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Test: Koblo Centaurus

(ID: 2700)

Aber von nun an wird es leichter. Die Filtersektion ist klar und übersichtlich, An/Aus, LowPass, HiPass, zusätzlich noch modulierbar per MIDI-Velocity und Modulationsrad, auch gerne beides gleichzeitig für den CutOff-Regler, der auch macht was er soll. Der Resonanz-Regler, man ahnt es vielleicht schon, ist nicht nur für das Filter selber zuständig, sondern auch für die Resonanz der Parameter Mod-Cut und Env-Cut.
Auch davon ist nichts in der Anleitung zu finden. Genauso wenig wie über die Ordnung der Filter. Bei so viel unerwarteter Spitzfindigkeit seitens der Entwickler ist die Verstärker-Section fast eine Enttäuschung. Klare übersichtliche ADSR Parameter ohne weiter Überraschungen. Zum Schluss gibt’s noch den globalen Lautstärkefader und den Tune-Regler. Das wars. Aufatmen.

 

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Fazit: Ausgeszeichneter Wellenempfang

Ein Fazit zum Centaurus fällt mir ziemlich leicht. Auf der einen Seite sind zwar die mitunter nicht leicht verständlichen Reglerfunktionen und die Bedienungsanleitung, die nicht näher auf diese  Parameter eingeht, sowie das Fehlen jeglicher Anzeige von Parameterwerten. Auf der anderen Seite lasse ich mich gerne positiv überraschen, und die Anleitung ist in diesem Fall vernachlässigbar, wurde aber von Version r3 auf r5
deutlich nachgebessert und auch der Bildschirmaufbau des Plug-Ins optimiert.
Und …

Koblo Centaurus (Blau) vs Korg MonoPoly Legacy (Rot)- Pulswellenspektrum jeweils 1 Osc.

Koblo Centaurus (Blau) vs Korg MonoPoly Legacy (Rot)- Pulswellenspektrum jeweils 1 Osc.

… der Klang des Minimalsynthies macht das alles in jedem Fall wieder gut. Die Resonanz und das Filter gehören mit zu den schönsten, die ich seit langem in einem Softsynth gehört habe. Richtig schön fetttriefend und dreckig. Auch die Oszillatoren, die ebenfalls schön fett und obertonreich daherkommen, brauchen sich nicht hinter erheblich teurerer Software zu verstecken. Nimmt man noch die, sagen wir mal „ausgefuchsten“, Modualtionsmöglichkeiten, dann ergibt sich eigentlich nur eine Empfehlung: Kaufen! Die $14.95 sind bestens angelegt. Mitterlweile sind auch die angekündigte Neuauflagen der legendären Vibra Synthesizer als Vibra 2000 und Vibra 3000 erhältlich. Vielleicht werde ich die Möglichkeit haben diese zu einem späteren Zeitpunkt noch unter die Lupe zu nehmen.

Seit reFX den Claw einstellte, war ich auf der Suche nach einem eigenständig klingenden minimalen Softsynth mit wenig CPU Belastung für meine modulare Software und habe im Centaurus endlich gefunden, was ich brauche. Im Verbund mit mehreren Instanzen lässt sich wirklich viel anstellen, da sich alle Parameter auch brav automatisieren lassen. Der Centaurus bedient mit seiner minimalen Ausstattung eine Nische, die bei Softsynths ziemlich dünn besiedelt ist. Virtuell Analoge mit überbordenden Features, bei denen man nicht richtig durchsteigt und deswegen nur die Presets benutzt, gibt es zur Genüge. Hier ist ein absolut übersichtlicher, charakterlich eigenständiger und dennoch vielseitig einsetztbarer Synthie, der fette Bässe, schneidende Leads und schwirrende FX vorbildlich meistert. Bleibt nur zu wünschen, dass Koblo und KeyToSound auch weiterhin an Fahrt gewinnen und an frühere Erfolge anknüpfen können.

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Hersteller: Koblo

Vertrieb: http://www.koblo.com über Amazon Payments / Marktplatz

Preis: $14.95

PLUS
+++++ Klang
+++++ Preis

MINUS
– keine Anzeige der Parameterwerte

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Schroeder RED

    Für begrenzte Zeit gibt es den Centaurus für $7.49.

    Und wurde von der Dezember 08 Azsgabe des Eletronic Musician zum Downlad des Monats gekürt.

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