Ein großer Pluspunkt bei der AD-Wandlung ist die Möglichkeit, bei Bedarf auch zwei digitale Signale an beiden FireWire-Buchsen ausgeben zu können, allerdings nur wenn es sich bei den angeschlossenen Geräten um Kameras oder Recorder handelt. Bei Computern ist nur ein einzelner DV-Stream am Output möglich. Die Bild- bzw. Codierqualität ist bei alledem immer sauber, erstaunlich scharf und vor allem gleichbleibend gut. Natürlich sind Farbumfang und Auflösung des DV-Codecs beschränkt auf die bekannten Werte (PAL/NTSC-Auflösung, 4:2:0 bzw. 4:1:1 Chroma Subsampling), aber bezogen auf die Zielgruppe des Gerätes und dessen Einsatzzweck reichen diese Möglichkeiten locker aus. Macrovision-geschütztes Material etwa von DVD-Playern wird mit Helligkeitsschwankungen und Blinken der Status-LED quittiert. In diesem Fall ist auf wirklich legalem Wege nichts mehr zu machen. Hier muss dann doch zu zusätzlichen Geräten mit „erweiterter Signalbearbeitung“ gegriffen werden, die als Video Limiter noch über Ebay zu haben sind. Trotzdem noch ein kleiner Hinweis am Rande: Es bleibt dem Leser selbst überlassen, sich ganz unbedarft an Google zu wenden, um eventuelle Zusatz-Funktionen am ADVC-110 „freizuschalten“.
Ein schönes Feature ist die Aktivierung eines Testsignals am analogen Ausgang bei längerem Drücken des Input-Tasters. Falls im Input-Modus nur Audio über die Eingänge anliegt, wird in der Normal-Betriebsart kein Stream am FireWire-Port ausgegeben, hier muss zunächst einer der DIP-Schalter aktiviert werden. Ebenfalls per DIP-Schalter wird das Verhalten bei vierkanaligem 12 Bit Audio beeinflusst. Bei Bedarf können so Main- und Subchannel zu gleichen Teilen gemischt werden.
Altes Material rein: Einspielen über QuickTime Pro