Effekte
Der LVS-800 verfügt über umfangreiche Bild-im-Bild Einstellungen, was etwa für Vorträge oder andere Events hilfreich sein kann, für VJs aber eher von sekundärer Bedeutung sein wird. Weiterhin besitzt der Testkandidat einen eingebauten digitaler Chroma-Key für Green oder Blue Screen Anwendungen, der bei gewissenhafter Ausleuchtung gute Ergebnisse liefert. Mit dem Luminanz-Keyer sind spannende Effekte bei lichtlastigen Videoshows möglich. Übergänge können hart geschnitten, überblendet und mit den üblichen Wipe-Effekten gefahren werden. Die Cut-Verzögerung ist minimal und genügt auch den Ansprüchen der VJ-Kollegen. Der PGM-Output kann in der Master-Ebene per Auto-Button wahlweise nach Schwarz oder Weiß ausgefadet werden. Leider ist die maximal einstellbare Autofade-Zeit wie schon beim V8 mit nur vier Sekunden zu kurz für professionelle programmierte Shows mit mehr als zwei Geräten. Hier wäre eine Blendzeit von dreißig Sekunden das Mindeste gewesen.
Remote-Funktionalität
Die V-Link Funktion ermöglicht es, die Audiofader einer RSS-Konsole mit der Videoüberblendung zu synchronisieren. Dank der MIDI- und RS-232-Remote-Funktion lässt sich der LVS-800 aber auch sehr gut in große computerbasierte Live-Setups ohne Roland Geräte integrieren, um beispielsweise Livekameras ohne Latenz mit dem Output eines VJ-Programms zu mischen.