Funktionen
Für den Praxisbetrieb ist es wichtig zu wissen, dass alle S-Video-Inputs Vorrang haben, d.h. die Buchsen sollten nicht doppelt belegt werden. Die separierten PROGRAM- und A/B MIX-Ausgänge sind sehr nützlich etwa beim Betrieb zweier Screens oder Projektoren, auf denen unterschiedliche Inhalte laufen sollen. Hier können jeweils alle drei Ausgänge gleichzeitig genutzt werden. Der über die PGM-Ebene zuschaltbare DSK (Down Stream Keyer) ermöglicht die Überlagerung von Titeln und Grafiken, die möglichst über einen der PC-Inputs eingespeist werden sollten. Der A/B MIX Output wird dadurch nicht beeinflusst. Die VGA-Eingänge können ebenfalls gleichzeitig genutzt werden – die Überblendung zwischen zwei PC-Signalen ist also möglich. Pixelauflösungen bis 1600×1200 bei 60 Hz werden problemlos verarbeitet. HD-Formate wie etwa 1280×720@50p unterstützt der Mischer nicht. Im Test arbeiteten die internen Scaler bei 800×600 optimal, da diese Auflösung dem PAL-Bild für die Ausgänge am nächsten kommt. Die Bildqualität ist in Ordnung, verständlicherweise kann der LVS-800 aber nicht mit High End Standalone-Wandlern mithalten, die leicht so viel kosten können wie bei Edirol der ganze Mischer. Bei Verwendung von Schrifttafeln sollte die Buchstabengröße nicht zu klein gewählt werden – das Bild wird schließlich auf 720×576 verkleinert. Die Einstellungsmöglichkeiten für die PC-Inputs sind ausreichend – sie umfassen neben Farbanpassungen unter anderem die horizontale und vertikale Skalierung und Positionierung des Bildes. Ein kleines Manko ist der fehlende VGA- oder DVI-Ausgang, der dem Mixer in Zeiten von HD und PC wirklich gut getan hätte. Wer ein Gerät sucht, das eingespeiste FBAS Signale hochskaliert statt die PC-Inputs pixelmäßig zu verkleinern, muss also nach wie vor deutlich tiefer in die Tasche greifen.