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Test: EFNOTE 7, E-Drums

E-Drumset mit klassischen Maßen

18. März 2022
efnote 7 edrums test

EFNOTE 7, E-Drums

Nach dem Test des EFNOTE 5, erhielten wir nun auch das EFNOTE 7 des gleichnamigen Herstellers EFNOTE zum Test. Wie gut uns das 7er E-Drum Kit mitsamt dem EFD-7 Sound Modul gefallen hat und wie es sich vom EFNOTE 5 unterscheidet, erfahrt ihr im folgenden Test.

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Welche Komponenten umfasst das EFNOTE 7 

Analog zum EFNOTE 5 kommt das EFNOTE 7 in drei großen Kartons daher. Beginnen wir der Reihe nach mit der kleinsten Box des Sets: Die Hardware des E-Drum Kits umfasst einen Snare (EFD-SS5) sowie zwei Cymbal Ständer mit Auslegearm (EFD-CS5). Alle drei Teile kommen mit doppelstrebigen Beinen und abgerundeten Fixierschrauben in klassischer Chrom-Ausführung daher. Die Auslegearme der Beckenständer verfügen über gerasterte Gelenke. Schöne Nebensache: unter dem Haltedorn befindet sich ein Gummihaltekranz für die Kabel. Der Snare Ständer bietet ein gerastertes Gelenk unterhalb des Haltekorbs und die Fixierung des Haltekorbs wird klassisch mit einer Drehschraube von unten ausgeführt. Alle Ständer sind stabil und dennoch nicht zu schwer.

EFNOTE 7 Kit

Aus der zweiten weitaus größeren Box entnehme ich eine Kick Drum mit 20“ x 15“ Holzkessel in schicken weiß-silbrig glänzenden Finish – es nennt sich White Sparkle. Die Spannreifen sehen mit ihrem hellen Holz optisch gelungen aus. Die Auslegebeine sind wertig und robust ausgeführt. Hier setzt sich das Hardware-Design der Ständer fort: gute Griffigkeit der Fixierschrauben und stabile Dornen sorgen für eine gute Standfestigkeit der Kick Drum. Eine Halterosette suche ich allerdings vergebens. Das weiße Schlagfell der Bass Drum trägt einen breiten Patch um das Fell vor Beschädigungen zu schützen. Aufgrund der Größe reicht dies auch locker für einen doppelten Beater.

Zur Kick Drum gesellen sich drei matte, hellgraue Cymbals in unterschiedlichen Größen: das Hi Hat Cymbal in 14“ (EFD-H14), das 16“ Standard Crash Cymbal (EFD-16C) sowie ein Ride Cymbal in 20“ (!). Wow, ein Electronic Ride in „Originalgröße“?!? Das macht schon etwas her. Knapp 2,4 kg bringt es auf die Waage – was ein Pfund.

Große Becken beim EFNOTE 7 Kit: 16″ Crash und 20″ Ride.

Sowohl das 16“ Crash als auch das 20“ Ride sind 3-Zonen-Cymbals, was sich letztlich durch die beiden Anschlussbuchen für Cup und Bow/Edge auf der Unterseite feststellen lässt.

Die Buchsen befinden sich nahe der Beckenkuppe. So ist ein Einstecken der Kabel vor dem Aufstecken der Cymbals sinnvoll – sonst wird es etwas knapp mit den abgewinkelten Steckern. Agiert man vorsichtig, so gelingt dies aber auch bei bereits aufgesteckten Becken.

Das 14“ Cymbal Pad dient als Top-Becken für die Hi Hat. Als Bottom kommt hier ein dünner Kunststoff-Teller als Gegenstück hinzu. Das Anschlusskabel vom Top-Teil ist fest angebracht und verfügt über eine 6-Pin-Buchse, die durch die Bohrung des unteren Tellers hindurchgeführt und dann mit der passenden Buchse am Kabelbaum verbunden wird.

Die 14″ Hi Hat des EFNOTE 7 Kits.

Kommen wir zur dritten und größten Box. Beim Öffnen erblicke ich das Referenzhandbuch sowie einen Quick Start Guide in separater Folie zusammen mit einem zusätzlichen Drum Patch, einem Stimm- und einem Sechskant-Schlüssel.

