Test: EKS Otus RAW und Otus+

Was lässt sich nun abschließend für ein Fazit ziehen? Mit dem Otus RAW verbessert EKS ein intuitives und fortschrittliches Produkt in einigen wesentlichen Punkten und behält viele bewährte Merkmale, die zum Teil kein Konkurrenzprodukt bietet, bei. Dazu zählt das hervorragende Audiointerface, die genialen Standfüße mit integrierten Jogs, die eine Aufstellung millimetergenau auf einem Plattenspieler erlauben, sowie die Möglichkeit, das komplette Controller-Layout für zwei verschiedene Decks umzuschalten. Dazu kommt eine gute optische Rückmeldung durch LED-Technik, ein nun sehr gutes, für MIDI-Controller einzigartig großes Jogwheel und fein justierbare Pitchfader.

Wer mit Software und einem MIDI-Controller auflegen möchte, der sollte den Otus RAW definitiv antesten. Durch den relativ hohen Preis richtet sich der Controller sicher nicht an Anfänger, bietet aber einen entsprechenden Gegenwert. Software-spezifische Anordnungen, wie andere Produkte sie bieten, beispielsweise eine Adaption der Effektsektion für Traktor, sucht man hier vergebens. Dafür ist der Otus unheimlich flexibel und meistert diese Aufgaben dank MIDI eher individuell.