ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: EKS Otus RAW und Otus+

(ID: 1542)
Die raffinierten Standfüße mit integrierten Jogs

Die raffinierten Standfüße mit integrierten Jogs

Vier kleinere circa zwei Zoll große Wheels auf den vier Ecken ermöglichen das Browsen in Libarys und Favoriten (hier wie erwähnt bezogen auf Native Instruments Traktor Pro, wobei auch jede andere MIDI-fähige Software durch den Otus gesteuert werden kann), sowie das Laden der ausgewählten Tracks in die beiden Decks. Diese werden nach wie vor über einen Doppel-Druck auf den zentral an der vorderen Längsseite des Otus RAW umgeschaltet, und die Controller Beleuchtung wechselt von grün nach orange. Auch das kurzzeitige Umswitchen auf das andere Deck beim gedrückt Halten dieser Taste, beispielsweise für kurze Pitchbend Korrekturen, wurde beibehalten. Soundtechnisch macht der Otus weiterhin eine sehr gute Figur. An dem bereits in der alten Version verbauten sechskanaligen Audiointerface gab und gibt es ja auch nichts zu meckern. Immer noch begeistert bin ich von den zwei Digitalausgängen, die es ermöglichen, den Otus digital und damit mit dem geringstmöglichen Kabelaufwand an ein Mischpult mit eben solchen Eingängen anzuschließen.

Anschlussvielfalt am hervorragenden Audiointerface

Anschlussvielfalt am hervorragenden Audiointerface

Wer regelmäßig Audiointerfaces an die Mischpulte von Pioneer wie den DJM 800 anschließt, wird diese Möglichkeit schnell zu schätzen wissen, da dort die Digitaleingänge viel einfacher auch bei eingebautem Zustand zu erreichen sind und man sich faktisch ein Kabel sparen kann. Der Sound der Otus-eigenen Wandler ist druckvoll und klar, ob beim Anschluss direkt an die PA oder aber über ein Mischpult. Auch die schon beim Otus+ eingeführte Netzbuchse ist hier mit an Bord und ermöglicht stabilen und hell strahlenden Betrieb. Was nicht heißen soll, dass die volle Pracht mit lediglich etwas verringerter Leuchtkraft nicht auch bei der Stromversorgung über USB zu sehen ist. Im Test überzeugte der Controller auch ohne Anschluss eines Netzteils mit stabiler Performance und sehr guter LED Rückmeldung im Dunkeln.

ANZEIGE

Aber nun zu den wesentlichen Neuerungen. Nach Laden der für Traktor Pro vorkonfigurierten Steuerdatei von der EKS Website kann der Spaß direkt losgehen. Das Konzept der kleinen Wheels zum Browsen und Tracks Verwalten ist nach wie vor schwer zu schlagen, also Tracks geladen und los geht der Testlauf. Sofort angetan bin ich von den neuen Pitchfadern. Sie liegen sehr gut in der Hand und ermöglichen genaueste Einstellungen des Pitchwertes. Kein Vergleich zum alten Pitchslider in Touchpadmanier. Dieser „Schritt zurück“ zur Haptik steht dem ansonsten futuristischen Otus RAW richtig gut. Auch die doppelte Ausführung des Faders und damit der Zugriff auf beide Decks gleichzeitig, ohne den Controller umschalten zu müssen, gefällt. Noch besser wäre die Anordnung jeweils eines Pitchfaders an der linken und der rechten Seite des Controllers gewesen, denn so muss man schon recht vorsichtig zu Werke gehen, da diese wirklich sehr nah aneinander liegen- schade eigentlich. Aber der Otus ist eben eher ein filigranes Werkzeug. Ebenso gut stehen dem neuen Modell die darüber liegenden sechs Buttons, welche in der Standardeinstellung Loops und quantisierte Sprünge im Track steuern und nun wesentlich besser zu bedienen sind als noch die kleinen Knöpfchen in des Vorgängers. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die weiterhin souverän guten Potis für EQ und Crossfader. Die vier Pads unterhalb des Jogwheels erinnern sofort an aktuelle Pad-Controller im Akai MPC Stil, sie sind ausreichend groß und laden geradezu zu Hot-Cue Aktionen und Ähnlichem ein. Leider halten sie in der Benutzung nur teilweise, was die Optik verspricht.

ANZEIGE
Die Touchflächen mussten gummierten Pads weichen

Die Touchflächen mussten gummierten Pads weichen

Der Anschlagpunkt ist nicht optimal, das Feeling bei ähnlichen Pads anderer Controller ist einfach ein anderes. Trotzdem sind diese Pads ein riesen Fortschritt im Vergleich zu den Touchflächen, die noch am Otus+ dort ihren Platz hatten. Das links daneben liegende Touchpad bleibt leider auch beim Otus RAW noch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die eigentlich geniale Idee, dieses in einen Controller zu integrieren und damit auch um die Maus zu bedienen gar nicht mehr an den Laptop zu müssen, wird nur bedingt umgesetzt. Die Bedienung ist immer noch zu hakelig und kein Vergleich zu einem aktuellen Laptop-Touchpad, so dass die Bedienung vor allem kleiner Elemente einer Software wie Traktor (und gerade die sind es ja, die auf keinem Controller zu finden sind und deshalb die Maus erfordern) zur Geduldsprobe werden kann. Da leuchtet eher die Verwendung als Effektsteuerung ein, bei der das Pad eine wirklich gute Figur macht und durch die zwei Achsen nette Effektkombinationen ermöglicht.

ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X