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Test: Hercules, DJ Control Instinct, DJ-Controller

(ID: 722)

Ausprobiert: Von Effekten, Loops, Cues und Samples

Die vier Touchpads des Control Air sind beim Instinct vier ganz normalen Multifunktions-Buttons gewichen; die Arbeitsweise ist aber ähnlich. Über die Mode-Taste stellen wir das gewünschte Betätigungsfeld ein, was (mangels zweitem Mode-Button) aber nur für beide Decks gleichzeitig passiert. Man kann also nicht auf dem einen Deck die Effekte verändern und beim anderen einen Loop ausschneiden – nicht sonderlich flexibel.

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Loops werden gesetzt, indem man im laufenden Song erst Taste 1 für den Startpunkt und dann Taste 2 für den Endpunkt drückt. Mit der Taste 3 wird der Loop halbiert, mit Taste 4 verdoppelt – das wiederum ist geradezu genial simpel. Na also, geht doch! Wer mag, darf das aber natürlich auch am Bildschirm machen und dort dann die Loop-Längen direkt setzen. Dass dabei dann im Onscreen-Hilfstext „Loop Out“ mit „Loop Aus“ übersetzt wurde, ist allerdings eher weniger hilfreich, sondern dürfte Einsteiger eher verwirren.

Oben die vier Multifunktionstasten

Oben die vier Multifunktionstasten

Umständlich ist der Umgang mit den Cue Points. Die lassen sich zwar leicht über die vier Tasten setzen, direkt über den Controller kann aber nur der jeweils letzte abgerufen werden; für die anderen muss man die Software bemühen. Gleiches gilt auch für das Löschen: Auch das geht nur mit Hilfe der Maus.

Auch die Belegung der vier Effektslots wird am Rechner vorgenommen, um dann am Instinct aktiviert zu werden. Mit dabei sind üblichen Verdächtigen Echo, Autowah, Compressor, High Pass, Low Pass sowie ein Rotate-Effekt; die klingen alle so, wie man es in diesem Preissegment erwarten darf: nicht berauschend, aber immerhin vorhanden. Eine ganz nette Spielerei.

Der Sampling-Part bleibt im Handbuch erneut ein weißer Fleck; hier wird (wie schon im Vorgänger) nur beschrieben, wie man die abspielt. Dass man die aber (nur) in der Software aufnehmen oder per Drag & Drop in den Sample-Slot schieben kann, muss man schon selber herausfinden. Eine Möglichkeit, direkt über die Hardware zu sampeln, scheint es nicht zu geben. Ich habe jedenfalls keine entdeckt.

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Ausprobiert: Vom Scratchen, Mixen und dem ganzen Rest 

Mit dem „Vinyl“-Schalter wird das „JogWheelchen“ auf Scratch gestellt (ansonsten wird damit gescrollt), was auch ganz ordentlich funktioniert, sofern man da keine großen Ansprüche stellt. Es reicht jedenfalls, um die erwarteten Sounds zu produzieren. Dazu lässt sich die Kurve des Crossfaders in der Software sogar zwischen „Mix“, „Scratch“ und „Anwenderspezifisch“ umstellen. Auch da sollte man keine Wunderdinge erwarten, aber es ist immerhin vorhanden. Auch das Abbremsen des Tracks durch Druck auf das Wheel schließlich geht klar.

Das Vorhören ist recht komfortabel: Für jedes Deck gibt’s einen Button, der in Aktion beleuchtet wird. Einzig die Lautstärkereglung über zwei Knöpfe statt über einen Drehregler ist wieder mal zu bemängeln; da sieht man einfach nicht, wie weit das Volume auf dem Ohr aufgedreht ist – was dann so manche böse Überraschung für das Trommelfell bereit halten kann. Deshalb: Immer erst mal die Headphones in Ohrnähe halten und vorhören und dann erst aufsetzen.

Die Mixing-Area

Die Mixing-Area

Der – eben schon erwähnte – Crossfader ist angenehm leichtgängig (was besagtes Scratchen dann erleichtert, ohne es in professionelle Sphären katapultieren zu können), die Deckfader sind hingegen etwas arg wacklig ausgefallen; auch lassen die sich im „Mittelteil“ deutlich schwerer bewegen, um kurz vor dem Ziel wieder Gas zu geben. Daran muss man sich halt gewöhnen.

Die gummierten Regler der EQs sind angenehm groß ausgefallen, haben eine Mittelrasterung und sind dank weißer Kennlinie auch gut abzulesen. Der Klang ist – für dieses Preissegment – gar nicht mal übel, zudem besitzen sie eine Killfunktion (per Software sogar auf „Knopfdruck“).

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Forum
  1. Profilbild
    fmq75

    Ich muss sagen,das sieht einfach nur albern aus.Wie kann denn da noch ein Funken Mixfreude aufkommen??Aber darum geht`s ja eh schon lange nicht mehr…eher:wie komme ich am billigsten zu 5 Minuten Fame.

  2. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Nun ja – das kommt immer auf den Standpunkt an. Wer ernsthaft mixt und auflegt, für den ist das natürlich Kinderkram. Wer aber sonst nix damit am Hut hat, vielleicht auch etwas jünger ist und keine Kohle hat, für den ist das vielleicht durchaus ok. Man sollte da Preis und Zielgruppe im Auge behalten.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ähm sorry, design software und der ganze krams sei mal dahingestellt. die wirklich wichtige frage is doch was taugt das eingebaute interface?! Also: sind die asio treiber gut, is der klang vernünftig usw.. wär vielleicht mal ganz hilfreich!!
    lg

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