Töne Pong
Das Digitech Whammy Ricochet ist das neue Pedal von Digitech. Der Name lehnt an den ebenso benannten Ballsport an, vergleichbar auch mit Squash. Die Parallelen sind hier über neun LEDs zu erkennen, die bei dem Bodentreter hoch oder runter wandern. Eine visuelle Darstellung also, inwiefern sich die Tonhöhe nach unten bzw. nach oben bewegt.
Das bekannte Whammy Pedal von Digitech stand hier wohl Pate oder besser stellte sich als „großes“ Vorbild dar. Im Grunde nahe zu konkurrenzlos gab und gibt es für viele doch immer wieder den gleichen Grund, es nicht aufs Pedalbord zu nehmen, nämlich die physische Größe. In dieser Disziplin ist das Digitech Whammy Ricochet eher niedlich und findet höchstwahrscheinlich immer einen Platz zwischen Overdrive, Boostern, Phaser, Chorus und Konsorten. Ob es sich mit dem großen Bruder messen kann oder zumindest eine im Verhältnis ernsthafte Alternative bietet, werden wir heute im Test mal näher beleuchten.
Lieferumfang und Konstruktion
Geliefert wird der Effekt in Comic gestylter Verpackung plus Registrierungskarte, das war es auch schon. Eine Bedienungsanleitung kann man sich leider nur auf Englisch auf der Homepage runterladen. Das Gehäuse ist stabil und bühnentauglich aus Stahlblech gefertigt. Die Verarbeitung ist makellos und der erste Eindruck lässt soweit keine Wünsche offen. Die vier Gummifüße sind sogar im Blech eingeebnet, sehr schön, das ist mir so noch nie bei einem anderen Bodentreter aufgefallen.
Lackiert ist das gute Stück zweifarbig, schwarz und einem schimmernden roten Lack, rundum ein gelungenes Design. Neben dem üblichen Fußtaster gibt es zwei kurze Mini-Toggle-Schalter, die indirekt von zwei Metallpotis geschützt werden. Links und rechts am Gehäuse sitzen hochwertige Ein- und Ausgangsbuchsen und an der Stirnseite ein üblicher 9-Volt-Anschluss. Die Stromversorgung ist auch ausschließlich über ein Netzteil (9 Volt, 300 mA) gegeben, ein Batteriefach sucht man vergeblich.
Das vorletzte Beispiel ist aber eher „kinda“ Lap Steel, weil das Bending ja über alle gespielten Töne geht. Dabei wäre ein Pitch-Effekt, der Funktionen eines Akkords erkennt, sie nach bestimmten Mustern erhöht oder erniedrigt und damit eine Pedal Steel simuliert, doch mal wirklich neu. Oder gibt es sowas schon?
@Chick Sangria Ja das stimmt, das mit der Lab Steel. Wobei die beiden Arten schon ähnlich klingen.
Mir ist jetzt kein Bodentreter bekannt der das kann, evtl. das Roland Guitarsynth System. Gruß, Michael