr einfach und verlässlich bedient werden kann – ohne dass man fachkundiger Natur im Bereich Tontechnik sein muss.

Praxistest des DAP Audio IMIX-5.3

Die Funktionen sind einfach und sind eigentlich zugleich mit der Existenz von Schaltern und Reglern schon erklärt, denn: Hinter diesen befinden sich nirgends aufwendige oder anspruchsvolle, weiterführende Funktionen. Der IMIX-5.3 ist bewusst simpel gehalten und verzichtet auf speziellere Funktionen, Effekte oder Advanced-/Zweit-Ebenen-Funktionen.

Geht der Plan auf? Ja. Mit einfachen Grundeinstellungen und guter Beschriftung kann der Mixer sicherlich von nicht fachkundigen Anwendern genutzt werden. Komplett minimal ist der Mixer dabei jedoch nicht und so kann man zum Beispiel am Mikrofonkanal eine Klangregelung nutzen und das auch auf den Zonen-Ausgängen. Generell und abgesehen davon kann aber recht risikofrei der Mix von Quellen durchgeführt werden – ohne großes Risiko von Verstellungen.

Das einfache Zuweisen von Signalen auf die drei Zonen anhand von drei Tasten kann einfacher nicht sein. Hierfür gibt es ohne Frage Pluspunkte.

Auch für den frontseitigen Aux-In gibt es Pluspunkte, denn dieser erlaubt das Anschließen ohne Eingriff auf die Rückseite. Ob wir einen Kopfhörerausgang brauchen? Ich bezweifele es, aber die Funktion ist eh minimal gehalten.

Die Funktionen sind durchgängig fehlerfrei. Die einige Verbesserungsmöglichkeit von meiner Seite aus wären die Kippschalter für die Auswahl der Eingangsquelle. Hier würde ich statt der großen Kippschalter kleinere Druckschalter oder Schiebeschalter empfehlen, die weniger leicht aus Verstehen verstellt werden können. Denn „laut/leise“ bekommen Nutzer immer noch gut hin, aber eine falsche ausgewählte Eingangsquelle zu erkennen, das ist für viele dann doch zu technisch.

Qualität und Haptik

Ein simpler Mixer mit vier Kanälen auf 19 Zoll für einen Preis von 270,- Euro. Dafür erwartet einen eine dem Preis entsprechende, aber passende Verarbeitung und Materialien. Kunststoffkappen gibt es für die Potis, die Taster sind LED-beleuchtet und gummiert! Somit sind diese nicht nur angenehm zu drücken, sondern sind auch bei Dunkelheit gut sichtbar.

Die Bedienung ist wie bereits erwähnt einfach, der Mixer übersichtlich gestaltet, auch für Laien. Große Bezeichnungen, z. B. Zone A, B und C helfen bei der Übersicht, ansonsten gibt es wenig weiterführende Anzeigen, die verwirren könnten. Das Gerät ist minimal gehalten – passend für den Einsatzzweck.

Klanglich neutral findet keine unangenehme Klangveränderung statt, besonders hervorheben muss man diesen Punkt jedoch auch nicht.

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Fazit

Der Praxistest des DAP Audio IMIX-5.3 verläuft ohne negative Erkenntnisse. Das ist der erste Pluspunkt, der zweite ist, dass das Gerät fraglos einfach in der Bedienung ist und damit perfekt für die Nutzungsmöglichkeiten als einfaches Installationsmischpult bei Bedienung von ungeschultem Personal. Darauf ausgelegt bietet der Mixer dennoch vier Kanäle, viele Eingangsmöglichkeiten, einen Mikrofoneingang, Aux-In an der Front und drei Zonen, auf die einzelne oder alle Signale geschickt werden können. Das sehr einfach per Knopfdruck an der Front, übersichtlich gestaltet.

Dies gilt für alle Bedienelemente und somit erfüllt der DAP Audio IMIX-5.3 sehr gut die Ansprüche, die man an dieses Gerät für die Installation haben könnte. Preislich passt es auch. Mit rund 270,- Euro ist der Mixer konkurrenzfähig im unteren Preissegment und leistet für diesen Preis solide Arbeit.

Plus

  • viele Anschlussmöglichkeiten
  • einfache Bedienung
  • fairer Preis
  • 3 Zonen-Ausgänge
  • Aux-In an der Front

Preis

  • 270,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Garfield Modular AHU

    Herzlichen Dank Johannes für den interessanten Artikel!

    Dieser Imix-5.3 erinnert mich an ein ähnlichen Mixer der Tascam MZ-223 den ich seit kurze Zeit benützte. Der MZ-223 ist zwar noch etwas teurer bietet dafür aber noch etwas mehr und ist nur 2 HE.

    Hätte ich den MZ-223 noch nicht gehabt dann wäre hier der Imix-5.3 ein interessante Alternative! Viele Grüße, Garfield.

    • Profilbild
      dAS hEIKO AHU

      @Garfield Modular Jop. Selbe Gattung. Quasi der Cousin aus der „besseren“ Gegend.
      Wenn man knapp 300 Euro hat ist der DAP ein vernünftiges Angebot. Aber wenn man 270 ausgibt, obwohl man 400 hat wäre das mMn an der falschen Stelle gespart. Interessant, wie unterschiedlich der Platz ausgenutzt wird. Beide
      Geräte gut.

      • Profilbild
        Garfield Modular AHU

        @dAS hEIKO Hi dAS hEIKO,

        „Aber wenn man 270 ausgibt, obwohl man 400 hat wäre das mMn an der falschen Stelle gespart.“

        Ja das stimmt wohl, da hast du recht, dann lieber doch der MZ-223 nehmen statt ihm links liegen zu lassen, dafür ist er dann doch zu gut :-)

        Viele Grüße, Garfield.

  2. Profilbild
    Tobi_M

    Ich nutze den Mixer als mobiler DJ, um DJ-Controller, zwei Mikrofone und weitere Zuspieler sinnvoll und flexibel mit genügend Gain-Spielraum auf eine oder mehrere Anlagen (z.B Außenbereich) übertragen zu können.
    Mikros, Antennen, Anschlüsse und der Mixer sind im 19“ Rack verbaut, Controller drüber. Für mich super praktisch, da ich live alles direkt im Griff habe und nicht extra Platz benötige für einen Kompaktmischer, der dann entweder auf dem Tisch oder außerhalb meiner Reichweite liegt.

    Videografen sind immer ganz begeistert, dass ich als DJ einen getrennt regelbaren XLR Output habe, auf dem dann auch nur z.B. Mikrofone gelegt werden können 🙂.

    Kann das Gerät nur empfehlen.

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