Einfach nur die Besten - E-Drums

Die besten E-Drums für Schlagzeuger
„Schlagzeuger spielen Schlagzeuge und die sind laut.“ So oder ähnlich könnte man die Schlagzeuger-Welt ohne E-Drums darstellen, doch schon seit vielen Jahren gehören E-Drums nicht nur im heimischen Kinderzimmer dazu. In unserer Kaufberatung haben wir für euch alle aktuellen Modelle der besten E-Drums nicht nur zusammengefasst, sondern in eine klare Reihenfolge gebracht. Genauso wichtig sind natürlich einige Tipps, auf die ihr beim Kauf eines elektronischen Drumsets achten solltet.
Und gleich vorab: Wir haben in einem weiteren Report die Geschichte der E-Drums zusammengefasst. Für Fans sicher ein Muss. HIER DER LINK.
Neben dem eingangs erwähnten „Kinderzimmer-Schlagzeug“ findet man E-Drums mittlerweile auch in vielen Studios oder auf der Bühne. Das System bietet klare Vorteile, denn neben den klassischen Drum-Modulen der E-Drumsets lassen sich hierüber beispielsweise auch Software-Librarys steuern.

ATV EXS-5
Selbst, wenn das Spielgefühl und letztlich auch die Performance des Schlagzeugers stark von der Qualität der Pads, deren Haptik und ihrer technischen Umsetzung abhängt, gibt es vor allem in den oberen Preisregionen adäquate Alternativen zum „echten“ Drumset. Dass mit Sicherheit aber noch Luft nach oben besteht, zeigt alleine der Fakt, dass bei den E-Drums – entgegen vieler anderer Charts – bisher nur wenige Produkte mit „sehr gut“ bewertet wurden.
Doch wo liegen überhaupt die Vorteile von E-Drums und wie findet man das passende Set? Neben einem stets identischen Sound, der bei einem akustischen Set von diversen Faktoren abhängig ist, können E-Drums über kleine Verstärkeranlagen, Aktivboxen oder Kopfhörer abgehört werden. Man muss damit also nicht zwangsläufig in den Bunker oder den heimischen Keller ziehen, der Einsatz in der Wohnung ist grundsätzlich möglich. Nicht unterschätzen sollte man aber die Geräusche, die von den auf die Pads schlagenden Sticks und vor allem dem Bassdrum-Pedal ausgehen. Das macht sicherlich nicht jeder Nachbar mit.

Passende E-Drum Monitore haben wir in unserem 3er Vergleichstest gegeneinander antreten lassen
Die Pads eines E-Drumsets bestehen entweder aus Gummi oder einem speziellen Mesh-Gewebe, einer Art Netz, das über den Rahmen des Pads aufgezogen wird. Mesh-Heads bieten ein weicheres und angenehmeres Spielgefühl und sind nicht so hart wie reine Gummi-Pads. Während die Tom-Pads in der Regel mono ausgelegt sind, d. h. nur einen Sound ausgeben können, kommt bei der Snare ein Stereo-Pad zum Einsatz, so dass zwei unterschiedliche Sounds gespielt und ausgegeben werden können.
Die Becken-Pads sind etwas anders aufgebaut und bestehen aus Gummi. Je nach Qualität des Sets kann man auch hier unterschiedliche Sounds wie Glocke, Rand und mehr triggern und umsetzen. In Kombination mit einem Pedal, das die virtuelle Stellung der beiden HiHat-Becken beeinflusst, entsteht die HiHat.

Alesis Turbo Mesh Kit – Mesh Pads
Das Bassdrum-Pedal steht aufrecht und wird entweder mit einer herkömmlichen Fußmaschine oder einem zum E-Drumset gehörenden Kick-Pedal gespielt. Alles zusammen wird dann an einem Metall-Rack befestigt.
Neben den einzelnen Bestandteilen des E-Drumsets spielt das E-Drum Modul, in der die eigentliche Klangerzeugung steckt, eine große Rolle bei elektronischen Sets. Zunächst einmal entscheidet die Klangqualität der einzelnen Schlagzeug-Samples darüber, wie gut das Set klingt. Aber auch die Schnelligkeit des Anschlags, die Reaktion auf unterschiedliche Trigger-Vorgänge und die Dynamik sind entscheidende Kriterien.
