Der Bass im Bandgefüge und im Studio
Vier vorzählen und los geht’s. Mit einigen Rocknummern im Gepäck und dem Gallien Krueger-Stack im Rücken vermag der SRT 900 DX-NTF satt zu punkten, sogar alles mittig neutral belassen und auch keine exotischen Klangregelungen am Amp gefingert, drückt der Bass was das Zeug hält. Gerade untenrum in Kombination mit der Bassdrum macht es wahnsinnig viel Spaß. Möchte man richtig gut zu hören sein oder soll eine Doppelung zu einem Gitarrenlick her, kann die Parametrik des Mittenpotis eingesetzt werden. Man suche eine Frequenz, die angenehm den Bass durchbringt und booste diese dann ordentlich. Zum Vorschein kommt ein sauberer Ton, der trotzdem nicht störend im Bandgefüge wahrzunehmen ist.
Wenn eine ruhigere Nummer ansteht und die Schlaghand mal etwas wenig reinlangt, kann auch der Bass-Boost bei gleichzeitiger Mittenabsenkung ein schönes sattes, aber nicht vordergründig wahrnehmbares Basssignal erzeugen. Rockballaden profitieren ganz klar von diesem Sound. Für die Reggae-Freunde unter uns wäre diese Soundeinstellung die erste Wahl. Funky geht’s dann zur Sache, alles wieder mittig mit einem leichten Höhen-Feature, und wir sind im Geschäft. Schön anzuhören, dass der SRT 900 DX-NTF ein guter Allrounder ist und sich nicht als „Rock-Eintagsfliege“ entpuppt. Über die Optik kann man streiten, wer naturbelassenes Holz mag, wird diesen Bass lieben. In dieser Ausstattung ist der Bass einzigartig unter den Soundgear-Verwandten. Das wird hier auf jeden Fall lobend erwähnt.
Im Studio haben mich die variabel abrufbaren Sounds begeistert, und man kann wirklich alles mit dem Bass spielen, eine kleine Auswahl von dem findet sich in den Soundbeispielen.