Hier befinden sich die weiteren Holzkessel (14“ x 5,5“ Snare, 11“x 8“ Rack Tom und 15“ x 15“ Stand Tom mitsamt drei Standbeinen in Chrom), das Sound Modul EFD-7 sowie die Halterung dessen, das Tom-Mount, die Kabel und einige Accessoires, die in ausgeklügelter Tetris-Manier ein großes Ganzes ergeben. Toll, dass die Hohlräume mit „Empty Boxes“ ausgefüllt werden – so hält alles prima zusammen und nichts wird beschädigt.

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Die Snare Drum trägt am Rand einen grauen Kunststoffansatz, den sogenannte Side Rim, der optisch nicht nur gut zur Folierung aller Kessel passt, sondern auch ein besonderer Hingucker ist. Mit dem mitgelieferten Sechskant-Schlüssel kann das Rim gelöst und in der Position verschoben werden. Das macht auch Sinn, denn bei unserem Testkit war das Rim sehr nahe an der Anschlussbuchse der Snare „herangerutscht“.

Das EFNOTE 7 Sound Modul in schicken schwarzen Design.

Das EFD-7 Soundmodul kommt abweichend zum EFD-5 Soundmodul nicht im schickem Aluminiumgehäuse in Silber, sondern in schwarzem, gebürsteten Finish daher – so lässt sich gleich der Unterschied der Kits erkennen. Analog zum EFD-5 ist es erstaunlicherweise kaum größer als meine Handfläche und nur wenige Zentimeter dick.

Wie lässt sich das EFNOTE 5 E-Drum Kit aufbauen?

Die Montage der Stand Tom-Beine ist im Nu erledigt. Die Snare auf den Snare Ständer – geht ratz fatz. Ausklappen der Beckenständer – kein Thema. Die Montage der Halterung für das Hängetom am Beckenständer – funktioniert gut. Diese ist wertig, aber auch mit einigem Gewicht gezeichnet. Das Rack Tom lässt sich direkt auf den L-Arm einsetzen. Das (eigene) Bass Drum Pedal umgreift problemlos an den Spannreifen der Kick Drum. Beim Aufsetzen der Becken Pads auf den Cymbal Stand ist ein leichter Druck notwendig um das Innenmaterial sanft über den Haltedorn zu drücken.

Bei der Montage des Sound Moduls an den (eigenen) Hi Hat Ständer schaue ich lieber zweimal hin, denn an den Z-Halter wird neben dem Sound Modul noch eine Smartphone Halterung angebracht. So sind beide kompakt beieinander und das Modul in nächster Nähe bedienbar. Kleiner Nachteil dabei: beides befindet sich somit unterhalb der Hi Hat Konstruktion – zu Beginn der Nutzung vielleicht ein Manko. Glücklicherweise kann ich das Modul in der Schrägstellung variieren und es so auch waagerecht nach oben drehen.

Der Quick Start Guide in Englisch besteht aus einem gefalteten DIN A4 Blatt und enthält einige wesentliche Infos zu den Komponenten – sicherlich hilfreich für den Aufbau. Das 30-seitige Referenzhandbuch in Deutsch beschreibt alles was hinsichtlich des Sound Moduls zu wissen wichtig erscheint. Darüber hinaus die Verkabelung aller Bestandteile mit den beiden Kabelbäumen: der breite Kabelbaum verfügt über Eingänge der Standard-Komponenten, der schmale Kabelbaum über die Outputs und wird auch für das Anschließen der weiteren bzw. optionalen Komponenten benötigt. Die Kabelenden der Kabelbäume sind in matt grauer Schrift auf schwarzen Grund beschriftet – in dunkler Umgebung sicherlich suboptimal.

Einige Besonderheiten sind bei der Verkabelung zu beachten: die mitgelieferte Hi Hat verfügt über einen Anschluss an das Sound Modul via „HH Ctrl“, der zweite Anschluss „HH“ bliebt frei. Auch ist beim Anschluss des 6-Pin-Steckers in die Buchse etwas Vorsicht sinnvoll – ich durfte sogleich zwei der Pins davon geradebiegen.

Das „Crash1“ wird ebenfalls wie das Ride Cymbal mit 2 Kabeln angeschlossen, d. h. hier gibt es für den Bereich „Cup“ einen separaten Triggerausgang. Seltsamerweise wird dieser dann auf die Buchse Tom4 angeschlossen. Hier nicht wundern: Tom2 bleibt frei, ebenso Crash2 und Crash3 – aber diese Komponenten sind ja auch nicht im Lieferumfang dabei. Die Kabellängen passen gut.