Normalerweise sind Drum-Module fester Bestandteil eines E-Drumsets, sie lassen sich aber auch einzeln erwerben und unter Umständen kann man ein mittelmäßiges Set später mit einem qualitativ besseren Modul aufbessern.
Der Schlagzeug-Hersteller Pearl hat mit dem Mimic Pro ein Modul entwickelt, das über hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Klang und Anwendung verfügt. Hierzu hat man sich Steven Slate ins Boot geholt, der mit seiner eigenen Drum-Library Slate Drums 5 regelmäßig Erfolge feiert.
Waren vor einigen Jahren vor allem die Hersteller Roland und Yamaha führend in der Herstellung von E-Drums, hat sich das in der jüngsten Vergangenheit etwas geändert. Zwar sind die beiden japanischen Konzerne weiterhin in diesem Bereich aktiv, es gibt aber mittlerweile Hersteller wie Alesis, ATV, Gewa oder Pearl, die entweder nach einer längeren Pause oder gänzlich neu den Markt der E-Drums aufmischen.
Nachdem Alesis viele Jahre nur Sets für Einsteiger und Fortgeschrittene entwickelt hatte, kam Anfang 2018 mit dem Strike Pro ein Set für Profis auf den Markt. In unserem Test hat das Set mit „sehr gut“ abgeschnitten und rangiert derzeit auf Platz 6 unserer E-Drums Charts.
Zu den etwas unbekannteren, aber dadurch keineswegs schlechteren Herstellern von E-Drums gehört ATV, ein japanisches Unternehmen, das vom ehemaligen Roland Gründer Ikutarō Kakehashi gegründet wurde. Neben den beiden EXS-3 und EXS-5 Sets hatten wir Anfang 2021 ein Set aus der aDrums Serie im Test. Alle Sets haben mit einem „sehr gut“ abgeschnitten. Ein genauerer Blick lohnt sich also auch hier.
Den Test zum Drum-Modul Mimic Pro von Pearl, das in Zusammenarbeit mit Steven Slate entstand, findet ihr hier. Nicht nur der 7 Zoll messende Touchscreen konnte in unserem Test überzeugen, auch die Klangqualität stimmt hier auf ganzer Linie. Weitere Tests von aktuellen E-Drums findet ihr in unseren E-Drums Charts.
Aufgeteilt in die drei Gruppen Anfänger, Fortgeschrittene und Profis empfehlen wir euch derzeit die folgenden Kits:
Das beste E-Drumset für Einsteiger
Mit einem Preis von 400,- bis 600,- Euro kann man bei den bekannten Herstellern Roland, Alesis und Yamaha, aber auch bei den Eigenmarken der großen Musikhäuser in das E-Drum-Segment einsteigen. Verfügen die Kits von Yamaha in dieser Preisklasse lediglich über Gummi-Pads, bekommt man bei Alesis, Millennium oder Roland bereits einige Pads mit Mesh-Heads geboten. Beim TD-02 KV von Roland besteht immerhin das Snare-Pad aus Mesh-Material, dazu bekommt man hier anständige Sounds geboten. Daher ist das TD-02 KV für uns die Empfehlung für alle Anfänger und Einsteiger.
Das beste Mittelklasse E-Drumset für Fortgeschrittene
In der Mittelklasse, die preislich bei ca. 1.000,- bis 1.500,- Euro liegt, sehen wir die Yamaha DTX6-Reihe an vorderster Stelle. Mit den drei erhältlichen Sets K-X, K2-X und K3-X bieten die Japaner sowohl funktional als auch preislich für jeden etwas an. Die Bespielbarkeit der DTX6-Sets und die Sound-Reproduktion durch das DTX PRO Drum-Modul sind sehr gut. Die Vielfalt im Modul bietet viele Variationsmöglichkeiten – sei es bei den Sounds, den Trainings oder den Editiermöglichkeiten.
