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Test: Ibanez Soundgear SRT 900 DX-NTF Limited Edition, E-Bass

(ID: 1595)

Der Sound

Der Ibanez SRT 900 DX-NTF klingt schon sehr mächtig und brillant im Trockenbetrieb, ganz ohne Amp. Klar kann man jetzt noch kein Urteil über die Soundmöglichkeiten machen, aber grundsätzlich sollte man ein Instrument immer mal ohne Verstärkung anspielen, zeigen sich doch so die Sustaineigenschaften und eine gewisse Grundcharakteristik. In diesem Fall schwingt der Ton schön sauber und lang nach, und der SRT 900 DX-NTF bringt auch schon eine gesunde Grundlautstärke mit. Die Werksaiten vermitteln scharfe aber brillante Höhen und einen durchsetzungsfreudigen, mittigen Grundcharakter. Der mir leider nicht vorliegende Fünfsaiter dürfte dann die Kellerkinder unter uns mit einem druckvollen Fundament erfreuen, doch auch dieses Modell zimmert durchaus genügend Bass in die Hütte.

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Maßgeblich am Sound beteiligt ist natürlich die Elektronik, die auf den Namen VM-3 hört, die drei steht für den Dreiband-EQ. Was uns direkt zur Zielgruppe führt, denn einen Dreiband-EQ haben nicht alle viersaitigen Bässe im Sortiment. Manche stört der zusätzlich Knopf am Body, hier ist das via Doppelpoti gelöst. Andere schwören jedoch auf die Soundmöglichkeiten der drei Bänder. Ich selbst spiele Bässe mit zwei und drei EQ-Bändern und freue mich doch immer wieder über die direkt am Bass einzustellenden Sounds, die eine fein abgestimmt EQ-Bestückung eben zulässt. Denn die verarbeiteten Hölzer bergen ein facettenreiches Klangpotential, das auf keinen Fall akustisch unterbelichtet dargestellt werden möchte.

-- Halsverleimung --

— Halsverleimung —

Die Wahl der Halsklanghölzer, die starre und steife Eigenschaften vereinen, formen den knörrigen Ton, der vom durchgehenden Hals auf den Korpus übergeht.

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Als der SRT 900 DX-NTF dann endlich ein Kabel mit Bassamp bekommt, zeigt sich das Ganze Können der Elektronik. Wie in den am Ende dieses Berichts zu hörenden Soundbeispielen, kann mittels geschickter Einstellung der EQ-Potis eine maximale Durchsetzungskraft im Bandgefüge erreicht werden. Der Bass klingt frisch, modern und sehr drahtig und lässt sich mühelos im üblichen Frequenzbild zwischen Bassdrum und Gitarre/Keyboard platzieren. Je nach Stilrichtung ist die Mittenregelung das Zünglein an der Waage. Die Einspieler zeigen deutlich, was die Elektronik zu leisten im Stande ist. Bassisten, die gerne mal ein Solo-Feature im Song haben, kommen hier voll auf ihre Kosten, lassen sich drahtig-mittige Sounds doch gut realisieren, ohne jedoch zu vordergründig im Bandgefüge zu stören. Man versteht sich ja immer noch als Teamplayer. Verzichtet man auf den Mittenboost, kann man durch das Drehen ins andere Extrem eine Art „Badewannenkurve“ erzeugen, welche wiederum im Reggae und teilweise bei Folk/Country und Rockmusik begeistern dürfte, der Sound wirkt so etwas dezenter im Hintergrund.

-- Bass Rückansicht --

— Bass Rückansicht —

Verarbeitung/Details

Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass eine Serie die fast seit 25 Jahren gefertigt wird, einer gewissen Kontinuität und top Verarbeitung bedarf. Ich hatte bisher noch keinen Ibanez Bass in den Händen, der nicht tadellos verarbeitet war, bezogen auf Bespielbarkeit, Saitenlage, Korpusform, ergonomische Potiplatzierung und natürlich aus des richtigen Austarierens beim Spielen im Stehen. Klar sind auch die Bünde sauber gesetzt, hier findet sich keine scharfe Kante, so sollte es sein. Die Pickups können bequem als Daumenstütze herhalten, je nach dem, wo man die Schlaghand gern platziert haben möchte. Der SRT 900 DX-NTF macht einen souveränen Eindruck, der Klinken-Out-Anschluss ist nicht wie üblich an einer vierfach verschraubten Abdeckung der Buchse zu erkennen, sondern mit einer von innen befestigten Klinkenbuchse, die ohne Schräubchen und Abdeckplatte am Basskorpus auskommt. Das schaut alles sehr stimmig und durchdacht aus. Die Elektronik bedarf bei diesem Limited Edition-Modell unbedingt einer Sonderbetrachtung. Wie bei den meisten modernen Bässen üblich, hat der SRT 900 DX-NTF einen Überblendregler, der das Lautstärkeverhältnis der Pickups regelt. Drehung nach links ergibt 100% Hals-Pickup Sound, mittig eingestellt kommen beide Pickups gleichermaßen zum Zug, eine Drehung nach rechts lässt nur den Steg-Pickup klingen. Das Ganze natürlich stufenlos.

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