Wie auch bei den Instrumenten von Music Man findet das Einstellen des Halses bei der EVH Wolfgang Special nicht wie bei vielen Gitarren sonst üblich nach Abnahme einer Abdeckung an der Kopfplatte, sondern durch simples Drehen einer Lochschraube am Halsfuß statt. Eine wahrhaft segensreiche Einrichtung und zudem eine deutliche Zeitersparnis bei den ab und an notwendigen Servicearbeiten an einer Gitarre.
Die ebenfalls an der schwarz lackierten Kopfplatte angebrachten verchromten Mechaniken stammen von Gotoh, deren Knöpfe bestehen aus Perlmutt. Sie laufen sauber auf ihren Achsen und machen einen vertrauenserweckenden, wertigen Eindruck. Auch hier gilt wie bei allen anderen Instrumenten mit Floyd Rose-Vibratosystem, dass deren Funktion nicht sonderlich viel zur Stimmstabilität des Instrumentes beiträgt, da die Saiten ja ohnehin am Sattel durch das Top-Lock-System verschraubt werden. Dennoch ist es irgendwie ein gutes Gefühl zu wissen, dass auch dort gute Hardware verbaut wurde.
Das auf der Decke angebrachte Floyd-Rose Vibratosystem ist ebenso wie die Mechaniken verchromt, besitzt aber leider keine Unterfräsung, was bedeutet, dass dessen Funktion sich ausschließlich auf Downbendings beschränkt. Für das reine Metal-Publikum mag das vielleicht reichen, Musiker, die ein Vibrato-System aber mehr als wie nur für „Dive-Bombs“ benutzen, stellt das aber eine deutliche Einschränkung des Spielgefühls dar. Als Gimmick wurde dem Reiter der tiefen E-Saite ein D-Tuner beigefügt, immerhin ein kleiner Trost.
Hallo Stephan
Mag ewas pingelig klingen, wäre jedoch schön wenn man zur Beschreibung auch das entsprechende Foto hätte (z.B. Hals – Body Verbindung). Nicht, dass ich es nicht glauben würde… aber der eigene Eindruck ist halt schon vorrangig.
Wie klingt den das Teil an einem Röhrentier? Mit dem GT kann man jede Klampfe (fast) gleich klingen lassen… und dann noch –
Funktioniert das Drop-D-Gadget eingentlich richtig, oder ist da Nachstimmen angesagt?
Ansonsten ein guter Bericht.
Danke und Gruss!