Das beste Oberklasse E-Drumset für Profis
Unser Favorit, aber auch preislich klar in der Oberklasse angesiedelt, ist das GEWA G9 Set, das es in unterschiedlichen Konfigurationen gibt.
Mit einem Preis ab 4.798,- Euro startet das Oberklasse-Set von GEWA, bietet hierfür aber eine exklusive Qualität, sowohl hinsichtlich der Verarbeitung, als auch hinsichtlich des Klangs. Natürlich befindet man sich hier bereits in einer Preisregion, in der man für sein Geld einen gebrauchten Kleinwagen bekommt. Das Für und Wider – greift man nun wirklich zu einem solch hochpreisigen E-Drumset, oder soll es doch lieber in Richtung eines akustischen Sets gehen – möchten wir an dieser Stelle gar nicht diskutieren, denn E-Drums haben nicht ohne Grund in den letzten Jahren einen enormen Schub bekommen.
Fakt ist aber auch, dass andere Hersteller in den letzten 1-2 Jahren deutlich nachgezogen haben: Pearl mit dem e/Merge Kit, Roland mit der zweiten Version des TD-50, aber auch ATV mit seiner aDrums Serie sowie EFNOTE mit der kürzlich erschienenen PRO-Serie oder dem EFNOTE 7.
Die besten E-Drums im Überblick
In dieser Kaufberatung haben wir Produkte ausgelassen, die nur über wenige Pads verfügen. Als Beispiel sei das Yamaha DD-75 genannt, das eher als Übungs-Produkt und nicht als wirkliches E-Drumset anzusehen ist. Auch Sample Pads wie beispielsweise das Strike Pad Pro von Alesis oder die Kombination Drum-Synthesizer und Sample Pad in Form der Nord Drum Module haben wir bewusst aus dieser Kaufberatung herausgelassen.
Folgend nun alle aktuellen und von uns getesteten E-Drumsets alphabetisch aufgelistet:
2Box Speedlight Kit
- Test: 2Box Speedlight Kit
- Preis: 1.249,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Alesis Crimson SE II Mesh Kit
- Test: Alesis Crimson SE II Mesh Kit
- Preis: 949,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Alesis Debut Kit
- Test: Alesis Debut Kit
- Preis: 269,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite Alesis Debut Kit
Alesis Nitro Mesh Kit
- Test: Alesis Nitro Mesh Kit
- Preis: 419,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Alesis Strike Pro Kit
- Test: Alesis Strike Pro Kit
- Preis: 2.498,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Alesis Turbo Mesh Kit
- Test: Alesis Turbo Mesh Kit
- Preis: 329,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
ATV aDrums Artist
- Test: ATV aDrums Artist
- Preis: ab 2.499,-Euro
- Herstellerseite ATV
ATV EXS-3, EXS-5
- Test: ATV EXS-3, EXS-5
- Preis: ab 1.359,- Euro
- Herstellerseite ATV
Behringer XD80
- Test: Behringer XD80
- Preis: 411,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Efnote 3
- Test: Efnote 3
- Preis: 2.398,- Euro (Efnote 3), 2.699,- Euro (Efnote 3x)
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 3
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 3x
Efnote 5
- Test: Efnote 5
- Preis: 3.198,- Euro (Efnote 5), 4.149,- Euro (Efnote 5X)
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 5
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 5x
Efnote 7
- Test: Efnote 7
- Preis: 4.899,- Euro (Efnote 7), 5.998,- Euro (Efnote 7X)
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 7
- Musikhaus Thomann Produktseite Efnote 7X
GEWA G3
- Test: GEWA G3
- Preis: ab 1.699,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
GEWA G5
- Test: GEWA G5
- Preis: ab 2.699,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
GEWA G9
- Test: Gewa G9
- Preis: ab 4.798,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Millenium MPS-450
- Test: Millenium MPS-450
- Preis: 444,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Millenium MPS-750X
- Test: Millenium MPS-750X
- Preis: 498,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Millenium MPS-850
- Test: Millenium MPS-850
