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Test: Denon DN-X1600

(ID: 1962)

Effekte

14 interne Effekte und eine Schleife lassen kaum Wünsche offen. Über die Send-Taster wird das Material der Kanäle, Mics oder Master als Quelle gewählt. Diese sind dann direkt Quelle für den BPM-Counter. Wenn Kanäle gewählt waren und der Master aktiviert wird, werden erstere automatisch abgewählt. Nach dem Deaktivieren des Masters hat sich der Mixer die Kanal-Sends gemerkt, die vom Mic leider nicht.

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Über einen Push-Encoder wird der Effekt ausgewählt, die Beat-Taster sind für das synchrone Timing zuständig, wer will, kann auch auf ms-genaue Parameter umschalten. Das klare und helle Display informiert deutlich über alle aktuellen Zustände. Wenn das automatisch ermittelte Tempo falsch ist (Breaks sind für die allermeisten Zählwerke unberechenbar), kann manuell getippt und auch eingefroren werden. Wie auch der Master sind die wichtigen Regler Dry/Wet und Select mit rot beleuchteten Kränzen umgeben, um im Dunkeln schnell zum richtigen zu greifen. Selbst wenn das Display gerade für Utility-Einstellungen benutzt wird, bleiben alle Effektparameter im Hintergrund zugänglich. Wünschenswert wäre eine zirkuläre Selektion der Effekte, sodass man vom Ende schneller zum Anfang der Liste kommt.

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Das Repertoire sind teils Brot-und-Butter-Effekte wie Delay, Echo, Reverb, Echo-Reverb, Phaser, Flanger, Filter (Tiefpass) und Transformer. Das Reverb klingt rein wet recht künstlich. Wenn man es einsetzt, dann besser nur wohldosiert. Wie auch Echo und Echo-Reverb wird es post Fader gesendet, kann also nicht vorgehört werden.

Die etwas besonderen Effekte sind Pingpong-Delay, Loop, Reverse Loop, Pitch Shift, Scratch und Beat Breaker.
Das Pingpong-Delay verteilt mittels des Parameter-Reglers die Delay-Salven abwechselnd links und rechts. Auf der Mittelstellung hingegen käme nur sinnloses Beatgestoppel heraus.
Loop funktioniert wie in einer Software oder am CD-Player. Bei Aktivierung wird für die gewählte Zeit eine Schleife eingefangen, die sich stufenlos mit dem weiterlaufenden Material vermischen lässt. auch Kürzen und Verlängern um den Faktor 2 sind möglich, also die berühmten Loop Rolls.
Reverse Loop unterscheidet sich davon, indem im Voraus hintergründig immer schon gesampelt wird und bei Aktivierung wird ab dem aktuellen Punkt die Musik rückwärts geloopt, also als ob jemand die Platte in Schleife zurückdreht.
Der Pitch Shifter verschiebt die Tonhöhe um mehrere Stufen nach unten oder oben. -100% wären eigentlich gar kein Ton, hier ist die Beschriftung unsinnig. Der Wet/Dry-Regler fungiert bei diesem Effekt als zusätzliche LFO-Modulation der Tonhöhe. Pitch Shifter sind akustisch immer kritische Effekte, so kann dieser auch hier nur selten sinnvoll und gut klingend verwendet werden.
Scratch lässt zunächst das Stück um die eingestellte Taktzahl weiterlaufen, loopt dann um die selbe zurück, springt dann zur eigentlich aktuellen Stelle des Tracks und fährt immer so fort.

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