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Test: GJ2 Shredder CLB Inspiration, E-Gitarre

(ID: 127007)

Sound & Praxis

Elektrisch

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Am Verstärker präsentiert sich die GJ2 Shredder CLB Inspiration als eine Allzweckwaffe für nahezu alle Arten von verzerrten Sounds. Die zwei Seymour Duncan Pickups portieren den zweifellos guten Grundsound der Gitarre frei von Brummen oder Nebengeräuschen zum angeschlossenen Amp. Trotz der fehlenden Singlecoil-Option bieten die Pickups, speziell in der Mittelstellung des Dreiwegeschalters und somit gleichzeitig aktiviert, durchaus auch brauchbare Cleansounds. Zusammen mit der Tatsache, dass der Sound bei zurückgeregeltem Volumepoti der Gitarre nicht zu sehr Einbußen in Sachen Dynamik und Frequenzgang verliert, lassen sich so mit dieser Parallelschaltung neben sauberen Cleansounds auch sehr gut Crunchsounds beispielsweise erzeugen.

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Headstock Back

— Hipshot Locking Mechaniken —

Beide Duncans für sich allein liefern das erwartete Klangbild, die Attribute dieser Pickup Baureihe aus dem Hause Seymour Duncan dürften wohl bekannt sein. Insofern kann man sich auf einen fetten und singenden Ton am Hals erfreuen, während der Humbucker am Steg sich für alle Arten von Riffs empfiehlt – präzise, mit kräftigen Mitten ausgestattet und dabei niemals matschend, auch nicht bei extremen High-Gain-Einstellungen am Amp.

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Fazit

Ein sehr durchwachsenes Bild, das die GJ2 Shredder CLB Inspiration nach Abschluss des Tests hinterlässt. Zum einen sind da die insgesamt gute Verarbeitung und die zwei Duncans, die dem ohnehin schon guten Grundsound der Gitarre noch einmal auf die Sprünge helfen und die sich, trotz fehlender Singlecoilschaltung, bewährt flexibel zeigen. Zum anderen sind da aber auch leider das nicht stimmstabile koreanische Floyd Rose Vibrato mit seinem störrischen Vibratohebel, das einem auf Dauer schon den Spaß irgendwie verderben kann. Und zudem mit der ungünstigen Anordnung der Feinstimmer für ganz schön beengte Verhältnisse der rechten Hand auf der Decke sorgt – Spieler mit größeren Händen dürften beim Picken schon das eine oder andere Mal auf den Halspickup treffen.

OK, für einen Preis von rund 1000,- Euro  lassen sich Dinge wie fehlende Singlecoilsounds oder die nur einfach aufgeschraubten Abdeckungen auf der Rückseite tolerieren. Beim Vibratosystem hört der Spaß aber auf, zumal die „Shredder-Fraktion“ gerade in diesem Bereich schon seit je her durch extreme Benutzung des Jammerhakens ein Stilmittel gefunden hat. Daher wird es die GJ2 Shredder CLB Inspiration vermutlich schwer haben, sich gegen Mitbewerber wie etwa die RG- Premium oder Prestige-Modelle von Ibanez oder beispielsweise die Sterling by Music Man Gitarren zu behaupten. Trotz ihres durchaus konkurrenzfähigen Sounds.

Für die Klangbeispiele wurde die GJ2 Shredder CLB Inspiration in einen Orange Micro Dark eingestöpselt, der wiederum an einer Hughes & Kettner Box mit 1×12″ Celestion Speaker angedockt wurde. Als Mikrofon zur Abnahme diente das gute alte Shure SM57.

Plus

  • guter Sound
  • Verarbeitung
  • Seymour Duncan Pickups
  • Gigbag dabei

Minus

  • Vibrato nicht stimmstabil
  • Fixierung des Vibratohebels
  • Position der Pickups/des Vibratos für die Schlaghand ungünstig
  • leider keine Singlecoil-Option der Pickups

Preis

  • Ladenpreis: 1090,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    bagotrix

    „Kurz und knapp gesagt wirkt die Anbringung der Pickups und des Vibratos auf der Decke irgendwie „gequetscht“.“

    So ganz verwundert das nicht, wenn man mal nachmisst: die Shredder hat im Gegensatz zu 99% aller Superstrats mit FR nämlich keine Fender- sondern nur die kurze 628 mm-Mensur wie eine Gibson. Bei denen wiederum 24 Bünde sehr selten sind, was das erst mal ungewohnte Gedränge auf der GJ2 erklären dürfte. Der Sound ist durch die geringere Saitenspannung ebenfalls etwas weicher, für Solisten mag das aber gerade richtig sein.

    Jedenfalls wäre es schon gut, wenn der Test auf so eine eher exotische Eigenschaft hinweisen würde.

    Die kritische Haltung zum verwendeten FR 1000 muss ich auch ein bisschen relativieren. Nach meiner Erfahrung hat das nur wenig mit der Hardware zu tun und mehr damit, dass die Stehbolzen leider öfter mal etwas ungenau gesetzt sind, statt exakt in der Mitte der runden Messerkante zu sitzen. Schon 2 mm seitlicher Versatz können da hakeln, weshalb ich auch nicht verstehen kann, warum FR nicht schon längst eine der beiden Messerkanten gerade lässt, wie Gotoh oder Ibanez.

    Es ist also leider etwas Glückssache, ob das jeweilige Exemplar so verstimmungsfrei ist, wie es technisch eigentlich möglich wäre. Ich habe mir eine Harley Benton und eine Charvel Pro-Mod mit dem gleichen FR rausgesucht, bei denen es keine Probleme macht.

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