ProTools LE 7.4.
Die aktuelle Version von Pro Tools LE ist die 7.4., sie bietet neben den angesprochen Features auch noch ein spezielles Pitching-Tool: Elastic-Time (hier kann man sich als registrierter Nutzer auf der Homepage einige kurze Filme ansehen, um die neuen Features zu erlernen und in seine zukünftigen Projekte mit einzubauen.)
Elastic Time analysiert jeden einzelnen Soundclip; durch die einfache Bedienung kann man seinen Clip punktgenau pitchen ohne dabei die Tonhöhe zu verändern. In der Praxis heisst das, dass man jede Silbe eines Sängers oder Sprechers taktgetreu auf das Musikstück legen kann. Vorher konnte man nur einen kompletten Soundclip auf die gewünschte Länge stretchen, jetzt hat man noch ein paar Freiheiten, um seinen Mix dem gewünschten Ziel näher zu bringen.
Fazit
ProTools LE bietet jedem, der mit Audio-Post-Production zu tun hat, viele Freiheiten, zugleich gibt das Programm aber auch einen strukturierten und logischen Rahmen vor. Alles im allem ist Pro Tools LE eine Non-Plus-Ultra-Software, die von Profis für Profis programmiert und entwickelt wurde. Digidesign hatte das nötige Feingefühl, um genügend Platz zu lassen, dass auch Neueinsteiger die Feinheiten des Programms zügig erlernen können.
Um für Musiker interessant zu werden, wird es noch ein wenig dauern, bis ProTools LE an die Konkurrenz anschließen kann. Aber auch auf diesem Bereich wird es in nächster Zeit immer mehr neue Plug-Ins und virtuelle Instrumente geben, die das Programm immer vielfältiger und musikalischer machen. Jeder, der gerne mit Tönen jeglicher Art arbeitet, wird mit Pro Tools LE mehr als gut beraten sein. Es gibt zwar ein paar negative Punkte, die man aber aushalten kann und die nicht im alltäglichen Arbeiten auffallen. Pro Tools LE hat durch die angenehme Benutzeroberfläche und die vielen Features eine gute und solide Grundausstattung, mit der man von Anfang an arbeiten kann. Dass man sich seine speziellen Plug-Ins dazu kaufen muss, wird wohl auch immer so bleiben.
Die hervorragende Online-Präsenz von Digidesign hilft jedem Neuling. Es gibt zahlreiche Hilfen, die man als registrierter Nutzer zur Verfügung hat. Zum Beispiel kann man sich auf der Website kurze Filme (auf englisch) ansehen und die Neuerungen der einzelnen Versionen angenehm beibringen lassen.
"Pro Tools LE®- und Pro Tools M-Powered™-Systeme sind zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht Leopard-kompatibel. Wir bemühen uns jedoch, auch für diese Systeme schnellstmöglich umfassende Leopard-Unterstützung zu realisieren."
Ich hoffe da passiert bald mal etwas, Leopard ist jetzt ja doch schon einige Zeit auf dem Markt…
Die Leopard Inkompatibilität ist einfach ne riesengrosse Frechheit. Leopard ist schon seit Ewigkeiten auf dem Markt und alles, was Digi zustande bringt, sind neue Bundles oder irgendwelche Instrumentenplugins. Und das vom (nach eigener Aussage) "leader in digital audio production" is echt ein absolutes Armutszeugnis.
Andere Hersteller haben die Portierung in kürzester Zeit geschafft…
protools LE hat zugriff auf plugins die es in dieser qualität für keine andere plattform gibt. DAD TAPE ist ein portiertes bandsättigungs plugin von Protools HD das es seit neuestem auch für Protools LE gibt, wofür jeder musiker seine plattform wechseln sollte. inklusive moderatoren die steinberg freundlich sind
Protools LE ist eine tolle Software – das einzig Bedauerliche ist die fehlende automatische Latenzkompensation, welche (immer noch?) nur in HD verfügbat ist – da sollte man dringend zur Konkurrenz aufschliessen – Steinberg hat das schon seit ich denken kann – warum kann das Digidesign nicht? Das ist meiner Meinung nach ein unverzichtbares Feature. Auch schade ist, das Digidesign die RTAS-Schnittstelle für einen RTAS-to-VST-Konverter nicht freigibt während Steinberg das tut, wovon Digidesign extrem profitiert. Das finde ich schon sehr ungerecht. Warum diese Restriktionen? Das hätte Digidesign als Marktleader doch nicht nötig…
LE ist auf 32 Audiospuren begrenzt, kann kein Surround, kein Interleaved Audio, ist pro Spur auf 2GB Filegröße begrenzt und sogar die mp3 Unterstützung kann man nur als teuere Option dazu kaufen.\r\nWenn die künstlichen Beschränkungen wegfallen, kauft doch keiner mehr das 13.000€ teure HD-System (obwohl das auch nur Filegrößen bis 2GB unterstützt :-P)!