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Test: Digidesign A.I.R. Transfuser

(ID: 2701)

Der Drum-Synthesizer

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Der Drum Synth

Der Drum Synth

Der MPC- und Ableton-Look ist ja inzwischen allgegenwärtig, was auch seine guten Gründe hat. Außerdem hat man dann (meistens) das positive Gefühl von Zuverlässigkeit, tightem Groove und Live-Tauglichkeit im Hinterkopf, womit sich gleich viel besser arbeiten lässt. Es gibt einen schönen psychologischen Begriff dafür, aber das gehört hier nicht zum Thema.
Die am linken Rand der Editoransicht angeordneten Parameter Pitch CutOff und Decay betreffen das ganze Kit. Ansonsten ist jedes der 12 Pads mit seinen eigenen Parametern ausgestattet. Als erste Besonderheit fällt auf, dass pro Pad zwei Samples geladen werden können. Das hilft bei der Generierung neuer Klanggeschmäcker und ist schon mal eine tolle Sache. Dabei hat jedes der beiden Samples seinen eigenen Loopbereich, sowie Tonhöhen- Filter- und Verstärkerhüllkurve. Weiterhin kann jedes A und B Sample separat Solo, Mute, Rückwärts oder mit zufälligem Startpunkt geschaltet werden. Ein spezielles Panning zwischen den beiden Samples gibt es leider nicht, nur das harte Stummschalten. Behelfen kann man sich aber durch die getrennte Programmierung der Velocity-Werte der A und B Samples. Etwas umständlich, aber es geht.
Die verbleibenden Hüllkurvenparameter unter der Sampleansicht beinflusses dann wieder das Pad, also beide Samples. Das gilt ebenso für die FX-Ansicht des Drumeditors. Hier stehen drei Effektsektionen zur Verfügung, die jeweils einen von zehn verschiedenen Effekten beherbergen können. Zur Auswahl stehen die  üblichen EQs und Kompressionseffekte, und jedes Segment kann auch per Automation abgeschaltet werden. Sehr schön ist hier auch die Möglichkeit, jedes Pad einzeln auf den Mastertrack oder auf einen der acht Busse zu routen. Zusätzlich lassen sich noch Signalanteile jedes Pads in die zwei FX-Sends des Mastertracks einspeisen. Daneben befinden sich die Polyphonie-Einstellung, die bis zu acht Stimmen desselben Pads zulässt, sowie die vier Mute-Gruppen, die verhindern, dass zwei Samples der gleichen Gruppe gleichzeitig gespielt werden. Das alte „offenes und geschlossenes Hi Hat“-Problem.

Der Drum-Sequenzer

Der Drum Sequenzer

Der Drum Sequenzer

Alle Haupteinstellmöglichkeiten sind identisch mit dem Slicer. Neu ist hier lediglich der Simplify-Button. Er stellt quasi einen Threshold-Parameter in Prozent für die Velocity-Werte der Noten-Events dar und mutet die entsprechenden Sequenzer-Events. Hits mit einer Velocity von über 100 werden jedoch nicht mehr simplifiziert d.h. stumgeschaltet. Im Sequenzer selbst gibt es 12 Spuren, im Transfuser-Jargon „Lanes“ genannt. Zuerst kommt die Zuordnung der Lane. Die oberste Lane beginnt immer mit der Note C-2. Beim Anklicken der Note  kann das entsprechende Pad vorgehört werden. Die Quantisierung kennt punktierte Beats für 8tel und 16tel und kann für jede Lane individuell eingestellt werden. Für 32tel gibt es keine Punktierung. Wer es dennoch noch genauer haben will, dem steht das Mikrotiming zur Verfügung, das für jeden Hit individuell eingestellt werden kann. Damit lassen sich ja schon mal recht komplexe Strukturen verwirklichen. Jede Lane lässt sich auch individuell benennen. Sehr schön.
Das Editieren ist keine große Sache, und über die 6 Controller-Seiten können deren Werte pro Hit natürlich angepasst werden, wobei hier statt des Reverse- der Mikrotiming-Controller zu finden ist. Die Editier-Möglichkeiten sind im Drumsequenzer etwas umfangreicher angelegt. Hier lässt sich eine Lane mit Klick auswählen und mit dem Pencil-Werkzeug horizontal und vertikal verschieben oder mit dem Alt-Modifier duplizieren. Sehr angenehm dabei ist, die ausgewählten Hits in den nächsten Takt verschieben zu können, wenn sie den rechten Fensterrand erreichen. Das ist gut zu wissen, denn die Ansicht ist im Drumsequenzer auf einen Takt beschränkt und muss zum Editieren der anderen Takte umgeschaltet werden. Mit dem Selektorwerkzeug, das nur im Drumsequenzer und in der Automation vorhandenen ist, lassen sich individuelle Bereiche innerhalb eines Taktes auswählen. Für die Anwendung der Copy- und Wertänderungs-Funktionen muss aber wieder das Pencil-Werkzeug auswählen werden. Das ist auf die Dauer etwas umständlich. Das Select-Popupmenü bietet auch einige nützliche vordefinierte Kriterien zum Auswählen der Hits an, wie z.B Downbeat, Offbeat oder gerade Beats. Insgesamt sind die Editierfunktionen im Drumsequenzer knapp bemessen, aber meines Erachtens in ihrer Effizienz ausreichend zur Rhythmusprogrammierung.

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Der Phrase-Synthesizer

Der Phrase Synth

Der Phrase Synth

Zu diesem Modul gibt es nicht mehr so viel zu sagen. Es ist dazu da Samples zu handhaben, die sich nur schlecht oder gar nicht slicen lassen. Dazu kann genau ein Sample, mit oder ohne Loop, auf dem Keyboard gemappt und immer  mit gleicher Abspielgeschwindigkeit synchron zum Mastertempo abgespielt, unabhängig von der Tonhöhe. Das klingt zwar nicht so schön, wenn  Sprachsamples zum Einsatz kommen – wer Celemonys Melodyne kennt weiß, wie perfekt das wirklich geht – aber um einen Rhythmus mit Effekten anzureichern oder eine Basslinie oder sonstige Intrumentalphrasen zu spielen, geht die Qualität des Moduls völlig in Ordnung. Auch hier gibt es eine Filter- und eine Verstärkerhüllkurve, die das Ganze nochmal um einiges dynamischer klingen lassen. Außerdem stehen noch verschiedene optimierte Stretch-Algorithmen zur Verfügung, um die Verbiegungsart dem Audiomaterial anzupassen.

Der Phrase Sequenzer

Der Phrase Sequenzer

Der Phrase-Sequenzer ist mit dem Slicer-Sequencer nahezu identisch. Er  bietet eine zwei von vier Takte-Ansicht und nur vier der sechs üblichen Controller. Sehr einfach gehalten.

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