Test: EBS Billy Sheehan Signature Drive, Effektpedal für Bass

Das Thema Verzerrung ist für Bassisten grundsätzlich ein heikles, da oft nur Matsch am Ende rauskommt.

Geht man den analogen Weg, sind oft die Einstellmöglichkeiten begrenzt. Geht man dagegen den digitalen Weg, sind zwar oft mehr Presets abrufbar, doch meist fehlt dann doch das letzte Quäntchen Justiermöglichkeit für den verzerrten Traumsound.

— Output zum Amp und Insert Drive Loop —

Inserts

Die Inserts des EBS Billy Sheehan Signature Drive offerieren endlos erweiterbare Möglichkeiten, da der Clean- und Drive-Signalweg je eine separat anzusteuernde Insert-Schnittstelle aufweist. So kann man beispielsweise einen externen EQ im cleanen oder im verzerrten Signalweg einschleifen, um so seinen ganz eigenen Sound zu kreieren. Die Idee dahinter ist, dem eigentlichen Bodentreter nur die Aufgabe des Verzerrens zu widmen und alles andere drum herum auf dem Insertweg zu regeln. Das ist zum einen sehr schlau und zum anderen sehr individuell, denn jeder hat ja bekanntlich einen anderen Geschmack und kann diesen per externer Einschleifoptionen üppig ausleben. Wer beispielsweise den voreingestellten, internen Kompressor nicht mag, schleift seinen eigenen favorisierten Kompressor ein. Kurz gesagt, der Signature Drive kann in jeglicher vorhandener Umgebung eingepasst und individualisiert werden. Das ist bisher noch nicht so oft auf dem Markt gewesen und zeigt, dass sich jemand Gedanken gemacht hat.

— Input und Insert Clean Loop —

Ganz feudal gesprochen kann man mit dem Bodentreter auch zwei komplette Stacks mit unterschiedlich eingestellten Amps einschleifen, das kommt Mr. Sheehans Bühnen-Setup wohl sehr nahe.

Im eigenen Setup muss man sich die Zeit nehmen, um den Verzerrer mit seinem eigenen Equipment optimal in Szene zu setzen. Viele Bassisten verzichten auf tanzkursartige Bodeneffekt-Szenarien auf der Bühne, doch wer gerne ein wenig mit Einschleifwegen experimentiert, wird die Insertbuchsen am EBS Signature Drive zu schätzen wissen.