Encoder
Kommen wir damit zu den Einstellungen für jeden einzelnen Encoder in einer der vier Bänke. Generell kann man zwei Werte pro Encoder ausgeben. Einen beim Drehen und einen beim Drücken. Für die Drehbewegung steht neben Note (hier konnte ich jedoch keine Funktionalität feststellen) und CC noch eine relative Ausgabe zur Wahl: Falls eine Bewegung im Uhrzeigersinn erfolgt, gibt der Encoder den Wert 63 auf dem eingestellten Kanal und CC aus und 65 anders herum. Das braucht man für eine Reihe von DJ-Software z.B. für Browser- oder Jog-Wheel-Funktionen.
Alle Bedienelemente geben übrigens Rückmeldung, falls die Host-Software das unterstützt. Beim Umschalten eines Presets beispielsweise für ein Plug-in zeigen die Encoder die Werte des Plug-ins an.
Es stehen wie gesagt Noten- und Controller-Messages zur Verfügung, wobei jeweils ein beliebiger MIDI-Kanal gewählt werden kann. Da aber die Option ‚Switch Action Type‘ über noch mehr Optionen verfügt, kann man aber auch einiges mehr erreichen. Grundsätzlich sind CC und Noten als Switch-(Kurz) oder Toggle(Umschalten)-Variante vorhanden.
Dann gibt es noch ‚Reset Encoder Value‘ – dabei wird kein Wert beim Drücken gesendet, sondern der Drehencoderwert zurückgesetzt. ‚Encoder Fine Adjust‘ stellt eine höhere Auflösung bereit. ‚Shift Encoder Hold/Toggle‘ können dann dazu genutzt werden, durch Umschalten einen zweiten CC auf dem selben Encoder auszugeben. Anzumerken ist allerdings, dass hier noch unerwünschte Schaltwerte mit ausgegeben werden.
Eine ‚Has Detent‘-Option wird dazu genutzt, die Nullposition auf zwölf Uhr zu setzen und entsprechend zu markieren. Die Farbe der Nullmarkierung ist dabei frei wählbar.
Dann kommen Optionen über die Darstellung, d.h. den Einsatz der LEDs und LED-Kränze. Dabei gibt es drei Visualisierungen:
Mir hat die Dritte von links am besten zugesagt, aber die anderen werden auch ihre Einsatzmöglichkeiten finden.
Seltsames Zwitterding.
Das Gerät an sich ist ja wirklich sexy, insbesondere die LED-Kränze machen einen super Eindruck.
Doch die Anordnung der Regler ohne jede Beschriftung würden es zumindest für mich fast unmöglich machen, ohne selbstgeschneiderte Schablone mit dem Controller zu arbeiten.
Den Sequenzerteil finde ich nett, aber ob man damit wirklich arbeiten kann bezweifel ich stark.
Das Demo-Video hat bei mir fast mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet; ich denke mal, dass ich schlichtweg nicht zur Zielgruppe (wer auch immer das sein soll) gehöre.
Finde das Ding hat eine sehr schöne Haptik und ich benutze es gerne um Filterrides zu erstellen oder Parameter zu modulieren. Das Ding ist ausserdem schön kompakt und stabil gebaut. Hab den Kauf nicht bereut. Den Sequencer benutze ich nie.