Test: Kawai VPC1, USB/MIDI-Controllerkeyboard

Das VPC1 scheint bei allen bzw. vor allem bei den virtuellen Pianos mit Dynamikkurve perfekt auf die Software abgestimmt zu sein. Bisher dachte ich, dass die Ivory Pianos einfach sehr gut und ausdrucksstark sind, aber zusammen mit dem VPC1 erweitert sich der Dynamikumfang nochmals deutlich. Darüber hinaus hat man das Gefühl, dass auch viele Nebengeräusche die bei echten Flügeln und Klavieren entstehen, mit dem VPC1 erst richtig zur Geltung kommen. Eigentlich keine Verwunderung, denn andere Masterkeyboards bieten sicherlich ebenfalls gute Tastaturen, aber durch die zusätzlichen Techniken wie 3-fach Sensor, Halb-Pedal etc. wirkt das Ganze einfach Welten besser. Auch der Galaxy Vintage D Flügel von Best Service erfährt mit dem Kawai nochmals eine deutliche Aufwertung. Auch hier hat man das Gefühl, dass der gesamte Dynamikumfang der Software erst jetzt richtig zur Geltung kommt.

Steht keine fertige Dynamikkurve bereit, kommt man am Software Editor natürlich nicht vorbei. Dabei ist die Modifikation der Presets ebenso einfach aufgebaut wie das VPC1 zu bedienen ist. Wie bereits erwähnt, kann man die Programmierung sehr detailliert vornehmen und prinzipiell auch zu 100% auf sein eigenes Spiel abstimmen lassen. Komfortabler und zeitsparender ist es natürlich, wenn ein Preset bereits vorhanden ist, so dass man für die Zukunft nur hoffen kann, dass es nach Erscheinen neuer virtueller Pianos auch zeitnah eine passende Dynamikkurve für das VPC1 gibt. An Kawai wird es sicherlich nicht liegen, denn der Hersteller bietet die Zusammenarbeit mit Software Entwicklern auf seiner Website bereits an. Letztendlich profitieren schließlich alle Beteiligten davon, wenn man es dem Kunden so angenehm wie möglich macht.

Die Dynamikkurven im Software Editor