Der Verstärker reagiert ausgesprochen dynamisch. Bei niedriger Gain-Einstellung (1-3) bleibt er nahezu clean und beginnt anschließend mit der Sättigung des Tons. Die Verzerrung ist im Vergleich zur „nicht Vintage Variante“ des Amps (JCA20H) geringer, bewegt sich in etwa im Bereich eines „Plexis“ und klingt sehr angenehm mit Biss und sehr musikalisch. Man hat außerdem das Gefühl, der Jet City JCA20HV ist deutlich lauter, als es seine zwanzig Watt Endstufenleistung zunächst vermuten lassen. Die Lautstärke erhöht sich gleichmäßig über den gesamten Regelweg des Volumepotis und tut dies erfreulicherweise nicht wie bei vielen Verstärkern, die im letzten Drittel des Mastervolumes „nur noch Heißluft“ aber keine definitive Zunahme an Lautstärke mehr produzieren können.
— Klassischer und sinnvoller Aufbau ohne Schnickschnack —
Der Sound des Jet City JCA20HV ist wunderbar mit dem Volumeregler der Gitarre kontrollierbar, so wie man dies auch früher, in der Zeit, als alle Verstärker nur über einen Kanal verfügten, gerne gemacht hat. Stellt man beispielsweise den Gainregler auf 12 Uhr, so bleibt der Verstärker bei halb zurückgenommenem Volumeregler der Gitarre quasi clean. Ein Booster oder Verzerrer vor dem leicht angezerrten Verstärker kann natürlich dazu beitragen, diesen noch weiter in die Sättigung zu treiben. Seitens vieler Besitzer eines Jet City 20H ist in diversen Internetforen zu lesen, dass durch die Auswechslung, der in China gefertigten Originalröhren gegen qualitativ hochwertige Markenprodukte, sich der Amp klanglich sogar noch spürbar aufwerten lässt. Ein gematchtes Paar EL84 Endstufenröhren wird das Brummen vermutlich auch noch etwas reduzieren können.
Die Audiobeispiele wurden mit folgendem Equipment erstellt:
PRS Custom 24 – JCA20HV – etwas Delay eingeschleift – 1×12″ Box mit Vintage Celestion Lautsprecher – Shure SM 57 – Apogee Duett – iMac mit Logic
Bestimmt ein sehr gutes Exemplar, als Gitarrist ist man jedoch in der heutigen Zeit einer Flut an Produkten ausgesetzt, da möchte man nur noch ein Markengerat kaufen das in sein Genere passt, und Scheuklappen runter.