Die Rückseite des EFNOTE 7 Sound Moduls mit den Anschlüssen für die beiden Kabelbäume

Das Side Rim bietet eine sehr gelungene Umsetzung zum Spiel des „Rim Clicks“. Hier bei der 14“ Snare in einer noch etwas komfortableren Größe als bei der 12“ Snare des 5er Kits.

Die 14″ x 5,5″ Snare des EFNOTE 7 Kits mitsamt Side Rim.

Bedienung des EFNOTE 7 Drum Moduls

Genauso wie das EFD-5 Sound Modul verfügt auch das EFD-7 Modul über ein quadratisches 6,7 x 6,7 cm Touch-Display. Als einziger Bedienknopf befindet sich auf der Oberseite ein silberfarbener Knob inklusive einem Power Button obendrauf: somit dient er einmal als Button und einmal als Endlos-Drehregler zur Auswahl von Parametern.

Das Display ist hintergrundbeleuchtet, allerdings nur monochrom ausgelegt (schwarze Schrift auf leicht grauem Hintergrund). Der waagerechte Indikatorbalken mit weißer LED-Kette zeigt entweder den Click-Ausschlag oder den Lautstärke-Pegel an. Unter der Deckplatte ist ein interner Speaker für den Click-Sound versteckt. Seitlich rechts findet sich der Mini-USB-Anschluss für PC/Mac, auf der linken Seite des Quaders der Anschluss für das Netzteil, die Stereo-Miniklinke für die Kopfhörer sowie eine Stereo-Miniklinke für das Audio In-Signal.

Nach dem Einschalten erscheint das EFNOTE Logo auf dem Display. Diese grafische Darstellung setzt sich bei den Kits fort. Somit unterscheidet sich jedes voreingestellte Kit mit einer mehr oder weniger grafischen Darstellung des Namens von den anderen Kits. Bei selbst erstellten Kits erscheint hingegen nur der vergebene Name im Display (ohne weitere grafische Aufbereitung).

Das Durchblättern durch die verschiedenen Kits erfolgt auf dem Display, das hierfür in eine Fläche mit drei Bereichen im Verhältnis 25% zu 50% zu 25% eingeteilt ist. In der mittleren großen Fläche steht immer der Name des aktuellen Kits. Drücke ich links des Namens blättere ich in der Liste absteigend, drücke ich im Randbereich rechts des aktuellen Kitnamens blättere ich in der Liste aufsteigend. Drücke ich in der großen Fläche in der Mitte auf den Namen des Kits erhalte ich eine Listenansicht mit den Kitnummern und -namen, in der ich mit dem Drehregler hin- und herscrollen kann. Der Wechsel auf ein anderes Kit in der Liste kann (wie bereits im Test des 5er Kits beschrieben) danach jedoch nur mit „OK“ auf dem Display erfolgen und nicht durch die Bestätigung mit dem Knob. Das wäre eine tolle Sache für ein Firmware Update, denn der Wechsel von Knob zu Display kann schon nervig werden.

Sound Kit Listenansicht

Unterhalb der Kit-Darstellung erscheinen im Display fünf Buttons als Hauptmenü. Sollte ein Untermenü zur Verfügung stehen, erscheint dieses oberhalb der Menüpunkte-Leiste oder (bei umfassenden Bereichen) ganzseitig im Display. Hierbei ist die Schriftstärke der einzelnen Parameter-Einstellungen recht dünn ausgefallen. Eine Anpassungsmöglichkeit für eine kräftigere Darstellung der Schrift wäre hier wünschenswert.

Welche Einstellungen bietet das EFNOTE 7 Drum Modul?

Das EFD-7 Sound Modul verfügt über dieselben Einstellungsoptionen wie das EFD-5 Sound Modul.

Wie wähle ich Sounds im EFNOTE 7 Drum Modul aus?

Um den Sounds im ausgewählten Kit zu ändern schlage ich einfach auf das gewünschte Pad. Dann erscheint eine Vollansicht zum „Instrument“ mit dessen Sound-Bezeichnung und zugeordnetem Pad. Hier kann ich Anpassungen zur Lautstärke, Dämpfung oder Tuning vornehmen und die Instrumentengruppe auswählen. Der zweite Punkt „Mix“ bietet die Lautstärkeregelung des Pads an, die Panorama-Abbildung, einen Low-EQ und High-EQ mit Frequenzwahl und Gain sowie die Layerfunktion. Beim Editieren der Parameter erleichtert eine Copy-Paste Funktion das Übernehmen der gleichen Einstellung auf weitere Pads. Je Instrument kann die Midi-Note und die Befehlsteuerungsnummer vergeben werden. Eine Auflistung der Midi-Befehle ist im Handbuch verfügbar. Im dritten Punkt „Kit“ kann der Pegel des gesamten Kits, der Effekttyp mit Level sowie der Kit Name eingestellt werden. Zu jedem Kit kann generell ein Effekt hinzugemischt werden (mit Level des Effekts und der Auswahl unterschiedlicher Effekte wie Hall, Echo, Reverb).

