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Test: Ibanez FR-Atticus-BK, E-Gitarre

(ID: 586)

Trocken angespielt präsentiert sich ein sehr ausgewogenes Klangbild mit leichtem Hang zu den höheren Mitten und vornehm-dezenten Bässen. Das Sustain hält sich gleichmäßig die Waage mit dem Ansprechverhalten, was für eine Gitarre mit reinem Mahagoni-Korpus doch sehr knackig ist. Alles in allem ist aber auch hier alles im mittleren Bereich, was auch das gute, aber eben nur durchschnittlich gute Sustain zeigt. Dafür fühlt sich alles sehr sicher und solide an und man bekommt dieses Gefühl von Sicherheit, dass jeder Ton und jeder Akkord, den man anschlägt, auch wie gewünscht klingt, was nicht unbedingt selbstverständlich ist. Zumindest nicht, wenn man von Gitarren in der Preisklasse unter 500,- Euro spricht. Deadspots oder Schnarren findet man auf dem gesamten Griffbrett ebenfalls nicht.

-- Eine der bequemsten Brücken auf dem Markt: Ibanez Tight End --

— Eine der bequemsten Brücken auf dem Markt: Ibanez Tight End —

Am Verstärker setzt sich der gute Eindruck ohne weiteres fort. Gemäß ihrem Ruf als Multitalent für Musiker mit breitem Repertoire kann die FR eigentlich alles liefern, was ihr abverlangt wird. Ob knallige Höhen aus dem Brücken-Pickup oder überzeugende Singlecoil-Klänge besonders aus der Halsposition: Hier wird man von der Gitarre in keinem Stil im Stich gelassen. Im Clean-Kanal präsentiert sich der Klang als warm und durchaus durchsetzungsfähig, ganz unabhängig von der Pickup-Schalterstellung. Auch die von vielen mit Sorge betrachteten „Halb-Außen-Stellungen“ vermindern die Lautstärke und den Biss des Outputs nicht übermäßig, sodass alle Stellungen uneingeschränkt brauchbar sind und man sich die Fummeleien am Lautstärkeregler sparen kann.

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Auch mit etwas mehr Gain und bis zum totalen Distortionsound macht die Ibanez FR-Atticus-BK eine gute Figur. Die beiden Humbucker liefern genug Druck und kräftigen Output, um auch die härtere Gangart an den Verstärker zu übermitteln – und dabei nicht auf halber Strecke zu verhungern. Dabei liefern sie stets ein gut ausdifferenziertes und klares Klangbild. Spaß sollte also mit Sicherheit bei allen Spielarten aufkommen.

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Die Klangbeispiele wurden mit mit einem Boss ME-25 in Ableton Live aufgenommen und nicht weiter bearbeitet.

-- Der Mahagonikorpus sorgt für einen vielseitigen Sound --

— Der Mahagonikorpus sorgt für einen vielseitigen Sound —

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Fazit

Nun aber zurück zu der anfänglichen Frage: Ist die Ibanez FR-Atticus ein Modeaccessoire? Nein, und das braucht sie auch nicht zu sein. Ehrlich gesagt ist ja noch nicht mal viel dabei, irgendetwas auf einen Gitarrenbody zu drucken, aber meiner Meinung nach wird es zu selten getan. Und wenn, dann sind die meisten Beispiele meiner Meinung nach eher peinlich. Klar, dass es dabei immer um Geschmack geht, über den sich bekanntlich nicht streiten lässt. Aber einige kleine Elemente können eine Gitarre schon schnell etwas edler erscheinen lassen und sie so zu etwas Besonderem machen. Wichtig ist, was wirklich in dem Instrument steckt – und damit kann die FR-Atticus allemal punkten. Eine ordentliche Verarbeitung (abgesehen von den kleineren im Text beschriebenen Mängeln) und solide Komponenten, kombiniert mit einem Paar wirklich guten Pickups, machen die Gitarre zu einem wirklich guten Instrument, besonders für ihre Preisklasse. Für alle, die auf Vielseitigkeit angewiesen und/oder noch auf der Suche nach dem bevorzugten Stil sind, sollte die FR-Atticus als Anspieltipp wärmstens empfohlen sein. Für alle, die Gefallen an der Optik finden, sowieso.

Plus

  • Optik
  • Verarbeitung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Klang

Minus

  • leichte Verarbeitungsmängel am Hals

Preis

  • UVP: 449,- Euro
  • Straßenpreis: 398,- Euro
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Klangbeispiele
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