- Preis: 598,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Millenium MPS-1000
- Test: Millenium MPS-1000
- Preis: 999,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Pearl eMerge Kit
- Test: Pearl eMerge Kit
- Preis: ab 3.799,- Euro
- Herstellerseite Pearl
Roland TD-02
- Test: Roland TD-02 KV
- Preis: 349,- Euro (TD-02 K), 479,- Euro (TD-02 KV)
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-02 K
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-02 KV
Roland TD-07 KV
- Test: Roland TD-07 KV
- Preis: 998,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Roland TD-17 KV2/KVX2
- News Roland TD-17 KV2/KVX2
- Preis: 1.539,- Euro (TD-17 KV2), 1.698,- Euro (TD-17 KVX2)
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-17 KV2
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-17 KVX2
Roland TD-27 KV2
- News: Roland TD-27 KV2
- Preis: 2.839,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Roland TD-50 K2/KV2
- Test: Roland TD-50
- News: Roland TD-50 X (zweite Version)
- Preis: ab 4.598,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-50 K2
- Musikhaus Thomann Produktseite TD-50 KV2
Roland VAD103
- Herstellerseite Roland
- Preis: 1.899,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite VAD103
Roland VAD506, VAD503, VAD306
- Test: Roland VAD506, VAD503, VAD306
- Preis: ab 2.198,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Yamaha DTX432
- Test: Yamaha DTX432
- Preis: 589,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Yamaha DTX6
- Test: Yamata DTX6 Serie
- Preis: ab 988,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Yamaha DTX8
- Test: Yamaha DTX8 Serie
- Preis: ab 2.499,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Yamaha DTX10
- News: Yamaha DTX10
- Preis: ab 3.898,- Euro
- Musikhaus Thomann Produktseite
Bilder vom Efnote haben es anscheinend nicht geschafft, hier gezeigt zu werden?
Für mich neben Roland die stärkste Firma/ stärkstes Produkt!
Geheimtipp ist aber ein eDrumin mit einem Toontrack SDX! Wirkliches positional sensing!
@JohnDrum Danke, habe ich gerade hinzugefügt :-)
Ich spiele schon seit sehr vielen Jahren live Akustikschlagzeuge in Kombination mit Elektronikpercussion ( früher Simmons und Pearl, dann SPDs, jetzt 2 Norddrum 3. Zuhause hatte ich zum leise Üben auch schon sehr lange Edrums mit den üblichen flachen Meshheadtoms. Nun habe ich mir das Millenium Set gegönnt. Ich plante, es mit meinen Mittelklasse-E-Moduls zu kombinieren, habe das Set dann aber zuerst der Einfachheit halber mit dem beiliegendem Millenium-Modul probiert. Und ich war sehr überrascht über die psychologische Wirkung auf einem „richtig aussehenden“ Schlagzeug zu spielen, insbesondere die Bassdrum. War ein richtiger Kick, ich weiß, ein rein psychologischer Effekt!!! Aber auch das sehr preisgünstige Millenium-Modul gefiel mir zu meiner Überraschung gar nicht mal so schlecht. Lediglich bei Wirbel auf Snare oder Toms zeigt es Schwächen, weil das doch sehr Maschinen-mäßig bzw. unlebendig rüber kommt. Da ich in meinem Spiel kaum rumwirble, überleg ich nun ernsthaft meine anderen Module, die jeweils alleine schon teurer sind als das ganze Milleniumset, zu verkaufen. Zum häuslichen Proben reicht mir das Millenium vollends. Und wie gesagt, richtig nach Schlagzeug aussehende Drumpads sind wirklich geil. Übrigens finde ich die Qualität des Schlagzeugs für zuhause oder den Übungsraum völlig ausreichend. Für viel Live-Spielen sollte es dann doch was Hochwertigeres sein.
Schon interessant, wie so ein Set mit großen Trommeln gleich sehr viel besser aussieht, obwohl das für den Klang ja irrelevant ist. Außerdem ist man als Band ja froh, wenn man nicht solche großen Sachen schleppen muss. Aber es schindet halt mehr Eindruck auf der Bühne.