Die Editierung der Zonen.

Mit der Funktion „Virtual Pad“ können je nach Zonen Layer-Sounds zugeordnet werden.

Wird einem Pad ein Instrument zugeordnet wird jeder Zone einer der maximal 3 Sounds zugewiesen. Die Zonen können simultan als auch einzeln editiert werden. Pro Zone können der Instrumenten-Ton, der Lautstärke-Level, das Tuning und das Muffling unabhängig voneinander definiert werden. Ein Beispiel: beim Snare Pad ist Zone A das Fell, Zone B der Rand und Zone C der Rim Click. Bei den Becken wiederum sind es Schlagfläche, Rand bzw. Kuppe (oder bei der Hi Hat das Pedal).

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Unter der Funktion „Set List“ können maximal 9 Set-Listen mit bis zu 20 Einträgen angelegt werden. Jeder Eintrag in der Set List kann sich hinsichtlich des Kits, des Tempos und des Namens von den anderen unterscheiden. Das Einfügen und Löschen von Einträgen ist ebenfalls möglich und erleichtert somit das Verwalten.

Wenn die Set List aktiv ist, wird analog zum Drum Kit die Set List angezeigt. Hierbei ist auch erkennbar, welche Set List gerade aktiv ist und an welcher Stelle wir uns in der Set List befinden. Vor- und Zurückblättern erfolgt wieder über das links- oder rechtsseitige Anklicken des aktuellen Set List-Eintrags im Display.

Noch ein kurzes Wort zum Audiorouting: so können die Pads auf einzelne Ausgänge (Busse genannt) zugewiesen werden. Analog sind Bus 1 bis 4 möglich und auf der USB-Ebene 1 bis 4 und 5 bis 8.

Die Kalibrierung des Touch Displays ist ebenfalls möglich, wenn gleich ich das Kalibrieren mithilfe eines Miniklinken-Steckers nicht so ganz nachvollziehen kann. Oder gleicht euer Finger einem harten Kopf eines Steckers?!? Mit etwas „nachhaltigem Druck“ kann es auch mit der Fingerkuppe bedient werden. Unschön ist es dennoch.

Welche Sounds bietet das EFNOTE 7 Drum Modul?

Es sind 20 Drum Kits im EFD-7 Sound Modul vorhanden. Es können weitere 80 Kits selbst zusammengestellt werden. Erst wenn ein solches angelegt bzw. ein bestehendes Kit kopiert wird, erscheint dies mit der weiteren Kit-Nummer in der Auflistung – somit sind bis zu 100 Drum Kits beim EFNOTE 7 möglich.

Bei den Sounds gibt es neben 12 Kick Drum Samples, 12 Snare-Sounds und 29 Tom-Sounds. Die 4 Hi Hat Becken teilen sich in Medium, Beat, Studio und Dark Sound auf. Die Auswahl bei den 16 Crashes bieten ebenso Medium-, Dark- und Thin-Crashes, ein China sowie zwei Splashes. Die Ride Becken reichen von Ping, Groove, Heavy bis Dark. Schön fein erklingt hier das ergänzende Medium Sizzle Ride.

Die Percussion-Abteilung ist recht übersichtlich vertreten und enthält quasi nur die gängigsten Sounds: Cowbell, Claves, Tambourine, Woodblock jeweils in Small und Large sowie einige Element Attack Sounds.

Die Soundbibliothek des EFD-7 Moduls.

Bei den Effekten gibt es Stage, Plate sowie mehrere Rooms zur Auswahl. Der externe Speaker, welcher sich unter der Deckplatte versteckt erlaubt auch das Üben ohne Kopfhörer – quasi zum leisen Spiel auf den Meshheads und Cymbal Pads ohne Soundwiedergabe.

Wie spielt sich das EFNOTE 7 E-Drum Kit?

