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Test: Gibson Les Paul Standard 2014, E-Gitarre

(ID: 77637)

Auch die Halsform wurde modernen Ansprüchen angepasst und asymmetrisch ausgeführt. Das ergonomisch-korrekte Profil ist konisch und so konzipiert, dass der Hals bei den Basssaiten kräftiger ausgeführt wurde und zur Seite der hohen Saiten hin schlanker wird. Zudem wird jeder Hals zum Schluss von Hand final geschliffen. Auch der Radius des Griffbretts verändert sich von 10“ am Sattel hin zum Ende des Griffbretts auf 16“, was insbesondere die Saitenlage nebst Bending in den hohen Lagen optimiert.

Headstock

— Gibson Les Paul Standard 2014 – Headstock —

Weiter geht es mit den Pickups, die ebenfalls eine recht sinnvolle Erweiterung erfahren haben. Die klassische Dreiwege-Schaltung der Humbucker (Bridge-Bridge/Neck-Neck, alles seriell) wurde durch die Verwendung von vier Push-Pull-Potis massiv gepimpt. Die beiden verbauten Burstbucker Pro lassen sich wahlweise bei gezogenem Poti splitten (Volumeregler) oder Out-Of-Phase (Tonregler) schalten, wobei man bei doppeltem Zug noch die jeweilige Spule des Humbuckers wählen kann. Zudem kann über den gezogenen Tonregler der Steg-Pickup am Tonregler direkt auf die Ausgangsbuchse gelegt werden, was dem Klang einen zusätzlichen Schub Klarheit und Durchsetzungskraft verleiht.

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Beide Pickups sind aufgrund des leicht erhöhten Outputs mit Alnico V anstatt der sonst verwendeten Alnico II Magneten ausgerüstet und werden ihrer Position entsprechend etwas unterwickelt (Hals), respektive überwickelt (Steg), um das Klangbild dem jeweiligen Saitenabnahmepunkt anzugleichen. Die Tonabnehmer sitzen in cremefarbenen Rähmchen und wurden mit chromfarbenen Zierkappen überzogen.

Top 2

— Gibson Les Paul Standard 2014 – Top 2 —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Danny Who AHU

    Hallo Axel, danke für den Test. Auch ohne jemals eine Gitarre gespielt zu haben, aber das Gerede vom Holz scheint unter Euch das selbe Problem wie bei den Hifi-Leuten der Kabelklang zu sein.

    Es gab kürzlich eine veröffentlichung, in der in epischer Breite nachgewiesen wurde, dass die Holzart den m.E. absolut geringsten (zumeist überhaupt nicht wahrnehmbaren) Einfluss aller Komponenten auf den Sound hat. Die Nummer ist reine Autosuggestion und Blindtests macht auch niemand.

    Besprochen wird das ganze hier ab Minute 31:
    http://300.....-von-clean

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @Danny Who Und im Bezug auf den von dir oben genannten Podcast, ich kenne die jungen Berliner Buben um Tim Pritlove von ihren IT Podcasts und schätze ihre fachlichen Fähigkeiten im Bereich Netzwerk, PC und Datenkommunikation im allgemeinen sehr. Ich habe sogar einige ihrer Podcast abonniert, da ich in diesem Fachbereich immer wieder Einiges von ihnen lernen kann.

      Wenn jetzt aber einer der Jungs als Gegenbewegung zur Techno-lastigen Informatik Szene zur Gitarre gefunden hat und einen Heidenspaß daran hat, sich mit archaischen Prinzipien wie z.B. der Röhrentechnik auseinander zu setzen, ist da im Prinzip nichts gegen zu sagen.

      Wenn man aber seinen musikalischen Erfahrungsschatz in Sachen Gitarren-Akustik primär aus dem Rezitieren von Wikipedia Artikeln zieht und die persönliche Live-Performance Erfahrungswerte sich auf 2-3 Instrumental-Liveshows lokalen Jugendclub beschränken, wäre ich sehr vorsichtig, wenn es um Publizierung empirischer Werte geht.

      Ich würde es ja auch nicht wagen, denen irgendetwas über Objective C zu erklären … ;-)

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Danny Who Hallo Danny,

      der Einfluss von Kupferkabel oder vergoldeten und von schwedischen Jungfrauen bei Vollmond linksgedrallten Kabeln wird überbewertet. Es gibt im Rhein Main Gebiet auch noch Händler die einem sauerstoffreies Kupferkabel in 16^2 andrehen wollen für 125€ lfd Meter . Wenn man Gitarre und Hifi unbedingt vergleichen will, kommt man nicht um den chaotischen Systembegriff nicht herum. Und da hat Axel schon recht, wenn er anführt das identische Modelle zu komplett verschiedenen Klangergebnissen führen können, weil es hier eine Interaktion gibt. Und die ist nicht linear, somit sind wir beim chaotischen System und das Verhält sich etwas anders. Und das kann ein geübter Gitarrist beherrschen und ausgleichen.

      Siehe auch hier, weniger populärwissenschaftlich https://hps.hs-regensburg.de/~elektrogitarre/
      zum Röhrenverstärker findest du dort auch nochmal Literatur https://hps.hs-regensburg.de/~elektrogitarre/Zollner_GB_Roehrenpraktikum.pdf

      Grüße

  2. Profilbild
    Axel Ritt RED

    Hallo Danny

    weisst du, ich kenne diese Abhandlungen seit Dekaden. Immer wieder wird von nachrückenden Generationen die Relevanz der einzelnen Komponenten eines akustischen Instruments (ja, auch eine E-Gitarre ist ein akustisches Instrument) in ihrer Wertigkeit in Frage gestellt was aber nichts am Fakt an sich ändert.

    Fakt ist, die Variation eines Bauteils wie z.B. des Pickups ändert den objektiven Klang eines Instruments massiver als die Wahl des Holzes. Fakt ist aber auch, dass 2 identische Instrumente, einmal z.B. aus hochwertigem Ahorn, einmal aus hochwertigem Mahagoni gebaut, sich völlig unterschiedlich im Bezug auf das Schwingungsverhalten, Attack, Dämpfungen und Resonanzen verhalten, sprich der Klang der beiden Instrumente ist völlig verschieden.

    Der wichtigste Punkt ist allerdings die Interaktion der verschiedenen Komponenten untereinander, denn daraus resultiert die Spielfreude des Musikers und DASS! ist der eigentliche Punkt worum es geht. Man kann also auch nicht von gut oder schlecht sprechen, es geht immer nur um die persönlichen Referenzen.

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