Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck. Das Gehäuse wurde aus stabilem Multiplex gefertigt und das schwarze Tolex sauber aufgebracht. Ein vernünftiger, wenn auch nicht hochklassiger Griff, stabile Gummifüße und Schutzecken aus schwarz lackiertem Metall sind natürlich auch an Bord. Die elektrischen Bauteile sind angenehmerweise hochwertig, der Netztrafo sowie der Ausgangsübertrager wurden ausreichend großzügig dimensioniert. Am Design hat man geringfügig Veränderungen vorgenommen und die schwarze Tolex-Frontbespannung der 20H Variante gegen ein goldfarbenes, gewebtes Gitter aus festem Kunststoff getauscht. Das weiß lackierte Chassis in Verbindung mit dem blauen Netzschalter verleiht dem Verstärkertopteil fast schon einen „boutiquemäßigen“ Charakter.
— Der Jet City JCA20HV mit Design Upgrade —
Der Jet City JCA20HV verfügt über nur einen Kanal. Stark an klassischen Vorbildern (Marshall) orientiert, finden wir auf dem Frontpanel einen blau beleuchteten Einschalter und einen Standby-Schalter vor. Ein neues Feature stellt der Depth-Schalter dar, der auf Wunsch die tiefen Frequenzen etwas anhebt und somit mehr Fülle im Bassbereich generiert. Die Vierband-Klangregelung umfasst Bässe, Mitten, Höhen und Präsenzen und ist somit auch bekannt bzw. bewährt. Gain justiert erwartungsgemäß den Grad der Verzerrung und Volume schließlich regelt die Ausgangslautstärke des Verstärkers.
Die schwarzen Chickenhead-Knöpfe gestatten es, die Reglerstellung stets leicht abzulesen und bilden einen schönen Kontrast zum weißen Frontpanel. Glücklicherweise wurde der Jet City JCA20HV nun auch mit einem Effekteinschleifweg ausgestattet.
Bestimmt ein sehr gutes Exemplar, als Gitarrist ist man jedoch in der heutigen Zeit einer Flut an Produkten ausgesetzt, da möchte man nur noch ein Markengerat kaufen das in sein Genere passt, und Scheuklappen runter.