Vor dem Starten sollte die Sensibilität der Hi Hat auf das persönliche Spiel eingestellt werden. Im Menü Trigger kann hier sowohl die „Closed HH Tightness“ als auch die „Foot Close Sens“ eingestellt werden – oder einfach die Automatische Anpassung gewählt werden: dazu ist nur das HiHat Becken zu lösen. Dies brachte im Test auf Anhieb gute Ergebnisse.

Die Response auf den dicken Becken Pads ist sehr ausgewogen. Aufgrund ihres Gewichts schaukeln sie sich nicht auf und bieten ein adäquates Spiel. So können leise als auch laute Schläge gut differenziert getrommelt werden ohne dass daraus gleich klingende Schläge werden. Richtig gut ist auch die Reproduzierung des Beckenklangs analog zur Schlagposition auf den Becken. Das Abstoppen des Crashs und des Ride-Beckens gelingt auf Anhieb. Die dicken Mesh Heads auf den 3 Holzkesseln lassen einen guten „Kontakt“ verspüren. Dieser wird von der Elektronik hervorragend in die Soundwiedergabe umgesetzt. Die Bespielbarkeit der Kick Drum funktionierte tadellos.

Wie unterscheidet sich das EFNOTE 7 zum EFNOTE 5?

Die Unterschiede zum EFNOTE 5 zeigen sich unter anderem in der Zusammenstellung der Kesselgrößen. Beim EFNOTE 7 gibt es eine 20“ Bass Drum (ohne Riser und ohne Halterosette) im Vergleich zu einer 16“ Bass Drum mit Riser und Halterosette beim EFNOTE 5. Bei den Toms stehen ein 11“ x 8“ Hänge Tom und ein quadratisches 15“ Stand Tom einem 10“ x 7“ Hänge Tom und einem quadratischen 12“ Stand Tom beim EFNOTE 5 gegenüber.

Das 11“ Hänge Tom wird abweichend zum 10“ nicht mit einem Haltearm auf der Bass Drum, sondern an den Beckenständer des Crashs montiert. Hierfür ist die fehlende Halterosette an der 20“ Bass Drum verantwortlich, weil diese „nicht gebohrt“ ist. Die Snare des EFNOTE 7 misst 14“ – die des EFNOTE 5 nur „kleine“ 12“ x 5“. Die Größenvorteile setzen sich bei den Becken fort: zwar sind die 14“ Hi Hat und das 16“ Crash-Becken bei beiden Kits identisch, doch gibt es in der 7er Serie ein stattliches 20“ Ride im Vergleich zu einem 18“ Ride beim „5er“. Das silberne Sound Modul EFD-5 bietet die gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie das schwarze EFD-7. Nur die Anzahl der Sound Kits variiert: 20 Sets beim EFD-7 und 17 beim EFD-5; somit gibt es von den exzellenten Multilayer-Sounds insgesamt 128 Stück beim 7er Modul an Bord. Beim 5er Modul sind es mit 98 Sounds unterm Strich etwas weniger.

Wie klingt das EFNOTE 7 E-Drum Kit?

In den nachfolgenden Soundfiles findet ihr einen Querschnitt aus den vorhandenen Drum Kits:

Das Kit aus dem ersten Soundfile nennt sich „Vintage Power“ und umfasst folgende Instrumente: eine 22“x14“ Vintage Power Kick Drum, Toms in 12“ x 11“ und 16“ x 16“, eine 14“ x 5“ Brass Snare sowie ein 20“ Dry Ride, ein 16“ Crash und eine 14“ Beat HiHat.

Kit Nummer 2 („Vintage Drums 70s Coated Kit“) kommt mit Coated Fellen daher und verfügt über eine Vintage Coated 22“ x 14“ Kick Drum, einer schönen Maple Snare in 14“ x 5“ sowie Vintage Toms in 12“ x 8“ und 16“ x 16“. Hinzu erklingen passend die „Dark Cymbals“, welche mit zurückhaltenden Obertönen daherkommen: eine Dark HiHat in 14“, ein Dark Crash in 17“ sowie ein Dark Ride in 22“.

Das Kit „Great Strokes“ bringt eine Maple Kick Drum in 22“ x 18“ an den Start mit einer Loose Snare in 14“ x 5,5“, Beech Toms in 10“ x 9“ sowie 16“ x 16“. Ebenfalls eine 14“ Beat HH, ein 16“ ZD Crash und das 21“ Groove Ride.

Im Kit „Gentle Notes“ gibt es „muted“ Sounds von einer Brass Snare (14“ x 5“), Maple Toms in 12“ x 8“ und 16“ x 14“ und eine Birch Kick Drum in 22“ x 16“ – als Becken gut passend dazu die 14“ Beat HH, das 16“ Studio Crash und das 22“ Dark Ride. Der Side Rim Sound der Brass Snare fügt sich dabei gut in den Gesamtklang ein.

Das Kit „Snare off“ bringt eine ebensolche Snare NC Maple in 14“ x 5“ mit klarem Ton daher, passende Coated Toms in 12“ x 11“ und 16“ x 16“ und eine LW Classic Kick in 20“ x 14“. Das Ride ist ein BZ Heavy Ride in 20“, die Hi Hat die passende BZ Heavy HH in 14“. Am Ende ist der Sim Ride Sound der Snare und auch die Rims der Toms zu hören.

Zudem findet ihr noch ein Beispiel des Kits namens „Light Bodies“; es beginnt mit den Sounds der Side Rim und der Rims der beiden Toms. Danach sind offene Toms in 12“ x 11“ und 16“ x 16“ mit einer Lite Kickdrum in 22“ x 16“ hörbar; gefolgt von der Dark HH in 14“, dem BZ Medium Crash in 18“ sowie dem 20“ Medium Sizzle Ride – hier auch mit Abstoppen der Becken.

Mein Tipp: hört euch dazu auch die Audiofiles des EFNOTE 5 Tests an – hier gibt es noch andere Drum Kits in den Soundfiles zu hören, die ebenfalls im EFNOTE 7 zu finden sind.

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Fazit

Analog zum EFNOTE 5 Kit bieten die Komponenten des EFNOTE 7 Kits durchweg hohe Qualität: von der Hardware über die Kessel mit den Mesh Heads bis hin zu den Becken Pads.

Das 20“ Ride bietet eine gelungene Version eines gewohnten Ride Beckens. Das EFD-7 Drum Modul bringt viele Einstellungsmöglichkeiten mit und kann intuitiv bedient werden. Die Sounds liefern eine sehr gute akustische Qualität und die Reproduktion der Spielposition ist prima und lässt eine nahezu authentische Spielweise zu.

Etwas schade ist es, dass die Percussion-Abteilung so überschaubar ausfällt. Die Ähnlichkeiten mit dem EFNOTE 5 sind nicht von der Hand zu weisen – die größeren Maße bei den Schlagflächen sind beim EFNOTE 7 der wesentliche Vorteil und entsprechen quasi mit 14“ Snare, 16“ Crash und 20“ Ride einem „normalen akustischen Set“. Das Sound Modul bietet keine weiteren Optionen im Vergleich zum EFNOTE 5 an – von den 3 zusätzlichen Drum Kits und 30 Sounds mehr einmal abgesehen. Wer sein EFNOTE also gerne passend zu den gewohnten „Größen“ des Akustik-Sets haben möchte, der ist beim EFNOTE 7 goldrichtig. Allerdings darf man dafür im Vergleich zum EFD-5 auch knapp 1.500,- Euro mehr ausgeben.

Plus

  • intuitive Bedienung
  • kompaktes Sound-Modul
  • sehr gute Klangqualität und Reproduktion der Spielweise
  • herkömmliche Kessel- und Beckengrößen
  • Side Rim

Minus

  • hoher Aufpreis von 1.500,- Euro gegenüber Efnote 5
  • nur eine Handvoll Percussion-Sounds
  • Sensibilität des Displays zu gering

Preis

  • 4.449,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    JohnDrum

    Würde es gerne kaufen. Den Preis für das Effnote 5 finde ich auch akzeptabel. Aber die Trommelgrößen sind mir zu klein.
    Für etwas mehr Größe 1500.-€ mehr zu verlangen ist eine indirekte Preiserhöhung. Der Materialpreis erhöht sich ja deswegen kaum. Fand die Firma sympathisch. Jetzt eher nicht mehr.
    Bitte das Set verlosen! Vielleicht gewinne ich diesmal!

  2. Profilbild
    zeitlos

    Beim Amazona-Tester Stephan Merk habe ich zum ersten Mal den Zusatztestbereich „Emissionen“ kennen gelernt. Ein tolle Idee, die man unbedingt auch bei Edrum-Tests integrieren sollte. Insbesondere für die Becken. Gäbe es dafür auf die Dauer so ne Art Benchmark, würden sich die Edrum-Firmen, so meine Hoffnung, in diesem Bereich mehr Mühe geben.

  3. Mehr anzeigen
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